Camping in Frankreich - Vorschriften und Sehenswürdigkeiten
Wir beraten euch mit den Tipps und Tricks für euren nächsten Campingurlaub in Frankreich!
Der Sommer steht vor der Tür und du hast immer noch kein Reiseziel? Dann fass mal unseren Nachbar nach Westen ins Auge! Frankreich ist ein weltweit beliebtes Reiseziel, aber mit dem Camper kannst du viel mehr sehen, als die Standardtouristen sich angucken! Wunderschöne Strände oder Bergwanderung mit Meerblick - für jeden ist etwas dabei.
Wusstest du, dass Frankreich das Land mit den meisten Campingplätzen in ganz Europa ist? Mit ungefähr 9.000 Campingplätzen haben sie uns hier in Deutschland mit unseren ca. 2.000 Campingplätzen um Längen geschlagen. Die Auswahl ist also groß! Wir helfen euch dabei, bei der ganzen Vielfalt nicht den Überblick zu verlieren. Dieser Artikel klärt euch über die wichtigsten Details auf!
Was kostet ein Campingurlaub in Frankreich?
Die Kosten für einen Campingplatz betragen durchschnittlich von 20 Euro bis 40 Euro pro Nacht. Bedenken sollte man allerdings, dass nicht nur diese Kosten, sondern ebenfalls Strom- und Wasserkosten anfallen. Die Stromkosten werden meistens extra abgerechnet, sprich als Tagessatz oder auf Verbrauchbasis. Es fallen ebenfalls Kosten für Warmwasser in Sanitäranlagen an, was bedeutet, dass man für warmes Duschen hier oft extra zahlen muss. Viele Campingplätze richten Magnetkarten, Armbänder oder Münzen für Sanitärkosten an.
Ausgaben für Essen und Freizeitaktivitäten
Viele Campingplätze bieten Gaststätten oder Restaurants an. Ähnlich wie in Deutschland gibt es oft auch Brötchenservices, Lebensmittelläden, Imbisse, Bäckereien, Snackbars und vieles mehr.
Freizeitaktivitäten werden an den meisten Campingplätzen ebenfalls großgeschrieben. Von Pool bis Beachvolleyball ist alles dabei. Auch für Familien mit Kindern gibt es Junior- und Kinderclubs mit Tagesaktivitäten.
Was beim Campen in Frankreich zu beachten ist
Wie schnell darf man mit dem Wohnmobil in Frankreich fahren?
In geschlossenen Ortschaften ist es erlaubt 50 km/h zu fahren, außerhalb davon ist eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h gestattet. Auf Straßen ohne Mittelstreifen mit zwei Fahrspuren pro Richtung sind 90 km/h erlaubt.
Maut oder Vignette, was brauche ich auf der Reise mit dem Wohnmobil nach Frankreich?
Eine Vignette ist nicht erforderlich, jedoch berechnet sich die Autobahnmaut nach gefahrener Strecke und diese wird an Mautstationen so oder so fällig. In einigen Städten ist eine Umweltplakette zusätzlich nötig. Wohnmobile mit einer Höhe von über 3 m werden höher bemautet. Zur Gesamthöhe zählen alle festen Anbauten z.B. also auch Aggregate von Klimaanlagen, Antennen oder Beleuchtungseinrichtungen.
Mautkosten für Fahrzeuge über 3,5 t können z. B. auf der Seite von Autoroutes unter "Votre Itinéraire" nach Auswahl der Fahrzeugkategorie kontrolliert werden.
Kann man in Frankreich frei campen?
Das Parken an Straßenrändern oder auf Parkplätzen ist mit dem Wohnmobil erlaubt. Jedoch ist es untersagt dort zu campen, allerdings darf man überall, wo reguläres Parken erlaubt ist auch mit dem Wohnmobil bis zu sieben Tage lang parken.
Ist es in Frankreich erlaubt, im Auto zu schlafen?
In Frankreich ist es laut Gesetz untersagt, ohne Genehmigung im Auto zu schlafen. Das bedeutet, dass wer in Europa Wildcampen will, sich lieber auf andere Länder konzentriert. Auch das Schlafen auf einem öffentlichen Parkplatz zur Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit ist in Frankreich problematisch!
Frankreich Camping mit Hund
Frankreich ist eines der Länder größten Hundedichte in ganz Europa und als Resultat sehr hundefreundlich in der Öffentlichkeit. Camping mit Hund ist in Frankreich kein Problem, selbst an Strand gehen, ist mit Hund erlaubt. Man sollte nur darauf achten, sollte man ins Restaurant gehen, dass der Hund angeleint ist und keinen stört.
Wann ist die beste Zeit für eine Reise nach Frankreich?
Die beste Reisezeit nach Frankreich ist von April bis Juni und von September bis November, denn da ist das Wetter nicht zu warm und zu dieser Zeit sind wenige Touristen unterwegs. Juli und August sind, wie in den meisten Ländern, primäre Urlaubszeit. Wer Sommergefühl will, ohne in die Touristenfluten zu geraten, kann gerne im September campen gehen!
Beliebte Campingreiseziele in Frankreich
Wer Wandern in den Bergen mag, für den ist Frejus genau der perfekte Ort. Aber nicht nur zum Bergwandern ist Frejus perfekt , sondern auch für Wassersport oder auch nur ein paar Entspannungstage am Strand mit kristallklarem Wasser.
Für die Feinschmecker und Kulturliebhaber bietet sich im Süden Frankreichs Okzitanien an. Diese wunderschöne Gegend bietet traumhafte Strände an, aber auch kleine Fischdörfer mit Meerblick. Am besten bereist man sie von Juli bis September.
Für Strand- und Kulturliebhaber ist die Provence-Alpes-Côte d’Azur das perfekte Urlaubsziel für den September. Rund um Marseille gibt es viele Campingplätze, die sich gut zum Baden anbieten, aber auch Hafenstädte, die man besuchen kann und Lavendelfelder direkt neben weißen Stränden.
FKK Camping in Frankreich
Neben Deutschland ist Frankreich wahrscheinlich einer der größten Fans von FKK in Zentraleuropa. Mit Stränden für Naturisten, die losgelöst von normalen Stränden sind, aber auch mit sehr neutralen Regeln zum nackt baden an den allgemeinen Stränden, ist das Land ein Paradies für jeden, der das Wasser lieber ganz ohne Badekleidung betritt.