Die schönsten Ziele beim Camping in Schottland
Die schottischen Highlands sind einer der schönsten Orte der Welt. Was ist schöner, als im Camper durch die Highlands zu fahren? Wir geben euch die besten Ziele fürs Camping in Schottland auf Weg mit.
Zwischen Hagis und den hohen Highlands gibt es mehr zu entdecken, als viele Leute glauben. Vor allem für Familien mit Kindern ist das Land im Norden von Großbritannien ein Highlight. Nicht nur landschaftlich, sondern auch wegen der zahlreichen Campingplätze, die mitten in der Natur und zwischen gigantisch hohen Bergen liegen.
Die schönsten Orte in Schottland
Schottlands höchster Berg, der Ben Nevis, mit über 1300 Metern, ist ein Naturphänomen der Superlative. Im Winter ist er tief eingebettet in Puderzuckerschnee, im Sommer ist er ein bezauberndes Ziel für viele Bergsteiger und Wanderfreunde. Doch das ist nur ein Bruchteil dessen, was man auf einer Schottlandreise in den Mittelpunkt stellen kann.
Die Hauptstadt Edinburgh mit vielen Kuriositäten
Stürmisch peitscht die Nordsee gegen die Strände rund um Edinburgh. Zahlreiche Campingplätze, die auch ganzjährig bewohnt werden können, ziehen tausende Gäste zur Hauptstadt Schottlands. Urige kleine Häuser und ein majestätisches Schloss über mittelalterlichen Straßenzügen prägen die Hauptstadt Schottlands, Edinburgh, ein Domizil für Familien und Camper, doch auch bekannt für renommierte Sprachschulen und deren Abschlüsse. Die Stadt selbst hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten, zum Beispiel Holyrood Park mit seinem Palast, ein ganzjährig beliebtes Ausflugsziel.
Wer etwas ganz Ungewöhnliches in Edinburgh erleben will: Die Frau mit den meisten Piercings der Welt lebt hier! Elaine Davidson, mittlerweile Mitte 50, betreibt einen kleinen Shop mit dem Namen Tropical Rainbow Paradise Shop, in dem Wahrsagungen stattfinden und Zöpfe geflochten werden. Mit mehr als 11.000 Piercings, Tendenz steigend, wurde diese Frau bereits im Jahr 2000 ins Guinnessbuch der Rekorde aufgenommen. Wer in ihrem Geschäft etwas Geld liegen lässt, kann sich das mal selbst ansehen!
Die Highlands in all ihrem Glanz
Egal, ob Diana Gabaldon oder Nora Roberts – viele Autoren haben sich die mystische Landschaft der Highlands für ihre kuriosen Geschichten ausgedacht und die Magie in ihnen gesehen. Die Highlands selbst sind für die Einwohner von Großbritannien und vor allem für die Schotten so begehrt, wie für uns Deutsche die Alpen, wenn nicht sogar mehr. Mystische Ruinen, altertümliche Burgen und romantische Bergseen, die Lochs genannt werden, warten hier auf Urlauber, dazwischen zahlreiche Campingplätze für Wohnmobile, Wohnwagen und Zelte.
Loch Ness ist wohl der bekannteste See in Schottland. Bereits seit 1899 wird hier ein Seeungeheuer vermutet. Am Anfang war die Geschichte unscheinbar, doch als Straßen rund um den See gebaut worden sind, haben viele Leute behauptet, die hübsche „Nessi“ schon zu Gesicht bekommen zu haben. Wer selbst einen Blick auf das Biest werfen will, das sich vielleicht im See versteckt, kann eine Schifffahrt über den See machen und dort in das beliebte Gasthaus einkehren.
Wer hierher reist, sollte auf jeden Fall das etwas außerhalb gelegene Schloss Urquhart in seine Must-Have-Liste aufnehmen. Dieses liegt am Rande des Dorfes Drumnadrochit und stammt aus dem 13. Jahrhundert. Bei einer Führung kann man in die mystische Geschichte des frühen Schottlands eintauchen.
Der wohl schönste Ort der Highlands ist Glencoe Valley, mit seinen Mooren, den riesigen Bergen und schroffen Tälern. Dazu ist es auch der Ausgangspunkt zahlreicher beeindruckender Wanderungen. Die Welt ist hier noch, wie vor 200 oder 300 Jahren. Und von hier aus kann man auch leicht die Drei-Schwestern-Berge und den Fluss Cloe besuchen, die für viele die zwei Hauptattraktionen der Highlands sind.
Dundee – Kleines Juwel an der Nordsee
Vor allem im Sommer ist ein Ausflug nach Dundee ein absolutes Highlight. Hier gibt es nicht nur wunderschöne Klippen, eines der kleinsten Cottages in Großbritannien und alte Ruinen, sondern auch viele Obstfelder und die wohl leckerste Marmelade im ganzen Königreich. Die kleine Stadt am Meer ist nicht nur mittelalterlich und idyllisch, sondern auch reich an Obst und Gemüse. Auch ein Caravan-Park liegt direkt am Meer und hat einen Zugang zum breiten Sandstrand, auf dem sich die hohen Wellen der Nordsee brechen.
Das Wahrzeichen der Stadt ist das Broughty Castle am Ufer des Tay. Diese alte Burg wurde um 1460 von George Douglas gebaut und erhebt sich noch heute majestätisch über Dundee. Auch auf der anderen Seite des Tay befinden sich zahlreiche alte Gebäude. Das wohl bekannteste ist das ehemalige Zisterzienserkloster Balmerino in der Nähe des gleichnamigen Ortes.
Der raue Norden in vollem Glanz
Je nördlicher man in Schottland kommt, desto besonderer wird der Glanz und das Licht in den Bergen. Ein weiteres Highlight ist hier das Glenfinnan Viadukt. Bereits in den Harry Potter Filmen war die zwischen Fort William und Mallaig gelegene Brücke auf der Zugreise zu sehen. Wer sich einmal in den Glanz des Hogwarts Expresses begeben möchte, der kann zweimal täglich den Jacobite Dampfzug beobachten, wie er 10:55 und 15:00 Uhr das Viadukt überquert.
Fort William, als nördliche Stadt, liegt ganz in der Nähe. Sie hat einen einzigartigen Charme mit ihren urigen Häusern, die sich am Wasser entlangschlängeln und einem quirligen Stadtzentrum mit zahlreichen Geschäften, Restaurants und Pubs. Die Pubs dürfen in Großbritannien nicht fehlen. Hier gibt es auch leckeres Guinness-Bier, mit dem man den Abend der Reise ausklingen lassen kann, auch wenn das Bier natürlich irisch und nicht schottisch ist. Auch deftige Speisen, wie Lamm in Minzsoße, stehen meistens auf der Speisekarte.
Möchtest du stattdessen lieber die Geschichte Schottlands einmal näher kennenlernen? Dann besuche am besten in Fort William das West Highland Museum. Von der regionalen Geschichte bis hin zum Jakobitenaufstand 1745 wird hier alles detailliert beschrieben und wiedergegeben. Naturfreunde können einen Ausflug in die wilde Landschaft um die Steall Falls machen, zu den berühmten 120 Meter hohen Wasserfällen. Gigantisch plätschert das kühle Nass über die Felsen und endet direkt vor deinen Füßen.
Wer sich in die Vergangenheit zurückversetzen lassen möchte, der sollte Old Inverlochy Castle besuchen, ein Schloss, wie es in dem Roman „Feuer und Stein“ beschrieben wird.
Fazit
Packe noch heute deine Koffer und genieße das nördliche Flair in Schottland. Auch im Sommer wird es hier nicht zu heiß und vor allem Abenteurer kommen hier ganzjährig auf ihre Kosten. Dabei spielt es keine Rolle, ob du dir beim Campen im Winter ein knackiges Lagerfeuer vor der Hütte entfachen oder im Sommer gemächlich im kühlen Wasser des Lochs baden willst. Schottland ist ein Ganzjahresreiseziel für die ganze Familie. Nicht nur Nessi fühlt sich hier wie zu Hause!