Trinkwasser im Camper: Die wichtigsten Zahlen fürs Campen mit der Familie
Trinkwasser ist unverzichtbar. Aber kann man es sich leisten, wenn man das Gewicht einer ganzen Familie einrechnen muss?
Die Freiheit, im eigenen Wohnmobil oder Wohnwagen die Welt zu erkunden, hat einen ganz besonderen Reiz. Man ist unabhängig, kann spontan entscheiden, wo es als Nächstes hingeht, und verbringt wertvolle Zeit mit der Familie in der Natur. Doch um diese Freiheit voll auszukosten, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten – einer der wesentlichsten: die Wasserversorgung. Ob für Trinkwasser, Kochen oder Hygiene – ohne ausreichendes Wasser wird das schönste Abenteuer schnell zu einer Herausforderung.
In diesem Artikel dreht sich alles um das Thema Trinkwasser beim Camping, speziell für Familien. Als Campinganfänger stellt sich oft die Frage, wie viel Wasser man mitnehmen sollte, wie man es effizient nutzt und was zu beachten ist, wenn man auf abgelegenen Plätzen oder gar wild campt.
Wie wichtig ist es, Trinkwasser mitzunehmen?
Effizienter Umgang mit Trinkwasser – Ein unverzichtbarer Tipp für Camper
Egal ob du im Wohnwagen, Wohnmobil oder Campervan unterwegs bist – Wasser ist eine der kostbarsten Ressourcen auf deiner Reise. Dabei geht es nicht nur um das Trinken, sondern auch um alltägliche Dinge wie Kochen, Spülen und Hygiene. Doch wie viel Wasser braucht man tatsächlich pro Tag, und wie kannst du es am besten planen, um unterwegs nicht plötzlich auf dem Trockenen zu sitzen?
Eine einfache Faustregel: Plane mindestens 2-3 Liter Trinkwasser pro Person und Tag ein, bei Kindern sind es 1-2 Liter. Klingt erstmal nicht nach viel, aber wenn du mit einer vierköpfigen Familie unterwegs bist, kommen da schnell 10 bis 12 Liter pro Tag zusammen – und das allein fürs Trinken. Fürs Kochen, Abwaschen oder Duschen benötigst du natürlich noch mehr.
Wildcamping oder Campingplatz?
Die Menge an Wasser, die du mitnehmen solltest, hängt stark davon ab, wie du deinen Urlaub gestaltest. Wenn du planst, die ganze Zeit auf gut ausgestatteten Campingplätzen zu stehen, brauchst du dir über die Trinkwasserversorgung kaum Sorgen zu machen. Die meisten Campingplätze bieten Frischwasserstellen, und oft gibt es auch in der Umgebung Möglichkeiten, Trinkwasserflaschen zu kaufen.
Komplizierter wird es jedoch, wenn du abseits von Campingplätzen übernachten möchtest oder auf eine längere Reise mit mehreren Zwischenstopps gehst, ohne Zugang zu Frischwasserquellen. Hier ist es wichtig, nicht nur ausreichend Wasser für den Tagesbedarf mitzuführen, sondern auch eine Notreserve einzuplanen – für den Fall, dass die nächste Wasserquelle weiter entfernt ist als gedacht.
Eine Notfallreserve von etwa 10 Litern ist eine gute Faustregel, wenn du für ein paar Tage in der Wildnis campst. Wer zusätzlich eine Dusche an Bord hat, sollte hier noch großzügiger kalkulieren. Nichts ist unangenehmer, als plötzlich festzustellen, dass das Wasser knapp wird, bevor man die nächste Quelle erreicht hat.
Persönliche Erfahrungen: Wasser planen – und flexibel bleiben
Ich erinnere mich gut an eine unserer ersten großen Reisen mit dem Camper. Wir waren zu viert unterwegs – mein Partner, zwei Kinder und ich. Damals haben wir noch gedacht, 10 Liter Wasser für die ersten Tage würden locker reichen. Doch was wir nicht bedacht hatten: Bei Temperaturen um die 30 Grad trinkt man mehr, das Geschirr will auch mal gespült werden, und plötzlich war das Wasser schneller aufgebraucht, als gedacht.
Auf dieser Reise haben wir gelernt, wie wichtig es ist, den Wasserbedarf wirklich realistisch einzuschätzen. Heute planen wir für eine vierköpfige Familie immer mit mindestens 20 Litern Wasser – so haben wir nicht nur genug zum Trinken, sondern können auch mal ein wenig Luxus genießen, wie zum Beispiel eine schnelle Camper-Dusche am Morgen.
Natürlich bedeutet das zusätzliche Wasser auch mehr Gewicht, was gerade bei Wohnmobilen und Wohnwagen wichtig ist, denn jedes Kilo zählt. Hier gilt es, klug zu planen: Überlege dir, ob du lieber auf etwas Gepäck verzichtest, um mehr Wasser mitzunehmen, oder ob du häufiger an Frischwasserstationen anhalten kannst. Flexibilität ist das A und O beim Camping!
Wasser sparen – Tipps für den Campingalltag
Um den Wasserverbrauch im Campingalltag zu reduzieren, gibt es einige einfache Tricks:
- Kurze Camper-Duschen: Statt lange zu duschen, reicht oft eine Katzenwäsche mit einem feuchten Tuch oder Waschlappen. So sparst du nicht nur Wasser, sondern auch Strom oder Gas, je nach Art deiner Warmwasserbereitung.
- Abwaschen mit System: Nutze zwei Waschbecken – eines für das Einseifen und eines für das Abspülen. So verbrauchst du weniger Wasser, als wenn du das Geschirr unter fließendem Wasser abspülst.
- Wasserkanister clever einsetzen: Wenn du unterwegs bist, kann es sinnvoll sein, einen faltbaren Wasserkanister mitzunehmen, der sich leicht verstauen lässt, aber viel Wasser aufnehmen kann, wenn du ihn brauchst.
Fazit: Sicherheit geht vor – immer genügend Wasser mitnehmen!
Für Campinganfänger mag die Wasserversorgung auf den ersten Blick kompliziert wirken, doch mit ein wenig Planung und den richtigen Tipps kannst du auch abseits von gut ausgestatteten Campingplätzen bestens zurechtkommen. Wichtig ist, dass du immer genug Wasser für den täglichen Bedarf im Frischwassertank dabei hast – insbesondere wenn du mit der Familie unterwegs bist. Plane lieber ein paar Liter mehr ein, damit du jederzeit flexibel bleibst und dich nicht auf die Suche nach der nächsten Wasserquelle machen musst, wenn du eigentlich die Natur genießen möchtest.
Die Wasserversorgung ist das A und O beim Camping. Mit der richtigen Planung steht einer entspannten Reise nichts mehr im Weg – und du kannst das Abenteuer mit deinen Liebsten in vollen Zügen genießen!
FAQ: Häufig gestellte Fragen zur Wasserversorgung beim Camping
1. Wie viel Trinkwasser sollte ich pro Tag einplanen?
Für Erwachsene rechnet man mit etwa 2-3 Litern pro Tag, für Kinder etwa 1-2 Liter. Plane bei einem längeren Aufenthalt oder wenn du abseits von Campingplätzen campen möchtest, zusätzliche Reserven ein.
2. Woher bekomme ich Trinkwasser beim Camping?
Auf den meisten Campingplätzen gibt es Frischwasserstationen, wo du dein Trinkwasser auffüllen kannst. In abgelegeneren Gegenden empfiehlt es sich, Wasser von zu Hause mitzunehmen oder in Flaschen zu kaufen.
3. Wie kann ich meinen Wasserverbrauch beim Camping reduzieren?
Kurze Duschen, sparsames Abwaschen und das gezielte Einplanen von Wasserreserven helfen, den Wasserverbrauch gering zu halten. Auch das Waschen von Geschirr in zwei Schritten (Einseifen und Abspülen) spart Wasser.
4. Ist es notwendig, Trinkwasser zu filtern?
Wenn du dir unsicher bist, ob das Wasser sauber genug ist, kannst du einen Wasserfilter nutzen oder abgekochtes Wasser trinken. Vor allem beim Wildcampen kann dies eine sinnvolle Option sein.
Mit diesen Tipps und etwas Planung wird deine Reise in die Natur nicht nur entspannend, sondern auch sicher – und du musst dir um das wichtigste Gut, das Wasser, keine Sorgen machen!