Nachhaltige Camper-Ausstattung
Wir haben 5 Ideen für Camping-Zubehör für euch gesammelt, mit demn ihr eure Campingreisen deutlich nachhaltiger machen könnt!
Für viele Camping-Begeisterte ist das Reisen im Camper die optimale Möglichkeit, Zeit draußen in der Natur zu verbringen. Von morgens bis abends an der frischen Luft, barfuß über Wiesen, Sand und Steine, immer in Verbindung zu der uns umgebenden Landschaft. Das macht einen Camper-Urlaub zu etwas Besonderem.
Beim Reisen im Camper kann man jedoch nicht nur viel Zeit in der Natur verbringen, sondern sie gleichzeitig auch schützen, zum Beispiel durch die richtigen Entscheidungen beim Kauf von Camping-Zubehör. Mit ein paar Tipps kann jeder etwas Gutes tun und umweltfreundlich Campen. Denn mit einem Camper kann man relativ schnell, umweltfreundlich und ressourcenschonend neue Orte zu entdecken.
Wie du nachhaltiges Reisen im Camper in der Praxis umsetzen kannst, erklären wir dir in diesem Artikel mit fünf einfachen Tipps. Los geht’s!
5 Tipps für umweltfreundliches Camping-Zubehör
Tipp Nr. 1: Einen Gaskocher mit nachfüllbarer Gasflasche verwenden
Eine preisgünstige Lösung zum Kochen unterwegs ist für viele Camperinnen und Camper schnell gefunden: ein Kartuschen-Gaskocher. Diese sind zwar preisgünstig, fallen jedoch zu Lasten unserer Umwelt und des Klimas. Denn die Gaskartuschen können nur einmal verwendet und nicht recycelt werden. Und da eine Gaskartusche bereits nach ca. 1,5h aufgebraucht ist, muss sie häufig gewechselt werden.
Du kannst jedoch aufatmen, denn es gibt praktische und preiswerte Alternativen.
Zum Beispiel Campingkocher mit nachfüllbaren Gasflaschen. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: es entsteht kein Abfall, da du deine Gasflaschen einfach nachfüllen lassen kannst. Und auf lange Sicht sind auch die Kosten zum Nachfüllen geringer. Im Balkan zahlt man z.B. nur rund 5€ zum Nachfüllen einer 1,5kg Flasche.
Das rechnet sich! Und die Umwelt dankt es dir.
Tipp Nr. 2: Ein Elektrokocher – der saubere Bruder des Gaskochers
Nochmal deutlich nachhaltiger als das Kochen auf einem Gaskocher mit nachfüllbarer Flasche ist das Kochen auf einem Elektrokocher. Vor allem in den letzten Monaten wurde nochmal mehr ins Licht gerückt, dass Gas eine kritische Ressource ist. Gas gibt es nicht unendlich und die Gewinnung und das Beziehen aus gewissen Ländern kann als problematisch betrachtet werden.
Da ist es gut, dass du auch mithilfe eigens erzeugten Stroms eine leckere Pasta kochen kannst. Der Elektrokocher ist der sauberste und nachhaltigste Weg zu einem leckeren Abendessen. Einen guten Kocher gibt es mit unterschiedlichen Anschlüssen (12V oder 230V), die einzige Voraussetzung ist eine ausreichend große Stromversorgung bzw. -speicherung über eine Zweitbatterie.
Geheimtipp: Den Strom, mit welchem dein Elektrokocher betrieben wird, erhältst du am besten aus deiner eigenen Solaranlage – denn das ist die nachhaltigste Variante und führt uns auch schon direkt zu Tipp Nr. 3.
Tipp Nr. 3: Homemade-Strom: mit einer Solaranlage auf dem Dach.
Kaltes Bier, was gibt es Schöneres?
Während eines kürzlichen Roadtrips entlang wunderschöner Straßen am Comer See mit dem Van eines Freundes hatte ich dieses Vergnügen leider nicht. Denn der Kühlschrank in seinem Bus konnte ausschließlich mithilfe der Autobatterie betrieben werden, der externe Stromanschluss war kaputt und er hat noch keine Solaranlage auf dem Dach. Nach zwei Tagen freistehen an einem wunderschönen Strand direkt am See war die Temperatur im Kühlschrank dann über 25°C und das Bier – und auch alle anderen wichtigen Lebensmittel – waren leider nicht mehr so genießbar…
Eine einfache und zugleich ressourcenschonende Lösung für allzeit kaltes Bier und eine auch sonst sehr nützliche, zuverlässige Stromversorgung für die Geräte im Camper ist eine eigene Solaranlage auf dem Dach. Ob für Ladegeräte, den Kühlschrank oder Lichter, die Solaranlage produziert mithilfe von Sonnenlicht Strom, welcher gespeichert werden kann und so auch über längere Zeit deine Stromversorgung sichert.
Eine Solaranlage zu montieren ist außerdem keine Herkulesaufgabe und auch unerfahrene Van-Schrauber sollten bei der Montage und dem Anschluss kein Problem haben. So fließt ganz einfach nachhaltiger Strom.
Der nachhaltige Strom kann dann nicht nur dein Smartphone laden, sondern auch weiteres Camping-Zubehör, welches unsere Umwelt schont. Wie zum Beispiel eine Kompressor-Kühlbox, womit wir bei Tipp Nr. 4 wären.
Tipp Nr. 4: Lebensmittel und Getränke in einer Kompressor-Kühlbox kühlen.
Da wären wir wieder bei kühlem Bier. Aber Spaß beiseite, eine Kompressor-Kühlbox ist ein einzigartig wunderbares Tool, um deinen Stromverbrauch zu senken und energieeffizient Lebensmittel und Getränke kühl zu halten. Zudem sind die meisten Kompressor-Kühlboxen wahre Platzwunder und nehmen weniger Platz in Anspruch als herkömmliche Camper-Kühlschränke bei gleichem Volumen. Angeschlossen an das 12V-Netz kann die Kühlbox fast unabhängig der Umgebungstemperatur ein kühles Inneres bewahren. Das alles ist sehr viel praktischer und vor allem nachhaltiger als Alternativen wie eine thermoelektrische- oder Absorber-Kühlbox.
Also gilt: Sei cool, benutze eine Kompressor-Kühlbox!
Zum Abschluss machen wir es uns noch einmal gemütlich und wechseln von kühlen Temperaturen zu gemütlichen Materialien: Öko-Bettwäsche.
Tipp Nr. 5: Ökologischer Bettbezug für süße Träume und faire Produktionsbedingungen
Falls du kein neues Bettzeug anschaffen musst, super. Denn unnötiger Konsum ist der Umwelt auch keine Hilfe. Falls du aber neue Bettwäsche für den Camper suchst, empfehle wir, dass du zur umweltfreundlichen Option greifst! Das ist besser für Gesundheit und Umwelt, denn für den Anbau der Materialien hier werden keine Pestizide verwendet und die Ausbeutung bei der Baumwollproduktion verhindert. Denn diese ist bei normaler Baumwollproduktion ein großes Problem ist, was man ungern vor dem Einschlafen im Hinterkopf hat.
Daher einfach zum gemütlichen, ökologischen Bettbezug greifen und auf hoher Qualität und fairen Produktionsbedingungen ins Land der Träume getragen werden – um erholt am Strand deiner Träume aufzuwachen.
Fazit
Mit diesen fünf Tipps machst du beim Camping schon vieles richtig und tust unserer Umwelt einen Gefallen. Die Möglichkeiten sind natürlich noch längst nicht ausgeschöpft und es gibt noch viel nachhaltiges Camping-Zubehör und Camper-Gadgets (mehr dazu eventuell in einem weiteren Blog-Post). Aber jeder Schritt in die richtige Richtung hin zu mehr Nachhaltigkeit im Camper ist ein wichtiger, wertvoller Schritt. Gehe diesen Weg deswegen weiter und du wirst merken, wie das Klima und die Natur es dir danken. Dazu kommt: Je weniger Geräte du überhaupt nutzt, desto besser für Mutter Natur! Man kann zum Beispiel auch Lebensmittel im Camper kühlen, ohne Kühlschrank!