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Solo-Camping im herbstlichen Südfrankreich

Wo ihr in Herbst in Südfrankreich die schönste Orte für das Solo-Camping entdecken könnt, zeigen wir euch hier!

Im Sommer gibt es kaum einen schöneren Ort für einen Campingurlaub als Südfrankreich. Man hat nicht die Hitze von Italien, aber die angenehme Wärme, die man am Strand will. Dementsprechend voll sind die Strände und Küstenstädte der Region allerdings auch um die Jahreszeit. Ein bekanntes Risiko in der Hauptsaison an jedem beliebten Reiseziel… aber warum nur bei der Hauptsaison bleiben?

Wir sind bereits auf das Familiencampen im herbstlichen Südfrankreich eingegangen, aber auch für Alleinreisende lohnt sich diese wunderschöne Region mit ihren Olivenbäumen und Lavendelfeldern. Mit einem Campervan oder Wohnmobil bist du maximal flexibel – ideal also für einen Solo-Trip in Richtung Mittelmeer. Städte wie Avignon, Roussillon und Marseille bieten einiges an Kultur, Architektur und Idylle.

Es muss nicht einmal eine Reise im Sommer sein. Der Herbst zum Beispiel eignet sich gerade deshalb, weil es keine 40 Grad im Schatten mehr sind und man dadurch mehr unternehmen kann. Lass’ dich überraschen, wenn du das herbstliche Südfrankreich noch nicht kennst.

In diesem Beitrag haben wir für dich fünf der besten Stellplätze im Süden herausgesucht – genau wie passende Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten vor Ort.

1. La Sousta am Pont du Gard

Der Pont du Gard aus der Römerzeit ist vielen ein Begriff und ein spektakuläres Bauwerk mit einer Badestelle ganz in der Nähe. Zu finden ist das Aquädukt zwischen Lyon und der Route Richtung Küste – von der Autobahn aus ist es schon gut zu erkennen.

Ganz in der Nähe findest du den Campingplatz La Sousta – umgeben von Grün und mit Sicht auf den Fluss, der Gordon genannt wird. Die Wälder ringsherum laden zum Erkunden ein. Zwei Restaurants in der nahen Umgebung sorgen für kulinarische Genüsse. Wer fan der römischen Geschichte Zentraleuropas ist, der wird hier glücklich!

2. Aire Camping-Car Park de Bédoin

Dieser Platz liegt in der Nähe des Mont Ventoux und ist speziell für Wohnmobile gedacht. Seine Lage macht ihn besonders für Wanderer und Radfahrer spannend, denn der Berg ist für seine zahlreichen Rad- und Wanderrouten und die tollen Ausblicke bekannt. Auch Aktivitäten an der Luft kommen nicht zu kurz.

In der Umgebung werden gemeinsame Sonnenauf- und untergangswanderungen angeboten und in Crillon Le Brave kann der Töpfermarkt ein lohnendes Ausflugsziel sein. Auf dem Stellplatz von Bédoin gibt es auch Wasser- und Stromanschlüsse sowie Bademöglichkeiten, sodass auch im Herbst die Nähe zum Wasser gegeben ist.

3. Lavendelfeld-Stellplatz Bésignan

Dieser Stellplatz liegt – wie der Name es schon verrät – in den Lavendelfeldern und bietet meist Ruhe und idyllische Natur. Zwischen Juni und August – während der Lavendelblüte – verwandelt er sich in ein Farbenmeer aus Violetttönen. 

In der Nähe eines Bauernhofes findest du einen kostenlosen Stellplatz, der perfekte Sicht auf die blühenden Felder bietet. Vor Ort gibt es Ver- und Entsorgung, Wasser und Müll – allerdings abgesehen von Notfallsteckdosen (gegen eine Gebühr) keinen Strom. Wenn du also Geräte mitbringst, auf die du nicht verzichten kannst, solltest du nicht vergessen, eine volle Powerstation in den Wagen zu laden.

Nichtsdestotrotz lohnt sich dieser Stellplatz – ganz besonders in der Lavendelblütezeit.

4. Camping Le Clos Fleuri

Wer schon immer in der Nähe von Montpellier übernachten wollte, hat hier die Gelegenheit dazu. Der Zeltplatz Fleuri liegt angenehm nah am Mittelmeer und bietet mit seinen zwei Hektar Fläche für 86 Standplätze (mit Schuko-Steckdosen), von denen 65 parzelliert sind. 

Auf dem grünen Platz geht es ruhig zu. Es gibt ein Freibad und die nächstgelegene Ortsmitte – Vic-la-Gardiole – ist nur 100 Meter entfernt. Ein Brötchenservice, eine Gaststätte, ein Kiosk und Duschen mit Warmwasser runden das Angebot des Zeltplatzes ab. Auch für WLAN und Waschmaschinen ist gesorgt. Die nächste Badegelegenheit im Meer ist zwei Kilometer entfernt, aber schnell erreicht.

Was für Camper- und Wohnmobilbesitzer besonders interessant sein dürfte: Es gibt eine Handwerk-Service-Station direkt auf dem Gelände, um einfache Reparaturen durchzuführen. Besonders DIY-Camper mit Camperausbau-Erfahrung können also hier auch im Notfall einen tollen Urlaub verbringen.

5. Le Clos du Rhône in Saintes-Maries-de-la-Mer

Diese Gegend in der Camargue ist bestens geeignet für Wohnmobil-Enthusiasten. Der beliebte Campingplatz "Clos du Rhône" bietet eine breite Ausstattung: einen gut sortierten Lebensmittelladen, eine Bar, einen Pool und sogar einen Spa-Bereich.

Die Gegend ist perfekt auf Wohnmobil-Enthusiasten und Camper abgestimmt – malerische Strände ergänzen das Outdoor-Erlebnis perfekt. Die nächste Badegelegenheit von dem Zeltplatz Le Clos du Rhône ist das Mittelmeer und ist nur 200 Meter entfernt. Wem das zu kalt ist, der kann dem beheizbaren Freibad auf dem Platz einen Besuch abstatten.

Kleine Checkliste für deine Tour

  • warme, wetterfeste Kleidung (für alle Fälle)
  • Taschenlampe(n)
  • Mückenschutzmittel, Notfallset
  • kuschelige Decken für kühle Nächte
  • Reisedokumente 
  • GPS-Gerät, Powerbank(s)
  • Versicherungen für die Reise kontrollieren

Fazit

Als Solo-Reisender hast du alle Freiheiten der Welt und kannst das französische Flair wunderbar genießen – egal, ob es dich an die Küste, in üppige Wälder oder an Flüsse zieht. Die malerischen Sandsteinbauten, Lavendelfelder und die schönen Stellplätze runden den Urlaub ab.

Und wer weiß... vielleicht entdeckst du unterwegs noch ein paar Geheimecken, die nicht so bekannt sind? Unternimm ruhig spontane Ausflüge und schau was sich ergibt. Am Abend kannst du dich in deinem Mobilheim entspannen und den Nachthimmel bewundern.

Solo-Camping im herbstlichen Südfrankreich

Zubehör & Test
Powerstation im Test - Die Ecoflow Delta 2 Max

Was die Ecoflow Delta 2 Max zu bieten hat und ob sie ihren doch recht hohen Preis wert ist, erfahrt ihr hier!

Wir lieben Powerstationen. Einen Campingtrip ohne die mobile Batterie können wir uns kaum noch vorstellen. Wer will sich nur auf die Autobatterie verlassen? Und moderne Powerstationen haben so viel mehr zu bieten als größere Powerbanks zu sein. Das zeigt auch unser heutiges Beispiel. 

Wir haben kürzlich die Ecoflow Delta 2 Max zugeschickt bekommen und konnten sie und genau ansehen. Wir haben sie auch unter verschiedenen Bedingungen getestet! Was wir über die moderne Powerstation zu sagen haben, erfahrt ihr hier!

Die Delta 2 Max ist eine Powerstation, die nicht viel zu wünschen übrig lässt. Nicht nur ist sie leicht aufzuladen, das geht über eine traditionelle 230-Volt-Haushaltssteckdose wie die bei uns im Büro, aber auch mit einem Solarmodul bis zu 1000 Watt kommt man gut voran. Wer gerne autark Solarcampen will, kann sich hier über einen direkten Anschluss für Solarmodule per Laderegler freuen! Und im Notfall kann man die Powerstation sogar über den Zigarettenanzünder laden, wobei wir das nicht empfehlen würden. Da verfehlt das Gerät ja seinen Zweck!

Die Kapazität des Geräts ist von sich aus 2048 Wh, laut Hersteller sollen von diesen auch nach 3000 Zyklen noch 80 % übrig sein. Grund dafür ist der moderne Lithium-Eisenphosphat-Akku, der einfach langlebiger ist, als die Akkus älterer Modelle. Diese Kapazität kann man mit Zusatzakkus allerdings bis auf das dreifache steigern, wobei wir auch mit der Standardzahl gut klarkamen.

Verschiedene Anschlüsse lassen hier verschiedene Spannung raus, alles von 5 Volt bis hoch zu 100 Watt über 12 verschiedene Anschlüsse, sowohl USB als auch Schuko. Trotz diesen vielen Ports hat die Powerstation nur ein Gewicht von 23 kg, was nun wirklich nicht nichts ist, aber deutlich einfacher zu transportieren war, als andere Powerstationen, mit denen wir gearbeitet haben. Die Powerstation kommt auch mit integrierten Griffen, die den Transport leichter machen.

Der Ein-/Aus-Schalter auf der Front schaltet sowohl die Station als auch den Bildschirm aus, auf dem man die aktuelle Ladung bei Benutzung ablesen kann, wodurch das Gerät auf Dauer Strom sparen kann.

Die Ecoflow Delta 2 Max kann auch den Laptop, auf dem ich das hier schreibe, leicht aufladen!

Unsere Erfahrung - Ladung und Aufladung

Als Erstes haben wir die Powerstation mal komplett aufgeladen. Um auf die maximale Leistung zu kommen, ging das wirklich schnell! Innerhalb von weniger als zwei Stunden war das Gerät aus einer Haushaltssteckdose komplett voll, sogar in einer Stunde kamen wir schon auf 80%. Mit Solar dauert das ganze natürlich deutlich länger, da kamen wir auf mehr als zehn Stunden, doch mit so etwas muss man eben rechnen.

Der Wechselrichter des Geräts war stark genug, um die meisten Geräte, die wir an Bord haben, zu laden. Wasserkocher und Kaffeemaschinen waren ein Leichtes, auch ein Föhn ging gut. Kleingeräte wie diese können wieder und wieder geladen werden, ohne dazwischen aufladen zu müssen, doch für größere Geräte, wie Elektrogrills, ist das Gerät nicht vorgesehen. Sowas schließt man dann doch besser an die Steckdose an.

Wir kamen bis zu 2000 W in angezeigter Leistung, auch wenn wir normalerweise deutlich darunter lagen. Bei höheren Leistungen springt beizeiten der Lüfter hörbar an, aber meistens nicht lange und allzu laut war er auch nicht. Da die Kühlung temperaturgesteuert ist, ist sie auch wirklich nur so lang an, wie sie unbedingt sein muss.

Keine Probleme mit der Ecoflow Delta 2 Max und der Kaffeemaschine

Bedienung der Powerstation

Sehr wichtig zur Information ist das Display. Dieses zeigt alles Wichtige an, wie viel Leistung verbraucht wird, ob der Lüfter an ist, was der Akkustand ist, wie lange er bei aktueller Leistung hält und weiteres. Dank dem beleuchteten Bildschirm und einem ebenfalls beleuchteten Taster für die Ausgänge ist auch im Dunkeln eine einfache Bedienung möglich.

Wer jedoch das Maximum aus dem Ecoflow Delta 2 Max herausholen will, der sollte sich die App herunterladen, für die das Gerät designed wurde. Zu Beginn muss man sich hier registrieren, aber bekommt dann alles Wichtige, das der Bildschirm zu sagen hat, auch auf dem Smartphone angezeigt. Hier kann man auch eine Zeitüberschreitung installieren, die Ausgänge deaktiviert, wenn nichts angeschlossen ist, oder automatisches Abschalten, wenn der Akkustand zu niedrig ist. Auch Firmwareupdates können hier durchgeführt werden, die wichtige Elemente wie den neuen “leises Laden”-Modus hinzufügen.

Die App braucht nebenbei keinen konstanten Internetzugang auf dem Campingplatz, sondern funktioniert auch über Bluetooth! Das stellt einen großen Fortschritt zum Vorgängermodell statt, das immer online sein musste, was auf Reisen schwierig sein kann.

Der Bildschirm der Ecoflow Delta 2 Max ist übersichtlich und bietet alle nötigen Informationen.

Fazit

Die Delta Max 2 war genau das, was wir wollten und mehr. Ihr Gewicht ist merkbar, aber nicht groß genug, dass sie in einem Camper Probleme machen würde. Unser einziges Manko ist, dass das Gerät sich manchmal nicht von selbst ausschaltet, auch wenn es aktuell an keine Geräte angeschlossen ist, doch das konnten wir manuell erledigen. Auch im Freien hat die Delta 2 Max gut funktioniert. 

Besonders die gute Solarkapazität hat uns gefallen, wir haben selten eine Steckdose gebraucht. Auch die Option, auf die dreifache Akkukapazität zu erweitern gefällt uns sehr gut und ist für den nächsten Urlaub bereits in Planung! Wir hoffen, dass weitere Firmware-Updates unsere letzten Sorgen beseitigen!

Powerstation im Test - Die Ecoflow Delta 2 Max

Campingplatz
Südfrankreich im Herbst - ein Camping-Traum für Familien

Viele denken bei Südfrankreich nur an die Sommermonate, doch auch im Herbst ist der Süden traumhaft.

Wer dieses Land kennt, weiß, dass es im Sommer schnell mal 40 Grad oder sogar mehr werden können. Wer diese hohen Temperaturen nicht möchte, sollte am besten ab September seinen Urlaub im Süden von Frankreich planen.

Zu erleben gibt es eine Menge - und das auch ohne Freibad den ganzen Tag. An kulturellen Veranstaltungen, bildschönen Landschaften und Spiel und Spaß auf dem Campingplatz mangelt es auch im Herbst nicht.

In vorigen Beiträgen haben wir schon über viele der anderen schönsten Orte in Frankreich geschrieben. Sei es Familienurlaub in Nordfrankreich oder Inselcamping auf Korsika, das Land der Liebe hat so viel zu bieten. Doch wenn das Jahr sich langsam dem Ende neigt, ist Südfrankreich schön wie nie und bietet eine entspannte, friedliche Atmosphäre.

Heute haben wir für euch die drei der schönsten und familienfreundlichsten Campingplätze im Süden Frankreichs herausgesucht. Tolle Ausflugsziele in der jeweiligen Umgebung sind natürlich auch mit dabei.

1. Campingplatz La Brise de Camargue in Saintes-Maries-de-la-Mer

Hier bleiben keine Wünsche offen: Sportplätze, Karaoke-Abende und zahlreiche Spielplätze lassen keine Langeweile aufkommen. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt, denn vor Ort gibt es einen Brötchenservice, Imbiss, Restaurant sowie einen Lebensmittelladen. Wer Spielsachen vergessen hat, kann in einem Extra-Laden stöbern, der Freizeitartikel anbietet.

Das Freizeitbad auf dem Campingplatz "La Brise" ist beheizt und somit bestens für die beginnende Herbstzeit geeignet. Wer kaltes Wasser nicht scheut, kann in 50 Metern das Mittelmeer erreichen.

Was "La Brise" besonders familienfreundlich macht, sind die vielen Freizeitmöglichkeiten für Kinder unter 12 Jahren - es gibt Aufenthaltsräume, Animation, einen Wasserspielplatz, ein Mehrzwecksportfeld und sogar einen Klettergarten mit niedrig hängenden Seilen.

Weitere Merkmale:

  • 798 parzellierte Standplätze für Urlauber
  • 51 Mobilheime mietbar
  • 20 Miet-Zelte
  • Wasserrutschen und Planschbecken
  • Hunde (angeleint) in der Haupt- und Nebensaison erlaubt
  • WLAN, bei Standplätzen: CEE-Steckdosen (10 Ampere) und
  • Schuko-Steckdosen (10 Ampere)
  • barrierefreie Sanitärkabinen vorhanden
  • öffentliche Haltestelle 300 Meter entfernt

Ziele in der Umgebung:

  • Mittelmeerstrand: Nur 50 Meter entfernt, könnt ihr im Sand entspannen, schnorcheln oder sogar windsurfen. Ganz nach Belieben.
  • Die Städte Avignon, Nîmes, Arles, Montpellier und Marseilles sind nicht weit weg und auf jeden Fall einen Ausflug wert.
  • Ganz nah beim Campingplatz gibt es einen ornithologischen Park mit Holzwege, die durch einen Sumpf an Flamingos, Reihern und Zugvögeln vorbeiführen.
  • Die Landschaft Camargue hält Schiffstouren parat, während der man in der Ferne frei lebende Wildpferde und Stiere beobachten kann.

2. Campingplatz Agay Soleil

Nicht weit von Saint-Raphaël entfernt findest du diesen gemütlichen Zeltplatz, der auch am Meer liegt. Hier geht es ruhig zu, sodass man bei schönster Landschaft problemlos entspannen kann. Ein Restaurant auf dem Platz versorgt die Gäste - alternativ könnt ihr natürlich auch selbst kochen.

Weitere Merkmale:

  • Holz-Chalets, Mobilheime, Reihenhäuser und Wohnungen buchbar
  • Hunde in der Hauptsaison erlaubt, nicht jedoch in der Nebensaison
  • WLAN und Strom vorhanden
  • Kinderspielplatz und Indoor-Pool
  • Bar, Lounge und Imbiss vor Ort

Ziele in der Umgebung:

  • Ein Tennisplatz und ein Wassersportzentrum in der Nähe lassen alle auf ihre Kosten kommen, die ein bisschen Action brauchen.
  • Zwei Golfplätze laden zu einer Partie ein.
  • Um die Gegend zu erkunden, eignen sich die Radwege bestens.
  • Ausflugstipp: Die Côte d’Azur bietet viele, idyllische Cafés, Yachthäfen und Shoppingmöglichkeiten.

3. Campingplatz Clicochic Le Paradou

Ruhe und Entspannung verspricht auch dieser Zeltplatz, der 48 Stellplätze sowie einige Mobilheime und Wohnungen bereithält. Der Zugang zum Strand ist gut zu erreichen und die Campingplatzbesitzer sehr gastfreundlich.

Weitere Merkmale:

  • WLAN und Strom vorhanden
  • kleiner Imbiss, der Tapas, Sandwiches und Flammkuchen anbietet
  • Hunde sind in der Nebensaison erlaubt
  • es gibt barrierefreie Sanitäranlagen
  • Apartments, Wohnwagen, Zelte und Bungalows sind mietbar

Ziele in der Nähe:

  • Marseillan - der kleine Ort befindet sich am Etang de Thau, in den der berühmte Kanal du Midi mündet und besticht mit seinen malerischen, kleinen Straßen und Ecken.
  • Spaß für die ganze Familie gibt es im nahegelegenen Aqualand Cap D'Agde, einem großen Erlebnisbad.
  • Auch der Hafen von Adge, genannt "Port du Cap d'Adge" - ist einen Ausflug wert.

Das ist im Herbst zu beachten

Es kann sehr angenehm sein, bei kühlerem Wetter Ausflüge zu machen und die Umgebung zu entdecken. In Wassernähe jedoch kommt der Wind manchmal ungebremst auf den Campingplatz - hier ist also warme, wetterfeste Kleidung gefragt. Besonders dann, wenn man gerade nicht in Bewegung ist.

Kleine Gedankenstütze für die Packliste:

  • Zelt und Campingzubehör, Kabeltrommel, Kühlbox
  • zusätzlicher Regenschutz für das Zelt (eine Baumarktplane zum Beispiel)
  • Gummistiefel/regenfeste Schuhe
  • warme Kleidung für kühle Tage, Regen-/Windjacke
  • Erste-Hilfe-Set, Pflaster
  • Beschäftigung für die Kinder
  • Buch/Bücher, Karten- und Brettspiele
  • Kuschelige Decken
  • Kekse, Snacks
  • eine Karte zur Orientierung in der Umgebung
  • ein Wörterbuch (falls das Handy streiken sollte)

Fazit

Auch im Herbst hat Südfrankreich eine Menge zu bieten - bei kühlen Temperaturen können Ausflüge sogar angenehmer sein, während die bunte Landschaft mit ihrem eigenen Charme besticht.

In jedem Fall bieten die vorgeschlagenen Campingplätze genug Abwechslung, sodass jeder auf seine Kosten kommt. Von Sandstränden über Spielplätze bis hin zu tollen Zielen in der Nähe wird einiges geboten - sowohl kulturell als auch landschaftlich und kulinarisch.

Mit unseren Tipps zur Packliste seid ihr bestens ausgestattet, um euren Traumurlaub im wunderschönen Südfrankreich zu planen.

Südfrankreich im Herbst - ein Camping-Traum für Familien

Zubehör & Test
Powerstation im Test - Die Craftfull Powerstation Fast Charge PS3600

Wir hatten das Glück, uns die Craftfull Powerstation Fast Charge PS3600 genauer ansehen zu können. Hier unsere Meinung...

Als leidenschaftlicher Camper und Outdoor-Enthusiast weiß ich aus eigener Erfahrung, wie wichtig zuverlässige Stromversorgung unterwegs ist. Der Zigarettenanzünder im Auto ist ein guter Anfang, doch braucht er auch schnell die Batterie auf und hat von sich aus zumindest nur einen Steckplatz. Geräte mit besonders hoher Wattzahl sind an dem Anzünder ebenfalls nutzlos, da er einen geringen Output hat.

Wir haben aus genau diesem Grund bereits mehrmals über Powerstationen geschrieben und verschiedene Geräte miteinander verglichen. Über die letzten Wochen hatten wir das Glück, dass uns eine dieser Powerstationen zugeschickt wurde, wodurch wir sie uns ganz genau anschauen konnten und auch in der Lage waren, unsere eigenen Tests durchzuführen.

Die Craftfull Powerstation Fast Charge PS3600 verspricht eine kompakte und leistungsstarke Lösung für alle Energiebedürfnisse, die man auf einer Camperreise so haben könnte. In den letzten Wochen haben wir das Gerät in verschiedenen Situationen getestet, im Büro als Energiespeicher, bei Gartenparties  und unterwegs als Ladegerät. Hier sind unsere Erkenntnisse, wofür die Craftfull Powerstation am besten geeignet ist.

Das Äußere - Design und Format

Die Craftfull Powerstation PS3600 ist klein aber massig. Mit einem modernen schwarzen Look sieht sie so ziemlich nirgendwo fehl am Platz aus und ihre Räder und der ausfahrbare Teleskopgriff helfen dabei, sie leicht von A nach B zu bewegen. Zumindest wenn A und B mit den Rollen erreichbar sind, denn ein Manko, das uns früh aufgefallen ist und das vielleicht unser größtes Problem mit der Powerstation ist, ist ihr Gewicht. Teilweise wegen der Räder wiegt die Station deutlich mehr als andere, mit denen wir sie verglichen haben. Das stört zwar nicht viel, wenn man sie vor allem im Camper nutzt, aber wenn man sie immer mal wieder ins Freie bewegen will, braucht man schon Muskeln in den Armen oder einen Helfer. Und auch im Camper läuft sie Gefahr, das Fahrzeug näher an das gefürchtete Maximalgewicht zu bringen. Daher ist ein leichteres Modell vielleicht besser geeignet für lange Reisen mit dem Wohnmobil.

Auf der Gegenseite vermitteln Design und Gewicht einen professionellen und hochwertigen Eindruck. Man hat es hier nicht nur mit dünnem Plastik zu tun, sondern mit einer starken und solide verbauten Maschine. Bei einer Gartenparty oder auf der Wiese sind die Räder und der Transportgriff auch sehr praktisch und machen leicht für das erhöhte Gewicht wett.

Das Innere - Leistung und Kapazität

Mit einer beeindruckenden Kapazität von 3248 Wattstunden und einer Spitzenleistung von 3000 Watt bietet die Craftfull PS3600 genügend Power, um eine Vielzahl von Geräten aufzuladen. Die Powerstation verfügt auch über vierzehn Ausgänge von bis zu 230 Volt, darunter vier USB-Anschlüsse, zwei USB-C-Anschlüsse, zwei AC-Steckdosen und fünf traditionelle Stromstecker. Diese Vielseitigkeit ermöglicht es mir, meine Smartphones, Tablets, Kameras, Laptops und andere elektronische Geräte problemlos aufzuladen.

Wir haben mit einigen Geräten experimentiert, wie beispielsweise einem Wasserkocher und einer Kaffeemaschine und ausgereizt, wie nah man an die Höchstleistung kommt. Mit einem Wasserkocher kamen wir dem Ziel schon recht nahe, ein Elektrogrill war dann doch zu viel für die Powerstation.

Energie, wie du sie brauchst - Ladeoptionen

Besonders beeindruckend ist die integrierte Schnellladefunktion der Craftfull PS3600, was besonders nützlich war, wenn wir mal nur wenig Zeit hatten, bevor wir schnell los mussten. In nur 4 Stunden ist die Powerstation voll, was sich aus dem Marketing für uns bewahrheitet hat. Es ging sogar noch schneller! In unserem Büro war das Gerät nach 2 Stunden schon so weit.

Die Ladung an sich kann auf verschiedene Arten geschehen, was sie ideal für den Einsatz unterwegs macht. Sie kann über eine herkömmliche Steckdose, eine Solarpaneele oder auch im Auto über den 12V-Zigarettenanzünder geladen werden. Die Option, Solarpanels zu verwenden, ist besonders attraktiv für Langzeitreisen in entlegene Gebiete, wo eine konstante Stromquelle möglicherweise nicht verfügbar ist. Wir haben auch diese autarke Solaroption mit einer eigenen Paneele getestet und positive Erfahrungen gemacht! Die Powerstation war auch mit Sonnenlicht schnell bereit, wenn auch nicht so schnell wie aus der Steckdose. Mit konstantem Sonnenlicht war sie in 12 Stunden betriebsbereit.

Nutzung leicht gemacht - Benutzerfreundlichkeit

Die Craftfull PS3600 verfügt über ein gut lesbares LED-Display, das stets Auskunft über den aktuellen Batteriestand, die verbleibende Laufzeit und den Stromverbrauch von angeschlossenen Geräten gibt. Die Benutzeroberfläche ist intuitiv gestaltet, sodass man problemlos zwischen den verschiedenen Einstellungen navigieren kann. Es gab auch keine grafischen Glitches, mit denen man bei Geräten wie diesem manchmal rechnen muss. Mit einer integrierten App ist der Überblick sogar noch einfacher, wobei wir die nicht wirklich gebraucht haben.

Ein weiterer großer Pluspunkt ist die geringe Lärmbelastung der Powerstation. Der Lüfter arbeitet leise und stört nicht die entspannte Atmosphäre des Campingplatzes oder der Naturumgebung. Auch bei der Nutzung im leisen Büro haben wir kaum gemerkt, dass die Powerstation überhaupt aktiv war.

Auch wenn wir die Powerstation nur über zwei Wochen genutzt haben, haben wir zumindest in dieser Zeit auch keinen Leistungsnachlass bemerkt. Die Craftfull Powerstation PS3600 ist mit einem hochwertigen Lithium-Eisenphosphat-Akku ausgestattet, der eine längere Lebensdauer als herkömmliche Lithium-Ionen-Akkus bietet. Zudem verfügt die Powerstation über einen umfassenden Schutz gegen Überladung, Überhitzung und Kurzschlüsse, was besonders für die Langlebigkeit großartig ist.

Kostenanalyse - Wie ist das Preis-Leistungs-Verhältnis?

Obwohl die Craftfull PS3600 wirklich nicht billig ist, ist sie angesichts ihrer Leistung und Funktionen dennoch unserer Meinung jeden Cent wert. Die Qualität und Zuverlässigkeit, die sie bietet, machen sie zu einer lohnenden Investition für alle Camper und Outdoor-Abenteurer, zumindest wenn man mit dem durch sie stark erhöhten Gewicht des Wohnmobils klar kommt. Egal, ob ich in einem abgelegenen Nationalpark oder auf einem belebten Campingplatz bin, diese Powerstation versorgt mich zuverlässig mit Strom und ermöglicht es mir, meine Gadgets und Geräte uneingeschränkt zu nutzen.

Wer auf der Suche nach einer hochwertigen und leistungsfähigen Powerstation ist, bekommt bestimmt viel Nutzen aus der Craftfull Powerstation PS3600. Zumindest, solange er die Muskeln mitbringt, um sie tatsächlich aus dem Camper zu heben. Wir würden sie jedoch eher für den Gebrauch im Garten oder auf dem Campingplatz empfehlen. Im Camper ist das alternative PS1800-Modell wegen seinem geringeren Gewicht wahrscheinlich besser geeignet!

Powerstation im Test - Die Craftfull Powerstation Fast Charge PS3600

Abenteuer
Kroatien – Campingtrip in der Karibik der Adria

Ihr wollte nach Kroatien, aber wisst nicht, welche Route die beste für euren Campingtrip ist? Wir zeigen euch unsere liebste!

Kroatien ist aus vielen Gründen ein Traumland. Nicht nur die weißen Sandstrände, sondern auch die Kultur in den Städten quellen vor Charme fast über. Überall gibt es einsame Buchten und Inseln entlang der Adriaküste und natürlich könnt ihr auf zahlreichen Campingplätzen euer Wohnmobil abstellen und von dort aus zu Fuß, mit dem Rad oder dem Wohnmobil selbst die Landschaft und Natur erkunden. Findet einsame Strände, verwunschene Buchten und quirlige Städte, wie Rijeka, Pula oder Rovinj.

Wir haben euch in Versuchung geführt? Dann ist dieser Artikel perfekt für euch. Wir entführen euch nach Kroatien auf eine Campingtour durch das Traumland. Folgt uns an die Adriaküste, von der Anfahrt bis zur Heimkunft.

Kroatien ist schon lange ein beliebtes Reiseland für deutsche Urlauber. Vor allem viele Campingurlauber verbringen hier ihre schönsten Wochen im Jahr. Die Anreise ist zwar lang, vor allem aus Norddeutschland, doch ihr könnt einfach in den Alpen ein oder zwei Tage pausieren und euch ein Ziel in Österreich anschauen. Dann geht die Fahrt weiter durch Slowenien und vorbei am Save-Fluss, bis hin nach Zagreb. Die Stadt liegt weit im Norden von Kroatien. Sie ist auch die Endstelle des Nachtzuges, der über Stuttgart, Augsburg und München sowie Österreich und Slowenien in die kroatische Hauptstadt fährt. Solltet ihr also nicht mit dem Wohnmobil anreisen wollen und wollt eher eins vor Ort mieten, so nehmt Zagreb als Startpunkt eurer Rundreise. Die Fahrt findet entweder in einem Liegewagen oder einem Schlafwagen statt. Schaut ins Internet und informiert euch über die Preise des Nachtzuges für die Personenzahl, mit der ihr reist. Vor allem Familien mit Kindern kommen so auf ihre Kosten, denn vor allem bei kleineren Kindern werden lange Autofahrten oft zur Qual.

Wunderschönes Zagreb

Überschaubar und doch mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten gesegnet ist das schöne Zagreb. Es liegt mittlerweile am Fluss Save, der im Süden der Stadt fließt. Viele Jahre floss der Fluss im Umland, doch auch Zagreb wird größer und breitet sich aus. Südlich des Flusses liegt der Bundek Park mit seinem gleichnamigen künstlich aufgestauten See. Am breiten Steinstrand lässt sich besonders gut verweilen. Auch die Füße einmal bei den sonnigen Temperaturen des Sommers hineinzustecken, ist eine wahre Wohltat. Doch Zagreb hat noch viele andere Dinge zu bieten.

In der Altstadt verbindet eine Standseilbahn die Ober- und die Unterstadt. Hier fahren alte und neue Straßenbahnen und bringen die Einheimischen und die Urlauber von einem Stadtviertel ins nächste. Der ÖPNV in der Stadt ist so gut, dass ihr euer Wohnmobil außerhalb auf einem Platz stehen lassen könnt und mit Bussen und Bahnen eure Ziele erreicht. Oberhalb des Marktplatzes ist jeden Tag ein großer Obst- und Gemüsemarkt. Hier gibt es ebenfalls Souvenirs der Stadt und leckeren geräucherten Käse. Für Familien mit Kindern ist jedoch auch der Zoo auf einer Insel im Park ein beliebtes Ausflugsziel. Lasst euer Wohnmobil einfach auf dem Campingplatz stehen und genießt die luftige Fahrt mit den alten Straßenbahnen und Bussen, die Zagreb zu etwas ganz Besonderem machen. 

Die Fahrt an die Adria 

Nun geht es weiter hinunter an die schöne Adria. Gerade die Gegend um Rijeka ist sehr sehenswert. Entweder ihr fahrt über die schnellere Autobahn und zahlt die Maut oder ihr fahrt quer durch das Gebirge, doch dafür könnt ihr noch einmal 2 Stunden drauf rechnen. In den meisten Ortschaften gilt ein Tempolimit von 50 und die Straßen sind sehr kurvig. Oft überholen euch sogar Motorradfahrer. Ihr müsst euch entscheiden, welche Route ihr an die Küste nehmen wollt. Rijeka ist die größte Stadt der Region und liegt majestätisch an einer Bucht. In der Innenstadt könnt ihr verweilen, aber auch einfach weiterfahren zur Insel Krk. Hier ist es ruhig und idyllisch. Die Hauptorte der Insel sind die kleine Inselhauptstadt, die eher beschaulich ist und den gleichen Namen wie die Insel trägt, aber auch das Bergdorf Vrbnik mit der engsten Gasse der Welt. Gerade mal 40 Zentimeter ist sie breit. Schaut euch auch die anderen engen Gassen an, die das Bergdorf prägen, sowie die Kirche. In kleinen Lokalen wird Wein ausgeschenkt und in der starken Mittagssonne könnt ihr euch hier eine Abkühlung gönnen.

Im Juli und August ist es in Kroatien sehr heiß. Solltet ihr also eine Rundreise planen und verschiedene Städte und Sehenswürdigkeiten anschauen wollen, dann entscheidet euch lieber für eine andere Reisezeit, wie Oktober oder April, in den Oster- oder Herbstferien. Im Sommer geht das Thermometer oft bis 40 Grad hoch und in der Mittagshitze ist es meist unangenehm, durch Städte wie Rijeka, Rovinj oder Pula zu schlendern.

Insel Krk und ihre Sehenswürdigkeiten

Neben zahlreichen Bootstouren, die an der Küste gebucht werden können, könnt ihr auch selbst mit dem Wohnmobil die Insel Krk erkunden.  Es gibt zahlreiche schöne Campingplätze, aber auch einige ruhige Orte auf der Insel. Besonders schön ist die Hauptstadt Krk mit ihren Spielplätzen, der urigen Altstadt, die vor allem in der Abenddämmerung besonders reizvoll erscheint und der große Hafen mit den zahlreichen prunkvollen Yachten. Hier gibt es tonnenweise urige Lokale, in denen typische kroatische Speisen angeboten werden.

Baska ist ein kleiner Ort an der Südküste von Krk. Hier befindet sich am Ende des Ortes das Bunculuka Camping Resort, mit einem atemberaubenden Blick auf die zerklüfteten Felsen, sowie die kleine Insel Prvic, die an der Küste von Krk liegt. Der Campingplatz verfügt über einen eigenen Sandstrand mit Sonnenschirmen und zahlreichen schattigen Stellplätzen. Gerade im Sommer ist es wichtig, sein Wohnmobil in den Schatten zu parken, denn sonst wird es tagsüber schnell unangenehm warm. Wenn ihr vom Campingplatz aus einige Minuten die Straße hinablauft, dann kommt ihr direkt am großen Hafen raus. Hier gibt es zahlreiche kleine Shops und Lokale, aber auch wunderschöne schattige Orte mit Bänken zum Verweilen. Holt einfach euer Buch raus und genießt den Moment.

Hoch oben auf dem Berg thronend befindet sich eine Wallfahrtskirche mit einem kleinen Friedhof. Hierher könnt ihr wandern, denn die engen Straßen sind für ein Wohnmobil nicht gut geeignet. Einen gigantischen Ausblick habt ihr jedoch hier oben auf alle Fälle. Denn ihr seht nicht nur Basko mit seiner Kirche am Fuße des Berges, sondern auch das gigantische Gebirge, das die Insel prägt. Kroatien ist ein sehr sauberes Land. Das seht ihr vor allem, wenn ihr mit dem U-Boot Nemo vom Hafen Malinska eine Runde dreht. Im seichten Wasser vor der Küste seht ihr kleine und große Fische an einem Riff. Die Fahrt dauert 50 Minuten und führt in verwunschene Buchten jenseits der Touristenrouten. Im Boot habt ihr die Möglichkeiten aus Glasscheiben unter der Wasseroberfläche die Welt des Wassers genau kennenzulernen. Große und kleine Kinder haben Spaß an solch einer Fahrt.

Eure Route geht quer über die Insel, durch Orte, die als Geheimtipp gelten. Wenn die Mittagssonne wieder einmal erbarmungslos brennt, dann macht einen Abstecher in die Biserujka špilja, eine Tropfsteinhöhle, in der konstant 15 Grad herrschen. Taucht in eine völlig andere Welt ein und findet am Eingang das Skelett eines Bären. Auf dem Weg zur Höhle befindet sich auch ein wunderschöner kleiner Sandstrand. Hier stehen zahlreiche Bäume, sodass ihr euch leicht in den Schatten setzen könnt. Das Wohnmobil könnt ihr einfach vorn auf dem Parkplatz direkt an der Straße stehen lassen. Wenn ihr jedoch nur einen Sprinter habt, den könnt ihr bis ans Meer fahren. Der Strand ist, wie in Kroatien öfters, mit Steinen belegt, doch kaum seid ihr einige Meter ins Wasser gewatet, so gibt es einen sandigen Untergrund und ihr könnt das salzige Wasser genießen.  

Wunderschöne Küste um Rijeka

Von Krk fahrt ihr langsam wieder nach Norden, zur Stadt Rijeka und macht dort einen kurzen Abstecher. Sucht euch einen günstigen Parkplatz am Stadtrand und parkt euer Wohnmobil dort, denn auch in Rijeka könnt ihr sehr gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln reisen. Ein Geheimtipp etwas oberhalb der Stadt ist das Kastell von Trsat. Von hier aus habt ihr einen einzigartigen Blick zum Meer und hinüber zu den Inseln Krk und Cres. Cres ist eher ländlich und hat nur kleine Städte, Krk dagegen ist enger besiedelt und touristisch geprägt.

Direkt gegenüber des Kastells befindet sich die Basilika Unserer Lieben Frau von Trsat mit ihrem Kreuzgang und den kleinen Kapellen. Maria Theresa und der Papst sind als Büsten im Kirchgarten zu bewundern. Hinter Rijeka wird die Küste gleich hinter den Stränden hügelig. Wir fahren durch das Ucka Gebirge mit seinen wunderschönen Bergen und Höhen. Etwas im Hinterland befinden sich kleine Dörfer, wie Zaluki, Permani und Klana. In den meisten Dörfern gibt es nur sehr enge Straßen, deshalb meidet diese mit dem Wohnmobil. Häufig sind die Wege dort sehr steil und zu enge Kurven könnten zum Problem für euer Gefährt werden. Auch Wendeplätze sind in den Dörfern selten.

Nehmt euch die Zeit und fahrt hinter Rijeka einfach mal ins Gebirge. Fuzine zum Beispiel ist ein kleiner Ort, um den es wunderbarer Campingmöglichkeiten gibt. Fuzine ist ein Ort mitten im Grünen, am See Bajer. Es gibt noch einige andere Seen in der Umgebung, an denen man campen kann, zum Beispiel mit Zlatko Camping oder Camp Lokve am Lokve See, am Ort Homer. Solltet ihr von hier weiter ins Gebirge fahren, dann seid vorsichtig, denn Google Maps hat eine Route für euch jenseits der Straßen. Hier könntet ihr mit eurem Wohnmobil ziemliche Probleme bekommen.

Fahrt nicht zu weit in den Nationalpark hinein. Im Herbst könnt ihr hier manchmal sogar Braunbären sehen. Im Sommer jedoch, wenn die Hitze dominiert, verstecken sich diese. Rundet den Tag mit einer Kutschfahrt durch Fuzine ab. Diese bringt euch ein Stück entlang des wunderbaren Sees. Hier gibt es auch einen Spielplatz für Kinder und eine Beach Bar!

Die Juwelen von Istrien

Entlang der Küste, auf der Route durch Rijeka und Opatija, befinden sich zahlreiche kleine und verträumte Buchten mit Felsen im Meer. Macht hier einen Stopp und genießt das badewannenwarme Wasser vor allem in den Sommermonaten. Die Strände in Kroatien sind alle mit tausenden von Steinen bestückt. Vor allem für kleinere Kinder gibt es hier jede Menge zu sammeln und zu entdecken.

Die Fahrt nach Istrien könnt ihr auf zwei Routen zurücklegen. Entweder quer durch das Ucka-Gebirge mit seinen wilden Gipfeln, den Wasserfällen, die jedoch häufig im Sommer ausgetrocknet sein können und den endlosen Ausblicken, oder aber entlang der Küste, mit konstantem Blick auf das angenehm warme Meer und die glitzernden Kiesstrände. Von Opatija geht es hier über Lovran und dann weiter über Plomin, wo ihr kurzzeitig an einem Fjord vorbeifahren müsst. Hoch oben findet die Straße ihren Weg über die Bucht und bietet einen großartigen Ausblick. Bald erreicht ihr Rabac und den nur 5 Kilometer entfernten Ort Labin, eine altertümliche Stadt, die hoch oben auf einem Berg thront. Mächtige Stadtmauern säumen den Ort und in den engen Gassen denkt ihr, ihr befindet euch im Mittelalter.

Istrien ist eine riesige Halbinsel. Hier könnt ihr Kultur kennenlernen, wunderschöne Landschaftsformen bestaunen und alte Städte kennenlernen. In Labin gibt es urige kleine Geschäfte, wunderschöne Restaurants mit einem Blick über die schöne Adriaküste und alte Bauwerke. Vom Kirchturm aus habt ihr tagsüber einen wunderbaren Blick über die Berge. Am Abend jedoch versinkt die Stadt in einem besonderen Glanz. Viele bunte Lichter werden angemacht und die Gassen sind urig und heimelig. Rabac dagegen ist ein einstiges Fischerdorf, in dem heute der Tourismus boomt. Im Hafen könnt ihr eine Bootsfahrt buchen und in den Restaurants gibt es jede Menge typisch kroatische Gerichte.

Istrien hat jedoch noch viel mehr zu bieten als die beiden Städte an der Ostküste. Rovinj und Pula an der Westküste zum Beispiel. Rovinj ist eine wunderbare und autofreie Stadt, mit engen Gassen, vielen kulinarischen Geschäften, die Trüffelöl, Olivenöl und andere Dinge aus der Region anbieten und zwei Häfen. Die Halbinsel ragt weit in die Adria hinein. Am hinteren Ende befindet sich eine Kirche mit einem Turm, von dem aus ihr eine wunderbare Aussicht habt. In Istrien gibt es wunderschöne Campingplätze. In der Nähe von Rovinj ist es möglich, einen idyllischen Platz unter Zypressen zu ergattern, aber auch bei Pula, Rabac oder im Norden kurz hinter Umag. Einen weiteren wunderschönen Campingplatz direkt am Meer findet ihr am Kap Premantura. Im Sommer kostet das Einfahren hier Gebühren, doch bis Mai ist es kostenlos. Der schönste Campingplatz in dieser Gegend ist die Arena Stupice Campsite. Hier gibt es nicht nur Wohnwagenstellplätze und Sanitäranlagen, sondern auch Mobilheime für die gesamte Familie.

Sloweniens Adriaküste im vollen Glanz

Wenn ihr genug Zeit in Istrien verbracht habt, führt euch die Reise wieder gen Norden. Bevor ihr sie beendet, solltet ihr unbedingt noch einen Stopp in den drei slowenischen Seebädern Piran, Portoroz und Izola machen. Alle drei sind etwas ganz Besonderes. Hier gibt es nicht so viele Touristen und auch das Gebirge erhebt sich nicht direkt hinter den Küstenorten. Die Landschaft steigt gemächlicher an. Izola befindet sich auf einer Halbinsel. Es gibt eine kleine Kirche mit einem Turm und einen langen Sandstrand, an dem ihr eintauchen könnt.

Auch Piran ist einzigartig. Hier darf kein Auto oder Wohnmobil einfahren. Ihr müsst es außerhalb entweder in einem Parkhaus oder auf einem anderen Parkplatz abstellen. Eine Möglichkeit wäre, dass ihr in Portoroz nächtigt, das Wohnmobil auf dem Campingplatz zurücklasst und nach Piran mit dem Linienbus fahrt. So spart ihr auch einige Parkgebühren und könnt die kleine Halbinsel mit ihrem hohen Glockenturm, den Klippen und den wunderschönen Steinstränden so richtig genießen. Schlendert durch die engen Gassen und lauft hinauf zur Kirche. Von hier aus gibt es einen wunderbaren Blick über die Buchten der Adria. Das Wasser ist besonders blau und ihr könnt bis auf den Meeresgrund sehen. Portogroz dagegen ist moderner als Piran. Camping Trobenta in Oblak liegt direkt zwischen den beiden Seebädern Portoroz und Piran an einer Hauptstraße. Der Bernardin Plaža mit Hüpfburgen im Wasser liegt in der Nähe, aber auch der Weg nach Piran ist nicht weit. Weitere Campingplätze befinden sich im Hinterland.

Fazit

Auch wenn Kroatien nicht mehr so günstig ist wie vor einigen Jahren, so gibt es hier doch jede Menge zu entdecken und viele schöne Erinnerungen zu schaffen. Wir hoffen, dass unsere Tipps für Kroatien euch hier helfen können! Die Strände sind mit azurblauem Wasser bei den Gästen sehr beliebt und in den Nationalparks könnt ihr wilde Landschaften und wunderschöne Wasserfälle sehen. Plant auf alle Fälle einen Stopp in der ca. 180 Kilometer entfernten Hauptstadt Zagreb ein und an der Küste von Slowenien, denn auch diese beiden Highlights solltet ihr nicht verpassen. Genießt eure Reise mit dem Wohnmobil in das östliche Land.

Kroatien – Campingtrip in der Karibik der Adria

Reisemobile
Wohnmobilkauf - Unsere Tipps für den Termin beim Händler

Unsere Erfahrungen mit Händlern waren nicht durchgehend positiv. Wir führen euch durch unsere Erfahrungen im Wohnmobilmarkt.

Der Boom nach Reisefahrzeugen, egal ob Wohnwagen oder Wohnmobil, ist ungebrochen. Auch in Zeiten von Inflation und steigenden Zinsen für Kredite boomt der Wohnmobilmarkt. Wir sind selbst aktuell auf der Suche nach einem neuen Fahrzeug, dieses Mal jedoch nicht nach einem selbst ausgebauten Wohnmobil oder einem Stealth Camper, sondern nach einem passend ausgebauten Familienfahrzeug, das auch von den Kollegen entsprechend genutzt werden kann, die ohne Kinder in den Urlaub fahren wollen. 

Aktuell schauen wir uns gezielt die entsprechenden Einstiegsfahrzeuge an von Sunlight, Adria, Hobby, Ahorn oder auch Carado an, die gerade bei vielen Familien besonders beliebt sind, damit wir noch mehr Campingplätze, Reiserouten und Sehenswürdigkeiten selbst besuchen können. 

Dabei haben wir natürlich, wie jeder, der einen Camper kaufen will, spezifische Anforderungen, die erfüllt werden müssen. Bei Stehhöhe oder Betten im Wohnmobil müssen wir über 1,90 m liegen, da ich sonst Schwierigkeiten habe zu schlafen und nichts schrecklicher ist, als im Urlaub schlecht zu schlafen. Ebenfalls steht die Entscheidung überwiegend in der Zeit von März bis November unterwegs zu sein, wodurch Wintercamping in Deuschland aktuell kein Thema für uns ist.

Jetzt heißt es, ein Fahrzeug zu finden, das unseren Ansprüchen entspricht. 6,40 Meter, 180 PS, Längsbetten und ein Hochdach mit 4 Sitzen und unter 3,5t, das ist, was uns am liebsten wäre. Um die Händler ein wenig zu fordern, haben wir uns bewusst für ein Modell entschieden, mit dem wir nur schwer unter 3,5 Tonnen bleiben können, damit ich auch mit einem Führerschein der Klasse B entsprechend fahren kann. 

Im Artikel möchte ich gezielt auch auf Beispiele eingehen, die wir in diesem Prozess erlebt haben und die viele Interessenten eventuell auch vor den Kopf stoßen oder vielleicht sogar verunsichern. 

Mit all den Suchkriterien, die wir hatten, blieben nur wenige Fahrzeuge übrig, die sich auch mit dem Führerschein fahren lassen. Wer aktuell ebenfalls auf der Suche nach einem Fahrzeug ist, tut nebenbei auch nicht schlecht daran, auf Campingmessen wie die Caravan Salon Düsseldorf oder die jährlich im Januar stattfindende CMT in Stuttgart zu gehen. Denn neben passendem und zum Beispiel umweltfreundlichem Campingzubehör lassen sich hier auch die neuesten Fahrzeuge von sehr vielen Herstellern besichtigen. 

Wer beim Wohnmobilgrundriss entsprechend vorplanen möchte, kann auch gut über die Verkaufsplattformen schon die entsprechenden Filter testen. Habt ihr euch für ein Model und einen Grundriss entschieden, erfolgt die Suche am Markt.

Den passenden Anbieter finden: 

In unserer Suche war die Entscheidung für die initialen Modelle schnell getroffen, deutlich schwieriger gestaltete sich die Suche nach dem passenden Händler.  

Wie viele andere Interessenten haben wir über die Website des Herstellers eine entsprechende Konfiguration erstellt und dann den Kontakt durch den Händler gewünscht. Bei unseren ersten beiden Konfigurationen hat sich auch nach mehreren Wochen kein Händler überhaupt zurückgemeldet. 

Schließlich haben wir bei der dritten Konfiguration bei einer der Marken tatsächlich eine Mail vom Händler bekommen, mit einem Beratungsangebot, die Kommunikation gestaltete sich jedoch sehr zäh. 

Klar, am Markt und vor allem beim Kauf eines Wohnmobils gilt aktuell, wer eine große Nachfrage hat, muss nicht nach Kunden jagen, denn die kommen schließlich von alleine und am Ende gewinnt vermutlich der Händler mit der kürzesten Lieferzeit, während der Service keine so große Rolle spielt. Doch etwas mehr hatten wir uns schon erhofft.

Das Beratungsgespräch

Das Fahrzeug, für welches wir uns entschieden hatten, war leider nicht da, wir konnten jedoch die Farbe und einen entsprechenden Grundriss anschauen. Leider war unsere Ansprechpartner/in zum Zeitpunkt unseres Besuchs auch nicht anwesend und der nette Kollege konnte uns kein konkretes Angebot erstellen. 

Für uns war der Termin dennoch wichtig, da wir jetzt ein konkretes Bild davon haben, welche Ausstattungen und Optionen wir unbedingt benötigen und an welcher Stelle wir keinen Kompromiss eingehen wollen. 

Eine Rückmeldung oder eine Rückfrage, wie der Termin für uns war oder ob wir weiteres Interesse bestehen, erfolgte wieder nicht, obwohl wir dem Vertreter vor Ort ein klares Signal gegeben hatten, den Kauf in den nächsten Tagen abschließen zu wollen. In der aktuellen Caravaning-Branche gibt es eben mehr Nachfrage als Angebot, weswegen sich Käufer üblicherweise überall finden lassen.

Der Händler-Vergleich

Hat man sich für etwas entschieden und war nicht 100 Prozent zufrieden mit der Beratung und den Infos, dann startet zumindest bei uns die Recherche nach dem besten Preis oder auch dem Anbieter mit dem besten Service, der am nächsten an unseren Wunsch herankommt. 

Bei einem Termin bei einem Händler wurde uns sogar direkt vom Verkäufer gesagt, dass nicht alle seine Kollegen gerne die sogenannten Einstiegsfahrzeuge verkaufen, da die Gewinnspannen und Provisionen angeblich gering sind und Marken wie Carthago, Hymer und Co. im Verkauf deutlich attraktiver sind. 

Während uns ein Berater direkt das Wunschfahrzeug zum Kauf - Lieferzeit 1 Jahr anbieten konnte, gab es deutschlandweit nur einen Anbieter, der uns ein ähnliches Fahrzeug, welches er bereits rumstehen hat, schmackhaft machen wollte. 

Von insgesamt 8 Anfragen hat uns nur ein Berater direkt darauf hingewiesen und nachgefragt, ob wir mit unserer Konfiguration wirklich sicher sind und mit wievielen Personen wir verreisen möchten, da seiner Erfahrung nach die Fahrzeuge oft nur eine Zulassung für 3 Personen erhalten und wir vielleicht den Kompromiss Querbett statt Längsbett oder auf einen Teilintegrierten umdenken sollten.  

Die 4 Typen von Beratern, die uns begegnet sind:

Typ 1: Er würde dir seine Schwiegermutter verkaufen. Was auf dem Hof steht, muss weg. 

Typ 2: Hier wird verkauft, was der Kunde möchte, wir stellen keine Fragen!

Typ 3: Eigentlich möchte ich keine Einstiegsfahrzeuge verkaufen, der Markt ist anregend und man verdient nicht viel. Ich habe nur Freude an großen Reisemobilen mit hoher Ausstattung. 

Typ 4: Stellt die richtigen Fragen, gibt dem Interessenten egal welcher Preisklasse das Gefühl, sich zu kümmern und schafft es auf dem Weg, einen glücklichen Kunden zu produzieren. 

Unser Tipp und Fazit beim Wohnmobilkauf: 

Als Einsteiger in den Wohnmobilmarkt kann man nicht die Erfahrung haben und die Bedürfnisse so gut kennen, dass man total festgefahren sein sollte. Klar, es gibt Verkäufer, die unbedingt noch ein Fahrzeug vom Hof bekommen wollen, oder vielleicht auch, um Ihre Ziele schnell zu erreichen. 

Lasst euch nicht vom Markt und dem aktuellen Angebot unter Druck setzen. Wir haben uns entschieden, lieber 3 Monate länger zu warten und dafür die Wunschkonfiguration zu bekommen, anstatt entsprechende Kompromisse einzugehen. Sei aber offen für konstruktive Fragen und Ideen, sowie die Erfahrungen vom Berater, und hör vielleicht auch auf das Bauchgefühl.  

Wenn ihr euch nicht sicher seid bezüglich der Anforderungen, empfehlen wir euch ein Wohnmobil zu mieten, so wisst ihr auf jeden Fall schon, ob Camping für euch das richtige ist, und könnt noch einmal prüfen, was wirklich wichtig zu haben ist. 

Unsere Erfahrung und die Termine, die wir im Rahmen der Recherche gemacht haben, zeigen genau die drei Typen von Beratern bzw. Verkäufern und bestätigen uns, wie wichtig es ist, einen erfahrenen und geduldigen Verkaufsberater zu finden, der nicht nur den schnellen Abschluss sucht, sondern die Kundenzufriedenheit im Blick hat und die richtigen Fragen kennt.  

Wohnmobilkauf - Unsere Tipps für den Termin beim Händler

Branchen News
ChatGPT und Reisen - Kann der KI-Riese helfen?

Viele versuchen, die Fortschritte in KI-Technologie für alle möglichen Zwecke zu nutzen. Kann ChatGPT auch Campern helfen?

In der aktuellen Welt, in der wir alle leben, kann durch die Verbreitung über Social Media, Werbung auf Smartphones und Internet-Clients und Werbespots ein Thema schnell mal alle Diskussionen dominieren. Besonders neue Ideen aus dem Tech-Sektor übernehmen gerne mal den Diskurs und sind plötzlich überall. Vor ein-zwei Jahren war es Crypto. Jetzt ist es KI, oder genauer gesagt, generative Text-KI wie ChatGPT.

Jeder Sektor sucht nach einem Anwendungsgebiet für diese Technologie der Zukunft. YouTuber wollen Scripts, die sie nicht selbst schreiben müssen, Autoren wollen vereinfachte Recherche, die der Chatbot übernehmen kann und Realschüler wollen, dass der Computer ihre Hausaufgaben schreibt. Auch in der Reisebranche haben wir erstes Interesse an der Chat-KI bemerkt.

Wenn die künstliche Intelligenz Recherchen und Texte generieren kann, kann sie dann auch Reisepläne berechnen? Eine Reiseroute vorplanen, Tipps geben, was man vor Ort sehen kann, eine Packliste aufgeben und vorrechnen, wie viel Geld man für eine Reise einplanen muss? All diese Arbeit ist für manche Reisende Teil des Spaßes und der Erfahrung, doch für andere eine Plage, durch die man sich vor jedem Urlaub plagen muss. Wäre es nicht schön, wenn man das nicht selbst tun müsste?

ChatGPT Frontseite

Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, haben wir uns ausführlich mit dem Thema beschäftigt. Auf unserem Blog werden viele verschiedene Hilfsmittel für Reisende veröffentlicht, von Guides für Camper durch verschiedene Regionen, über Tipps und Ideen für den perfekten Camperausbau und das richtige Camping Zubehör, bis zu Tipps und Packlisten für ganz spezielle Reisende, wie Familien oder Paare. Wir wollten uns mal ansehen, was für eine Leistung ChatGPT hervorbringt, wenn wir die Maschine mit dem beauftragen, was wir normalerweise unseren Lesern bieten.

Wir wollten wissen, welche dieser Aufgaben die KI befriedigend lösen kann, da viele dieser Artikel eine gute Grundlage für eine Reise bieten würden. Könnte eine KI dieselbe Aufgabe erfüllen, besonders für ein weniger bekanntes Ziel, zu dem vielleicht nicht ganz so viele Reiseideen verfügbar sind?

ChatGPT und Tourismusinfos 

Als Beispiel haben wir ChatGPT als Erstes mit einem unserer Reiseziele gefüttert und die KI gefragt, ob sie für uns einen guten Reiseplan ausarbeiten kann. Hier ist eine Reiseroute, die uns das KI-Tool durch den Schwarzwald gegeben hat:

Ein Camperurlaub im Schwarzwald verspricht eine atemberaubende Landschaft, malerische Städte und viele Outdoor-Aktivitäten. Hier ist eine mögliche Route für deinen Camperurlaub im Schwarzwald:

Tag 1: Ankunft und Vorbereitung
  • Ankunft am Flughafen oder Bahnhof in Freiburg im Breisgau, einer schönen Stadt am Rande des Schwarzwaldes.
  • Miete deinen Camper oder hol ihn ab und verbringe den ersten Tag mit der Erkundung von Freiburg. Besuche das Freiburger Münster und schlendere durch die historische Altstadt.
Tag 2: Freiburg - Titisee
  • Fahre vom Campingplatz in Freiburg zum Titisee, einem malerischen See im Herzen des Schwarzwaldes.
  • Du kannst eine Bootsfahrt auf dem See unternehmen oder eine Wanderung in der Umgebung machen.
Tag 3: Titisee - Feldberg
  • Fahre zum Feldberg, dem höchsten Gipfel des Schwarzwaldes. Genieße die Aussicht und unternehme eine Wanderung oder Mountainbike-Tour.
Tag 4: Feldberg - Triberg
  • Fahre nach Triberg, einer charmanten Stadt bekannt für die höchsten Wasserfälle Deutschlands.
  • Besuche die Triberger Wasserfälle und erkunde die Stadt.
Tag 5: Triberg - Gengenbach
  • Fahre nach Gengenbach, einer bezaubernden Stadt mit gut erhaltenen Fachwerkhäusern.
  • Schlendere durch die engen Gassen und besuche das Rathaus, das als eines der schönsten in Deutschland gilt.
Tag 6: Gengenbach - Baden-Baden
  • Fahre nach Baden-Baden, einem bekannten Kurort mit eleganten Bädern und einer reichen Geschichte.
  • Entspanne in den Thermalbädern oder erkunde das Casino und die umliegenden Parks.
Tag 7: Baden-Baden - Freudenstadt
  • Fahre nach Freudenstadt, einer Stadt mit einem malerischen Marktplatz und dem größten Marktplatz Deutschlands.
  • Besuche den Freudenstädter Stadtkircheturm für einen Panoramablick über die Stadt.
Tag 8: Freudenstadt - Alpirsbach
  • Fahre nach Alpirsbach, einer kleinen Stadt mit einem beeindruckenden Kloster.
  • Besuche die Alpirsbacher Brauerei und probiere das lokale Bier.
Tag 9: Alpirsbach - Schluchsee
  • Fahre zum Schluchsee, einem weiteren malerischen See im Schwarzwald.
  • Genieße Wassersportaktivitäten oder entspanne am Ufer.
Tag 10: Schluchsee - Rückkehr nach Freiburg
  • Fahre zurück nach Freiburg und verbringe den Tag mit letzten Erkundungen oder Einkäufen.
  • Übernachte auf einem Campingplatz in der Nähe von Freiburg.
Tag 11: Abreise
  • Gib deinen Camper zurück oder reise von Freiburg aus zu deinem nächsten Ziel.

Was hier zunächst auffällt ist, dass der Chatbot direkt einige Annahmen über unsere Reise macht. Er nimmt zum Beispiel an, dass wir den Camper mieten, was sich aber recht leicht umgehen lässt, diese Teile des Textes sind einfach zu ignorieren.

Die Reiseroute an sich hat durchaus ihre Logik, der Feldberg ist ein etwas umständlicher Abstecher, doch wer den Berg sehen will, macht sich hier nicht zu viel Aufwand. Was stärker auffällt, ist, wie dünn die tatsächlichen Hinweise vor Ort sind. Während der Chatbot in der Lage war, eine funktionale Reiseroute zu planen, tut er sich schwer damit, Reiseaktivitäten im Detail aufzuzeigen.

Ein rudimentärer Chatverlauf mit ChatGPT

Und das nur, wenn der Client richtig liegt! In unserer Erfahrung ist ChatGPT bei Aufgaben wie dieser oft unzuverlässig. Schon hier sehen wir, dass sich die KI oft nicht wirklich Gedanken darüber gemacht hat, wo man mit dem Camper tatsächlich parken oder übernachten kann. In manchen Fällen gibt sie stattdessen einfach an, auf einem nahen Campingplatz zu übernachten… auch wenn gar keiner in der Nähe existiert, oder die Wegbeschreibung, die der Chatbot angibt, komplett erfunden ist.

Dieser Prozess, auch “Halluzinationen” genannt, beschreibt die Eigenschaft von generativen Chatbots wie diesem, Informationen einfach zu erfinden, indem er sie aus anderen Informationsfetzen wie Frankensteins Monster zusammennäht. Als Resultat sollte man immer, bevor man einer Beschreibung wie dieser Reiseroute folgt, jedes Detail überprüfen… und dann fühlt sich der Chatbot plötzlich an, als ob er nicht wirklich die Arbeit vereinfacht, die man beim Planen der Reise hat.

Schlimmer wird es, wenn man Ziele wählt, die weniger bekannt sind als der Schwarzwald. In unseren Tests wurde uns klar, dass für Reisen in weniger berühmte Gebiete oder an Orte, die nicht wirklich als Urlaubsregionen bekannt sind, die Informationen immer weniger zuverlässig werden. Da wir besonders für solche Ziele einen Nutzen aus ChatGPT ziehen könnten, ist das ein schwerer Schlag… und macht die KI für unsere Zwecke relativ nutzlos.

Der Chatbot kann hier einen guten Anstoß geben, liefert aber auch nicht wirklich Informationen, die eine einfache Google Suche nicht auch liefern würde. Vielleicht ist die Planung der Reise also nicht wirklich etwas, für das der Chatbot am besten geeignet ist. Keines der Ziele ist ein Geheimtipp oder bietet, zumindest laut der KI, irgendwelche besonders interessanten Aktivitäten. Ein echter Erfahrungsbericht ist definitiv nützlicher.

ChatGPT und Reisevorbereitung

Doch die Planung der Reise ist nicht alles, wobei ein wenig Hilfe nützlich sein kann. Wir alle müssen packen, bevor es in den Urlaub geht, und wir alle vergessen immer wieder wichtige Dinge, die wir entweder hätten kaufen oder einpacken sollen. Auch hier finden sich online viele Listen, doch sind diese häufig nicht so spezifisch, wie wir es gerne hätten. Mit etwas Erfahrung, finden wir über die Jahre unsere eigenen Packlisten, doch als Einstieg, kann ChatGPT hier vielleicht helfen.

Eine Packliste für einen Campingtrip lässt sich leicht finden. Eine Packliste für einen wochenendlangen Campingtrip an den Bodensee findet man dagegen wahrscheinlich nicht ganz so leicht. Also haben wir hierfür ChatGPT zu Rate gezogen:

Essentials:
  1. Wohnmobil-Schlüssel und Fahrzeugpapiere
  2. Führerschein und Ausweis
  3. Reiseunterlagen (Buchungsbestätigungen, Karten, etc.)
  4. Geld und/oder Zahlungskarten
  5. Mobiltelefon und Ladegerät
  6. Notfallkontakte und wichtige Telefonnummern
  7. Erste-Hilfe-Set
  8. Feuerlöscher
  9. Warnwesten für alle Passagiere
  10. Pannendreieck
Campingausrüstung:
  1. Campingtisch und Stühle
  2. Schlafsäcke oder Bettwäsche
  3. Kissen
  4. Campinggeschirr (Teller, Tassen, Besteck, Schneidemesser, etc.)
  5. Campingkocher und Gasflaschen
  6. Kühlbox oder Kühlschrank im Wohnmobil
  7. Wasserkessel oder Wasserkocher
  8. Campinglampen oder Taschenlampen
  9. Campingtoilette und Toilettenpapier
  10. Müllbeutel
Kleidung:
  1. Wetterangepasste Kleidung (inkl. Regenjacke und Sonnenhut)
  2. Bequeme Schuhe für Wanderungen und Aktivitäten
  3. Badekleidung
  4. Handtücher
Reiseutensilien:
  1. Landkarte oder Navigationsgerät
  2. Reiseführer oder Informationen über die Region
  3. Fernglas
  4. Fotoausrüstung
Unterhaltung:
  1. Bücher, Zeitschriften oder E-Reader
  2. Spiele oder Spielkarten
Persönliche Gegenstände:
  1. Hygieneartikel (Zahnbürste, Zahnpasta, Duschgel, etc.)
  2. Sonnencreme und Insektenschutzmittel
  3. Medikamente und persönliche Medizin
  4. Brillen oder Kontaktlinsen und Zubehör
Lebensmittel und Getränke:
  1. Grundnahrungsmittel (Brot, Butter, Käse, Aufschnitt, etc.)
  2. Frisches Obst und Gemüse
  3. Getränke (Wasser, Saft, Bier, etc.)

Was hier auffällt ist, dass bei dieser Liste der Bodensee etwas kurz gekommen ist, doch braucht man für eine Reise an einen der beliebtesten Badeseen in Deutschland auch nicht wirklich spezielle Ausrüstung, außer der Badekleidung und den Handtüchern, auf die die Packliste ohnehin hinweist. Ich persönlich weiß, dass ich auf einer persönlichen Packliste einige dieser Dinge vergessen hätte. Schon zu oft musste ich vor Ort neue Sonnencreme kaufen, selbst wenn es in den FKK-Urlaub ging. Und Warnwesten habe ich auch schon auf der einen oder anderen Reise nicht überprüft, einfach weil es mir nicht in den Sinn kam…

Die Packliste kann also helfen und ist offenkundig auch beeinträchtigt von der Beschreibung, mit der wir die KI gefüttert haben. Mit einem weitläufigen Informationsschatz kann ChatGPT hier auch deutlich mehr Informationen aus dem Erfahrungsschatz der KI ziehen, als bei einer Reise, wo die Informationen oft sehr spezifisch sein müssen, wenn man sich nicht verirren will.

Fazit

ChatGPT hat definitiv seinen Nutzen, doch nicht für jeden Zweck. Wie kürzliche Kontroversen gezeigt haben, wie beispielsweise ein Gerichtsfall aus den USA, in dem ChatGPT von Anwälten genutzt wurde und Präzedenzfälle frei erfunden hat, können Dinge gefährlich werden, wenn man sich zu sehr auf verlässliche Informationen von einem Chatbot verlässt.

Doch es geht nicht immer um Leben und Tod! Besonders, wenn der Chatbot einem nur eine lästige Ausnahme abnimmt, die man im Notfall auch selbst machen könnte, kann die KI wirklich helfen. Solange man keine allzu spezifischen Informationen von dem Client braucht, kann ChatGPT die Reise wirklich vereinfachen!

ChatGPT und Reisen - Kann der KI-Riese helfen?

Familie
Campingurlaub 2024 - bin ich noch rechtzeitig

Wir wollen euch helfen und geben Tipps zum jetzt Buchen oder doch noch abwarten.

Der Sommer in diesem Jahr ist noch in vollem Gange - so gehen die Gedanken schon zum Urlaub im kommenden Jahr.

Doch wissen wir was nächstes Jahr ist - wie sich die Preissteigerungen für Strom, Gas, Benzin und Lebensmittel entwickeln. Viele warten daher im Moment lieber ab, als jetzt direkt ihren Urlaub zu planen. Wir wissen einfach noch nicht, wie sich der Kontostand entwickeln wird.

Doch wir brauchen eben Urlaub, besonders bei all dem Stress! Eine Pause ist ungemein wichtig! Nötig hätten wir ihn alle! Im Moment zögern jedoch noch viele Campingfreunde, aber auch andere, ihre Reisepläne für 2024 festzulegen. Es locken zwar massig angebotene Frühbucherrabatte, Flextarife und mögliche Ratenzahlungen, aber trotzdem sind die Menschen unsicher.

Viele Campingplätze haben ihre Buchungsportale für 2024 schon eröffnet oder nehmen schon Vorreservierungen an.

Hier unsere Tipps für die Planung des nächsten Campingurlaub mit der Familie

1) Wer als Familie in den Ferien in Urlaub gehen möchte bzw mit schulpflichtigen Kindern muss, sollte den Sommerurlaub möglichst früh festmachen. Da gibt es noch eine große Auswahl an Campingplätzen und die oben erwähnten Frühbucherrabatte oder auch Messerabatte inklusive Kinderermäßigungen etc. Frühes Handeln ist wichtig, wenn man einen Favoritenstellplatz hat und finanziell sichergehen möchte.

Wir setzen uns als Familie immer zusammen und jeder darf 1-2 Wünsche, die er für das kommende Urlaubsjahr hat aufschreiben oder malen und dann wird "ausgewertet". Berge und See oder doch die Muscheln und das Meer. Holland im Sommer, Italien an Pfingsten - der eine will es angenehm kühl der nächste am liebsten nur heiß und sonnig. Deswegen ist eine frühe Planung unerlässlich.

Stornobedingungen beachten wir als Eltern dann auch immer noch - während es in einigen Ländern möglich ist den angezahlten Betrag bis 30 Tage vorher noch komplett wieder erstattet zu bekommen, gilt im nächsten Land die Bedingung gebucht ist gebucht und 30 Tage vorher muss der komplette Urlaub bezahlt werden, auch wenn man nicht anreist.

2) Die Grundregel für Urlaub in unsicheren Zeiten: Urlaub ja, teuer nein. Das kann bedeuten, dass man das Geld für den Urlaub selbst hinlegt und sich dafür während des Urlaubs etwas weniger von den teuren Lastern gönnt. Hier kein Eis, dort kein zweites Glas Wein. Man muss den Entschluss fassen und darf ihn nicht vergessen. Im Urlaub in Urlaubsstimmung und wenn mit der Karte bezahlt wird, kann man schnell mehr ausgeben, als man denken würde und dann ein böses Erwachen erleben.

Viele Plätze bieten schon Ratenzahlungsmöglichkeiten an - Paypal oder Klarna können hier ebenfalls helfen. In  England ist es schon länger üblich, den Urlaub in Raten zu finanzieren bzw. über einen Kredit. Das breitet sich auch in Europa aus. So kann man bei dem aktuellen finanziellen Stand buchen, ohne sich darum sorgen zu müssen, wie er zu Zeiten des Urlaubs aussieht.

Wie das mit Krediten ist, machen sie eine Unternehmung durch die Zinsen, die dafür fällig werden, teurer als ursprünglich gedacht. Wer Urlaub auf Kredit machen möchte, sollte deshalb vorher abklären, wo es am günstigsten geht und wo man mit den niedrigsten Zinsen wegkommt. Selbst wenn der Reiseveranstalter den Kredit direkt anbietet, könnte es sein, dass die Hausbank günstiger ist.

Hier auch nicht vergessen, dass nur weil man in Raten zahlt, man nicht weniger zahlt. Unsere Psychologie kann uns hier den einen oder anderen Streich spielen. Wenn die Zahlen kleiner aussehen, bemerken wir sie weniger. Und wer auf Ratenzahlung in den Urlaub fährt, sollte sich bewusst sein, dass er oft auch noch nach dem Urlaub dafür bezahlt. Erst mit der letzten Rate ist die Zahlung für die Ferien wirklich vorbei.

3) Wir haben bisher geraten, alles früh zu buchen, aber die gegenteilige Strategie hat auch ihre Vorteile. Man kann ebenso gut abwarten und auf die Last-Minute-Schnäppchen hoffen. Freie Plätze, die noch übrig sind, werden oft zu schockierend geringen Preisen angeboten. In der Zwischenzeit gibt es auch viele Campingplätzen die gar nicht mehr vorbuchen lassen und ihr komplettes Kontingent für Spontanreisende offen lassen. Das kommt allerdings mit einem eigenen Risiko: Manchmal findet man einfach kein Schnäppchen oder einen freien Platz und muss entweder den Urlaub abblasen oder mehr als gewollt zahlen. Wenn man hier gemeinsam schon ein Ziel festgelegt hat sind Tränen nicht ausgeschlossen, wenn aus dem Meer plötzlich der Badeteich am nächsten Stellplatz wird.

Auch Urlaub in der Nebensaison zu buchen, ist eine Option, wenn man noch keine schulpflichtigen Kinder hat. Hier lohnt es sich, einen Blick auf den Feiertags- und Ferienkalender zu werfen. Manche Bundesländer haben schon sehr früh Sommerferien, andere sehr spät. Wer den Urlaub zu einer Zeit plant, wo alle anderen noch oder wieder in der Schule sind, bekommt deutlich bessere Angebote.

4) Wochenendtrips lassen sich auch leicht kurzfristig unternehmen. Manchmal braucht man keine ein oder zwei Wochen, besonders wenn das Konto etwas knapp ist. In solchen Situationen können auch zwei oder drei Tage als Wochenendurlaub spaßig sein. Da man für die kurze Zeit weniger zahlt, kann man sich auch mehr gönnen, als sonst möglich wäre!

Wir wünschen Euch viel Spaß bei der Buchung des Sommerurlaubs 2024.

Sommerurlaub für 2024 - bekomme ich überhaupt noch einen guten Campingplatz

Aktiv Urlaub
Vom Bayerischen Wald bis Ostfriesland – Aktivurlaub mit dem Camper

Wer Nähe zur Natur und Fitness auf der Reise will, findet hier die besten Ziele für Aktivurlaub mit dem Camper in Deutschland

„Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah.“ Diese schönen Verse des Dichterfürsten Johann-Wolfgang von Goethe kann man nicht oft genug rezitieren, wenn es um das Thema Urlaub geht. Manchmal geht es weniger darum, mit dem Camper Strecke zu machen und neue Länder zu entdecken, als vielmehr darum, möglichst wenig Zeit hinter dem Steuer und dafür umso mehr Zeit mit besonderen Aktivitäten am Zielort zu verbringen. Ein Aktivurlaub mit dem Camper in Deutschland ist dann genau das Richtige. Und mit unseren Tipps bekommt ihr jede Menge Inspiration für die besten Aktivurlaubsziele im Norden, Süden, Osten und Westen des Landes – und für die Mitte natürlich auch.

Ein Traumziel für alle unter euch, die gerne Wandern und Klettern und urig-magische Wälder lieben, ist der Bayerische Wald. Der große und der kleine Arber, der Osser, der Dreisesselberg und der Große Rachel mit dem Rachelsee in dem sogar eine Hexe hausen soll – der Bayerische Wald entführt Outdoorfans in eine unberührte Natur, in der es jede Menge zu entdecken gibt.

Zudem gibt es hier für Naturfreunde jeden Alters etwas zu erleben. Der Nachwuchs hat keine Lust auf steile Wege bergauf? Dann nimmt man eben die Seilbahn und läuft nur bergab. Im Kletterwald Englmar sind bestimmt alle gern dabei. Und wer eine Auszeit vom Wandern und Klettern nehmen möchte, macht einen Abstecher in den Bayerwaldpark für eine wilde Fahrt mit der Achterbahn.

Mit Pinguinen schwimmen im Spreewald

Viel Wasser, viel Wald – aber viel flacher als in Bayern: Das ist der Spreewald. Die Ferienregion in Brandenburg ist ein tolles Ziel mit dem Camper. Hier finden sich zahlreiche wunderschöne Campingplätze in der Nähe idyllischer Städtchen und Dörfer. Ein großer Vorteil ist zudem, dass die Gegend nicht überlaufen ist. Den Spreewald als Ziel für die kleine Auszeit oder den längeren Urlaub kann man immer noch als Geheimtipp bezeichnen.

Wenn ihr schon einmal im Spreewald seid, dürft ihr euch auf gar keinen Fall eine ausgedehnte Kanufahrt entgehen lassen. Wasserläufe mit einer Länge von insgesamt 1550 Kilometer mäandern durch die tiefen Wälder und die weiten Wiesen. 275 dieser Kilometer können mit dem Kanu befahren werden. Die Gegend ist aber auch ausgezeichnet für lange Radtouren geeignet. Es gibt nur wenige Steigungen.

Eine Attraktion der besonderen Art findet ihr im Spreeweltenbad in Lübbenau. Hier könnt ihr nicht nur Freizeitbad und Saunabereich genießen, sondern mit Pinguinen schwimmen. Wenn das kein erinnerungswürdiges Erlebnis ist!

Surfen und Teetrinken in Ostfriesland

Wer Wassertiere liebt, wird auch beim Campingurlaub in Ostfriesland auf seine Kosten kommen. In den Städten Aurich und Leer gelten die Seehundstationen als Highlight. Das größte Highlight in Ostfriesland ist und bleibt aber natürlich die raue Nordsee mit ihren zahlreichen Möglichkeiten für Wassersportler. Wenn ihr schon immer einmal Surfen oder Segeln lernen wolltet, seid ihr in einer der Surf- und Segelschulen vor Ort bestens aufgehoben. Auch Wasserskifahren und Kiten sind hier möglich.

Wer nach einem aufregenden Tag entspannen will, kauft sich am besten einen Vorrat Ostfriesentee und genießt diesen stilecht mit Kluntje direkt vor dem Camper an einem Platz mit Meerblick, wie es sie im Campingpark Friesensee zu ergattern gibt.

Über den Wolken in der Eifel

Vom Norden begeben wir uns nun in den Westen – genauer gesagt in die Eifel. Die Landschaft der Eifel ist geprägt durch Feuer, Wasser, Luft und Erde. Vulkankegel, friedliche Seen, weite Landschaften und eigenwillige Felsformationen gibt es in der Eifel zu bewundern. Die Eifel bietet darüber hinaus traumhafte Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten. Burgenromantik und Ritterspiele bekommt man auf einer der zahlreichen Burgen der Region wie Burg Blankenheim, Burg Eltz und Burg Pyrmont.

Die Eifel ist aber auch nicht zu letzter ein großartiger Ort, um sich in die Lüfte aufzuschwingen und sich bei einer Ballonfahrt oder beim Flug mit dem Gleitschirm die traumhafte Landschaft aus der Vogelperspektive auf einmalige Art und Weise einzuprägen.

Sommerrodeln in der Rhön

Ab in die Mitte. Begeben wir uns last but not least in die Rhön, im Herzen Deutschlands. Die Rhön kann nicht nur mit einer traumhaften Landschaft punkten, sie bietet auch eine sehr gute Infrastruktur für Camper. Selbst bei vielen Gastwirten sind diese herzlich willkommen und die Restaurants bieten Stellplätze für Wohnmobile. Habt ihr euren persönlichen Lieblingsplatz gefunden, gibt es in der Rhön einiges zu erkunden. In jedem Fall ist ein Fußmarsch durch das Rote Moor eine gute Idee. Auch die Wasserkuppe solltet ihr nicht auslassen. Die Segelschule dort bietet Mitfluggelegenheiten. Wem das zu wagemutig ist, der fährt vielleicht lieber mit der Sommerrodelbahn bergab. In der Doppel-Sommerrodelbahn können sogar Rennen gefahren werden.

Vom Bayerischen Wald bis Ostfriesland – Aktivurlaub mit dem Camper

Abenteuer
Camperreise durch Portugal - Der ferne Westen Europas

Darum nehmen wir euch heute ein weiteres mal mit nach Portugal und zeigen euch unsere liebsten Ziele außerhalb von Lissabon!

Wir haben in letzter Zeit einige Male über Portugal geschrieben. Der Grund dafür ist einfach: Ihr wart immer noch nicht da! Und das ist eine echte Schande. Portugal ist ein eigenes Land mit eigener Kultur und einer Gesellschaft, wie ihr sie sonst fast nirgendwo findet. Wer nur mehr Spanien erwartet, der erlebt hier eine große Überraschung.

In unserem letzten Beitrag über Portugal haben wir euch nach Lissabon entführt und euch die Camperwelt in und um die Hauptstadt des Landes gezeigt. Heute nehmen wir euch mit auf eine Reise durch unsere anderen Lieblingsziele im Land, von Sintra bis an die Algarve, und zeigen euch, was die schönsten Orte Portugals Campern zu bieten haben.

Sintra – Juwel im Hinterland

Unweit der portugiesischen Küste und mitten im Gebirge verbirgt sich ein kleines Juwel, die Stadt Sintra, die mit ihren einzigartigen Palästen und einem Naturschutzgebiet der Extraklasse aufwarten kann. Sintra ist von Lissabon aus in nur 45 Minuten mit dem Zug zu erreichen und bietet seinen Gästen nicht nur Kultur und Prunk, sondern auch eine unberührte Naturwelt, wunderschöne Berglandschaften und eine artenreiche Tierwelt.

Die Fahrt mit der Eisenbahn quer durch das Land beginnt am Bahnhof von Rossio. Der erste Halt hinter Lissabon ist Benfica, umrahmt von Hochhäusern und kleineren Villen. Weiter geht es vorbei an Wohnblöcken und Damaia/Sta.Cruz, Rebuleira und Queluz Belas. Ihr tuckert gemächlich dahin und könnt euch über eine Pause vom eingeengten Alltag im Wohnmobil freuen. Mit dem Zug durch das ursprüngliche Portugal zu Fahren ist eine Genugtuung für die Seele. Ein Ort nach dem anderen fliegt an eurem Zug vorbei. Diese sind weitestgehend vom Tourismus verschont geblieben und leben nach ihrer eigenen Tradition.

Sintra ist das genaue Gegenteil von Lissabon. Hier gibt es zahlreiche Paläste, ein riesiges Waldgebiet und einen Nationalpark. Palacio Nacional de Sintra ist ein großer Palast, der durch zwei große Schornsteine geprägt ist. Es ist der Stammsitz der Könige des Hauses Avis. Ebenfalls sehr beliebt und bekannt ist der Palazo Peno oder das Castelo dos Mouros, welches aus dem 8. und 9. Jahrhundert stammt und auf stolzen 429 Metern Höhe thront. Von diesem Berg aus gibt es einen einzigartigen Blick über die weite Landschaft bis hin zur Küste.

Direkt hinter der Stadt erstreckt sich der Nationalpark. Hier verstecken sich Seen in dichten Wäldern, wunderschöne Wasserfälle und idyllische Natur. Genießt euren Campingurlaub stadtnah, doch macht einen Ausflug mit dem Zug ins Umland und in die Stadt Sintra, denn hier gibt es noch das ursprüngliche Portugal, von dem in Lissabon und Porto nicht ganz so viel zu sehen ist.

Porto – Grüner Norden

Der prächtige Tejo, der durch Portugal fließt, prägt die Stadt Porto, durch die sich im Norden der Douro schlängelt, der ebenfalls gen Atlantik fließt. Die Ponte Dom Luis I. ist die Brücke, die die Stadt Porto mit ihren zwei Teilen verbindet. Auch auf dem Douro gibt es Schifffahrten, die romantisch und interessant sind. Hier erfahrt ihr viel über die kleine Stadt im Norden, die kleine Schwester vom prächtigen und quirligen Lissabon. Mächtig ist die Kathedrale von Porto, die mitten in der Altstadt auf einem Berg thront.

Porto ist genauso hügelig, wie Lissabon. Auch hier könnt ihr vom Fluss hinauf in die Altstadt über zahlreiche Treppen steigen. Auf dem Weg dorthin liegt eine Bar an der anderen. Wie auch in den anderen Regionen Portugal ist der Portwein hier sehr beliebt. Denn dieser schmiegt sich sanft an den Gläserrand und gibt nach einem deftigen Mittagessen einen genüsslichen Abschluss. Danach kann euch eure Reise durch die altmodische Innenstadt, bezaubernde Cafes und Bücherladen und den allgemeinen Charme führen, den dieser andere Pol Portugals zu bieten hat.

Die Algarve – raue Küste, wildes Meer

Ganz anders, als die beiden Städte im norden ist der wildromantische Süden von Portugal. Wenn ihr hier einen Campingurlaub macht, dann solltet ihr euren Fokus auf die rauen Felsen, die wunderschönen Sandstrände und die einzigartige Natur legen. Vielleicht könnt ihr die letzte Bratwurst vor Amerika am westlichsten Kap Europas genießen und euer Campingmobil an einem Platz hoch oben auf den stürmischen Klippen abstellen. Denn von hier aus bietet sich ein wunderbarer Blick hinab auf den tosenden Atlantik.

Die Algarve ist eine Besonderheit Portugals. Der schöne Süden mit Städten wie Portimao und Lagos kann mit dem Wohnmobil separat auf einer Tour erkundet werden. Schaut euch die Leuchttürme an, das wilde Gebirge im Hinterland mit malerischen kleinen Dörfern und natürlich den Sonnenuntergang, der im Westen über dem Atlantik ein Bild der Sehnsucht bietet.

Fazit

Egal, ob ihr euch für den Norden, die Mitte oder den Süden entscheidet, Portugal bietet für alle Urlauber ein ideales Umfeld. Ihr könnt verschiedene Campingplätze anfahren, euch einen ruhigen Stellplatz suchen und die Zeit in der Natur und Landschaft genießen. Die Küste des Atlantiks ist von Norden bis in den Süden sehr rau und dadurch für Surfer beliebt. Vor allem rund um Lissabon sind die Strände mit perfekten Winden gesegnet, sodass der Sport auf dem Brett sehr viel Spaß macht. Der Süden ist vor allem im Sommer ein Touristenziel Nummer 1, wenn ihr im Atlantik ein erfrischendes Bad nehmen könnt. Aber auch im Norden gibt es schöne kleine Städte und grüne Landschaften, denn hier regnet es häufiger als im Süden. Genießt euren Urlaub mit dem Wohnmobil in Portugal!

Camperreise durch Portugal - Der ferne Westen Europas

Abenteuer
Lissabon - Campingurlaub in der Perle von Portugal

Kommt mit Camper4All nach Lissabon und erlebt einen Campingurlaub in und um Portugals Hauptstadt.

Portugal ist ein kleines und nahezu unscheinbares Land im Westen Europas, das neben Spanien oft vergessen wird. Doch die Landschaften hier sind einzigartig und traumhaft. Und auch kulturell hat das Land sehr viel zu bieten. Lissabon ist die Hauptstadt von Portugal und immer einen Besuch wert. Was ihr in der beeindruckenden Hauptstadt erleben könnt, auch mit dem Camper, demonstrieren wir euch heute.  

Portugals Hauptstadt ist ein besonderes Highlight für viele Wohnmobilfreunde. Ihr könnt hier nicht nur die Kultur der Stadt erleben, sondern auch die schönsten Campingplätze in der Nähe entdecken. Mit eurem Wohnmobil seid ihr auf der Reise auch sehr flexibel, da ihr an keinen Ort gebunden seid. Die Stadt und das umliegende Land können auf eigene Faust auf eine ganz besondere Art und Weise entdeckt werden.

Die Stadt Lissabon selbst liegt am Tejo, der mit einer breiten Mündung in den Atlantik läuft. Es gibt den Lisboa Camping und Bungalows, wo es zahlreiche Unterkünfte für PKW-Fahrer gibt. Für euer Wohnmobil ist dort ein idealer Stellplatz vorhanden und ihr könnt von diesem Platz aus die Metropole erkunden. Lissabon ist übrigens sehr hügelig, weshalb wir euch gute Wanderschuhe empfehlen würden, wenn ihr die Altstadt unsicher machen möchtet. Ein Hügel grenzt an den nächsten. Die Altstadt ist urig, zieht sich jedoch durch mehrere Viertel.

Das größte Highlight der Stadt sind die alten Holzstraßenbahnen, die von einem Stadtviertel ins nächste fahren – ein Meilenstein der Geschichte, der hier noch lebendig ist. Die meisten der Bahnen sind aus den 60er Jahren. Die Jahreszahl 1755 werdet ihr hier immer wieder hören, denn hier gab es ein verheerendes Erdbeben mit vielen tausenden Toten und zahlreichen eingestürzten Gebäuden. Der Architekt Pombal hat diese wieder aufgebaut und viele neue Straßenzüge in Windeseile restauriert. Damit wurde er in ganz Portugal und über seine Grenzen hinaus berühmt. Heute steht auf einem großen Platz in Lissabon, der nach ihm benannt wurde, eine neun Meter hohe Statue des Künstlers.

Tramfahrten durch die Hauptstadt

Die bereits erwähnten Straßenbahnen tragen viel zum Gesamtbild der Stadt bei. Sie fahren auf einer Route von 10 Kilometern durch die wichtigsten Stadtteile der Metropole am Tejo. Rote und gelbe Wagen fahren mit einer Stange am Stromabnehmer durch die Stadt. Solch eine Technik gab es in den 50er und 60er Jahren, als diese Straßenbahnen zum Dauereinsatz auf den Strecken kamen. Nicht nur in Lissabon, sondern in zahlreichen Städten Europas fuhren die alten Holzwagen, in denen die Fahrer vorne drin standen und mit einem Rad lenkten. Heute nennt man die Strecke zwischen Castelo de Sao Jorge und Bairro Alto, dem legendären Altstadtviertel, auch die Touristenlinie. Hier gibt es ab und zu einen großen Flohmarkt, auf dem jede Menge Souvenirs und alte Dinge angeboten werden. Dieser findet wöchentlich statt und zieht tausende Besucher an.

Auf der gesamten Strecke durchquert die alte Bahnlinie jedoch auch noch einige andere Viertel von Lissabon, wie Mouraria, Baixa, Alfama, Madragoa, Graca und Chiado. In den Bahnen ist jedoch Vorsicht vor Taschendieben geboten, denn diese können so manche gutgläubige Urlauber ausrauben und an der nächsten Haltestelle einfach von der Bahn springen. So sind schon viele Touristen um ihr hart verdientes Geld gekommen.

Der wohl schönste und zentralste Campingplatz, den ihr bei eurer Lissabon-Tour aufsuchen könnt, ist Lissabon Camping und Bungalows. Wie der Name schon sagt, gibt es hier nicht nur Stellplätze für euer Wohnmobil, sondern auch Bungalows für Gäste, die mit dem Auto anreisen oder einen Mietwagen vor Ort haben. Je nach Lust und Laune, ob ihr Campen oder in einem Bungalow wohnen wollt, könnt ihr hier wählen. Wer jedoch mit dem Wohnmobil ankommt, für den ist der Stellplatz die billigste und beste Variante. Der Campingplatz ist stadtnah, sodass ihr die Sehenswürdigkeiten von Lissabon bestens mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erkunden könnt. Das Wohnmobil hat in diesen Tagen eine wohlverdiente Ruhepause.  

Belem – ein Ort, der mehr als ein Kloster beherbergt

Neben Lissabon ist auch der Vorort Belem weltbekannt. Nicht nur für die leckeren kleinen Küchlein, die es im gesamten Portugal in den Bäckereien gibt, sondern auch für sein altes Kloster, das direkt am Tejo liegt. Der Fluss ist die Lebensader der Stadt und fließt bis zum Atlantik.

Das bekannte Hieronymitenkloster ist ein Höhepunkt der portugiesischen Baukunst. Das Gebäude hat eine lange Geschichte und die Kirche wurde der heiligen Maria geweiht. Der Stil des Bauwerks geht auf die Manuelinik zurück, einen portugiesischen, spätgotischen Stil. Das Gebäude ist 300 Meter lang und hat eine Kalksteinfassade, die durch den angrenzenden Park mit seinen Grünflächen in Szene gesetzt wird. In den beiden Flügeln des Gebäudes sind das Marinemuseum und das archäologische Museum untergebracht. Der Kreuzgang im Innenhof ist riesig und mit einer großen Grünfläche in der Mitte verziert. Das Kloster allein ist nicht das einzige beliebte Bauwerk von Belem, sondern auch der Torre, der Turm von Belem, der am Ufer des Tejo steht und seit 1983 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Auch dieser hat eine weitreichende Geschichte, zum Beispiel als Leuchtturm und auch als Gefängnis.

Die Pasteis de Belem, die kleinen Küchlein oder Blätterteigtaschen, sollen hier die besten von ganz Portugal sein. Es gibt sie bereits seit 1835 und sie wurden der Legende nach genau in diesem Kloster erfunden. Der Vanillepudding zergeht auf der Zunge und ein Sprichwort besagt, wenn diese Pasteten nicht hier probiert worden sind, ist man nicht in Lissabon gewesen. 

Die Küste von Lissabon

Etwas weiter entfernt von der Hauptstadt befindet sich die Küste und eine wunderschöne Halbinsel. Genießt euren Ausflug in kleine Städte wie Aroeira im Hinterland und natürlich die gesamte Halbinsel, die sich direkt an den Atlantik schmiegt. Hier gibt es nicht nur einen Nationalpark mit viel unberührter Natur, sondern auch zahlreiche Strände für Surfer. Fonte da Telha oder Praia de Sao Joao sind nur zwei Beispiele für das beliebte Hobby. Durch die günstigen Windverhältnisse können hier viele auf ihre Kosten kommen.

Der Praia da Mata ist im Sommer ein beliebter Badestrand mit zahlreichen Sonnenschirmen und Liegestühlen. Die mit Stroh gedeckten Sonnenschirme sind ein Highlight für alle Badefreunde. Man nennt diesen Küstenabschnitt, der auf seinen 15 Kilometern mit zahlreichen Bars bestückt ist, Costa da Caparica.

Cascais ist eine Kleinstadt, die direkt an der Küste liegt. Bis hierher fährt die touristische Bahn. Neben dem Flair als Fischerdorf gibt es hier noch zahlreiche Restaurants und Cafés. Ähnlich wie an der Algarve, ist hier die Küste schwer zerklüftet. In Cascais gibt es als spezifisches Beispiel den Höllenschlund, eine Bucht, die von steilen Felsen und zahlreichen Höhlen geprägt ist. Bei einem Glas Vino Verde, dem grünen Wein der jungen Beeren, könnt ihr den Abend hier gemeinsam ausklingen lassen.

Ein weiterer Tipp für einen Ausflug auf der Halbinsel ist das kleine Fischerdorf Fonte da Tehla, welches sich direkt an der Küste Portugals befindet. Unzählige Fischerboote liegen hier vor allem abends an Land, die am nächsten Tag wieder in See stechen und fangfrische Fische an Land bringen. Um auf die Halbinsel zu gelangen, müsst ihr von Belem aus mit der Fähre über den Tejo fahren. Der Ankunftshafen heißt Trafaria.  

Das Carris Museum - Ein letztes Highlight in Lissabon

Alle Fans, die sich für die alten Straßenbahnen begeistern konnten und auch alte Busse mögen, sollten das Carris Museum unter der Tejo Brücke 25th Avril besuchen. Es ist ein Highlight nicht nur für ÖPNV -Begeisterte, sondern auch für Menschen, die sich für die Geschichte des 20. Jahrhunderts interessieren. Die Firma Carris hat hier ein richtiges Museum aus alten Bussen und Bahnen errichtet. Die Geschichte reicht von den ersten Straßenbahnen, die mit Pferden durch die Stadt gezogen wurden, bis hin zu neueren Modellen. Aber auch Busfreunde kommen hier auf ihre Kosten. Alte Doppeldecker fuhren früher durch Lissabon und prägten das Stadtbild genauso wie die nostalgischen Holzbahnen. Auch Werkzeuge für Straßenbahnen sind im Museum ausgestellt. Wenn ihr Durst oder Hunger bekommt, dann könnt ihr in dem Busrestaurant „Bus Village“ speisen. Dieses wurde aus einem alten Bus gebaut!

Fazit

Wer schon in Deutschland Stadtcampen war oder einfach gerne Städtetouren mit Campen verbringt, der kommt in Lissabon auf seine Kosten, egal ob als Einzelziel oder als Teil einer größeren Camperreise durch Portugal. Die Stadt hat mit ihrer eigenen Geschichte zu glänzen, die besonders für Touristen, die nicht viel von ihr wissen, faszinierend sein kann.

Lissabon - Campingurlaub in der Perle von Portugal

Abenteuer
Montenegro – Kinderfreundlicher Geheimtipp für Camper

Wir nehmen euch mit nach Montenegro, wo ihr mit der ganzen Familie einen großartigen Campingurlaub erleben könnt!

Wieso soll es jedes Jahr Italien oder Spanien sein? Auch andere Länder Europas sind ein Highlight, gerade für die Familie, auch wenn sie nicht auf jedem Reisebüro-Poster sind. Montenegro ist solch ein Geheimtipp. Denn nicht nur Alleinreisende, sondern auch Familien mit Kindern können die wunderschönen Landschaften, die freundlichen Campingplatzbesitzer und die schönen weißen Sandstrände genießen. Das Wasser ist seicht und hat keine großen Wellen, da das Land in der Bucht der Adria liegt. Mit dem Camper habt ihr die besten Bedingungen für einen ruhigen und erholsamen Urlaub.

Das kleine und unscheinbare Land Montenegro liegt im Südwesten des Balkans und die Anreise von Deutschland aus ist weit. Ihr fahrt erst einmal durch den Süden von Deutschland, passiert dann Österreich und Slowenien, Kroatien und ein Stück von Bosnien bevor ihr Montenegro erreicht. Ihr könnt alternativ auch mit dem Flugzeug anreisen und vor Ort ein Wohnmobil mieten, was vielleicht mehr Sinn macht, wenn man die Benzinkosten betrachtet. Wenn ihr euch für den kurzen Weg mit dem Flieger entscheidet, dann braucht ihr 2,5 Stunden und landet in Podgorica oder Tivat. Ihr könnt jedoch auch einen kürzeren Weg nehmen, in dem ihr bis zum italienischen Bari mit dem Wohnmobil fahrt und mit der Fähre übersetzt. Die Fahrt von Bari ins montenegrinische Bar dauert 11 Stunden.  

Wunderschönes Montenegro für die ganze Familie

Montenegro ist für Familien mit Kindern immer noch ein absoluter Geheimtipp. Hier gibt es wunderschöne Sandstrände mit klarem und flachem Wasser, einzigartige Städte, wenig Müll, grüne Flächen und wilde Landschaften. Um genau zu sagen, alles, was ein Camperherz begehrt, wird hier geboten.

Es gibt zahlreiche Sandstrände entlang des Mittelmeeres, einer davon heißt Velika Plaza und ist der längste Strand der gesamten östlichen Adria mit mehr als 13 Kilometern Länge. Das Wasser ist hier sehr flach, was besonders mit Kindern, die noch nicht schwimmen können, großartig ist. Solltet ihr noch einen Campingplatz für die nächsten Tage suchen, dann checkt auf dem Campingplatz „Safari“ ein, der am mittleren Abschnitt des Strandes liegt. Die Stellplätze befinden sich hier unter schattigen Kiefern, was eine magische Atmosphäre bietet. Die Sonne lacht hier auch im Sommer und die Temperaturen der Adria steigen bis zu 24 Grad. Ihr werdet euch fühlen, wie in einer Badewanne, denn so klar und warm ist das Wasser hier in der Bucht.

Stari Bar – eine antike Ruinenstadt

Eine Reise in den Norden des Landes ist als Nächstes auf der Liste. Mit einigen Stopps könnt ihr es auf eurer Reise schnell bis in die Bucht von Kotor schaffen. Wenn ihr antike Städte und Lost Places liebt, dann schaut euch die Ruinenstadt Stari Bar an, die bereits im Jahre 1979 nach einem Erdbeben und verschiedenen Kämpfen komplett aufgegeben wurde. Heute stehen jedoch noch zahlreiche Häuser hier, sowie ein gut erhaltener Uhrenturm, der als Wahrzeichen, schon von weitem gen Himmel emporragt. In der Nähe wurde später die Hafenstadt Bar erbaut, die Stadt, in der die Fähre von Bari ankommt. Sie wird auch Novi Bar genannt, das „Neue Bar“.

Stari Bar liegt an einen Hang geschmiegt und erzählt über 2000 Jahre Geschichte. Zwischen den Ruinen gibt es wunderschöne Ausblicke auf die entfernte Küste und das azurblaue Meer, bei dem ihr bis auf den Grund schauen könnt. Besonders beliebt ist die felsige Küste, die den Landstrich prägt. Nachdem ihr Eintritt gezahlt habt, könnt ihr einem Rundweg folgen und zahlreiche schmale Gassen nutzen, die zu Moscheen und Kirchen führen. Auch ein osmanisches Aquädukt kann heute noch in der Stadt besucht werden und ist sehr gut erhalten.

Skutarisee – größter See des Balkans

Weiter geht die Fahrt zum gigantischen Skutarisee. Dieser liegt an der Grenze zu Albanien und ist der größte See der gesamten Balkanhalbinsel. Neben dem Gardasee ist er sogar der größte See Südeuropas. Bei tollem Wetter könnt ihr mit der gesamten Familie hier einen Badestopp einlegen. Es gibt zahlreiche Spielplätze und schattige Orte zum Ausspannen. Im Norden befindet sich ein Naturpark mit zahlreichen Vögeln und Wassertieren. Hier gelangt ihr über eine Brücke an einer Engstelle des Sees vorbei, der im Norden schon ziemlich vermoost und mit Algen bedeckt ist. Es werden Bootstouren über den See angeboten, die für die ganze Familie ein Highlight sind. Man fühlt sich wie in Asien oder am Amazonas, mehr Regenwald als Europa.

Nationalpark Lovcen – bewegende Geschichte und unberührte Natur

Besonders schön ist ein Ausflug in den Nationalpark Lovcen, der sich hoch oben in den Bergen befindet. Wie schon erwähnt, hat Montenegro zahlreiche Kontraste und dementsprechend könnt ihr auf 1660 Metern Höhe, in einer der schönsten Gegenden des Landes, das eher makabre Grab des montenegrinischen Fürsten, sowie des Dichters Petar Njegos besuchen. Es gibt einen steilen Tunnel zum Mausoleum, der nur zu Fuß zu erreichen ist. Wenn ihr oben angekommen seid, dann schaut einfach über die Berge und genießt es, halb Montenegro überblicken zu können. Von hier aus könnt ihr einen ersten Blick auf die Bucht von Kotor werden, welches das Endziel eurer Reise sein wird.

Auf der anderen Seite des Panoramablicks befindet sich der Skadar-See und die Grenze zu Albanien. Verteilt die verschiedenen Ausflüge auf unterschiedliche Tage und lasst euch viel Zeit mit eurer Familie, das Land und seine Vorzüge zu entdecken. Nehmt euch auch Zeit, mit den Kindern Spielplätze zu besuchen, die von den ganzen Sehenswürdigkeiten sonst schnell gelangweilt werden. Am See zum Beispiel gibt es zahlreiche wunderschöne Campingplätze für eine kleine Auszeit. Camp Virpazar liegt mitten in der Natur und hat einen wunderschönen Blick auf die Berge. Hier könnt ihr im Schatten der Bäume euren Camper aufschlagen. Auch Camping Dodosi ist eng mit dem See verbunden und lädt zum Verweilen ein.

Bucht von Kotor als Abschluss einer Montenegro Reise

Wenn ihr all diese Highlights mit eurem Camper angeschaut habt, dann gelangt ihr in die Bucht von Kontor. Die Straße dorthin führt über zahlreiche Serpentinen und durch Haarnadelkurven, die einen wunderschönen Blick auf das Meer erlauben. Vorsicht aber vor Motorradfahrerin, die brausen hier oft mit rasanten Geschwindigkeiten durch die Kurven.

Abends erstrahlt das Meer in einem einzigartigen Glanz, wenn die Sonne sich darin spiegelt und untergeht. Um den Campingplatz Todorovic zu erreichen, müsst ihr die Bucht mit der Fähre überqueren. Der Platz liegt in der Nähe des Örtchens Kostanjica. Dort legt auch die Fähre an. Ihr könnt einchecken und euch einen wunderschönen schattigen Platz unter einem der großen Bäume suchen. Es gibt auch Feigenbäume auf dem Campingplatz, in deren Schatten ihr verweilen könnt. Fühlt euch auch auf eurer letzten Etappe der Montenegro-Reise  wie zu Hause.

Unterhalb des Platzes gibt es einen Anleger, wo ihr direkt ins kühle Nass springen könnt. Der familienfreundliche Campingplatz hat zwar nur notdürftige Sanitäranlagen, doch eigentlich könnt ihr gleich am Morgen ein kaltes Bad in der schönen Bucht nehmen. Der Ort Kotor ist ebenfalls einen Besuch wert. Solltet ihr die Serpentinenstraße nicht noch einmal mit dem Camper zurücklegen wollen, dann könnt ihr den Bus nehmen, dieser fährt täglich, auch am Sonntag mehrmals. Die Fahrt dauert nur eine halbe Stunde und schon steht ihr mitten in den Altstadtgässchen der kleinen Stadt. Auch die Fahrt entlang der gesamten Bucht und die Ausblicke sind ein Erlebnis für sich.

Busfahren ist in Montenegro, genau wie in Kroatien und Albanien, nicht teuer. Die Strände entlang der Bucht sind eher felsig, Sandstrandfreunde sollten dahingehend lieber ihren Aufenthalt in Budva oder Ulcinj verlängern. Denn allein das kleine Budva hat 17 Sandstrände zu bieten. Direkt am Fluss gibt es auch leckere Lokale. Ebenfalls gibt es hier ein- oder mehrtägige Wandertouren, sowie Überlebenstraining entlang des Tara-Flusses, des zweitgrößten Canyons der Welt. Die Landschaft ist unberührt und einzigartig, hier lohnt es sich auf alle Fälle einen Abstecher zu machen. Schaut mit der ganzen Familie in die wilden Wassermassen, die an euch vorbeiziehen und genießt einen Ausflug auf einem Rafting Boot für einen ganz besonderen Abschluss für euren Campingurlaub in Montenegro. Nun wird es Zeit, das Wohnmobil wieder anzulassen und euch auf den Heimweg zu machen. Entweder im Flugzeug, mit der Fähre über Bar oder Bari, oder aber quer durch halb Europa, wie auf der Hinfahrt.

Fazit

Montenegro ist als Geheimtipp für Familien mit Kindern immer eine Reise wert. Hier gibt es alles, was das Camperherz begehrt: Vielseitige Landschaftsformen, wunderschöne kleine und größere Städte, aber auch Strände, die das Herz höher schlagen lassen. Probiert doch mal etwas ganz anderes aus! Zumindest eure Kinder werden eine einzigartige Erinnerung davontragen.

Montenegro – Kinderfreundlicher Geheimtipp für Camper

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