15 Fehler die du beim Camping vermeiden kannst
Fehler passieren, doch manche möchte man trotzdem nicht selbst machen. Diese Fehler solltest du bei deinem Campingurlaub vermeiden!
Viele Menschen, die noch nie Campen waren, stellen sich den Urlaub mit dem Van oder dem Wohnwagen sehr oft ein wenig märchenhaft vor. Die Erholung in der Natur, romantische Abende am Lagerfeuer mit der Familie oder dem Partner und dem Hund. Morgens aufwachen in der schönen wilden Natur und vor dem Frühstück ein bisschen baden im See …
Doch die Realität kann ganz schnell anders aussehen
Sturzfluten, die das Zelt wegschwemmen, wilde Tiere, die dich im Zelt überfallen, Straßen, die abgeschnitten werden, der Van, der nicht mehr anspringt und vieles mehr. Mit diesem Beitrag wollen wir dich nicht vom Campen abhalten oder dir Angst vor deinem ersten Campingurlaub machen! Ganz im Gegenteil. Wir wollen nur, dass dein erster Campingurlaub ein unvergessliches Erlebnis wird, das dich und deine Begleiter der Natur noch viel näher bringt und eine Menge an Spaß und Abenteuer bereithält. In diesem Zusammenhang haben wir als Team, das Campen will, die häufigsten Fehler gesammelt, die einem von uns oder unseren Followern in den sozialen Medien, schon passiert sind.
Du erinnerst dich noch, an deinen ersten Campingurlaub und die Fehler, die euch dabei passiert sind? Wir freuen uns auf deine Story auf Instagram, taggt uns mit @camper4all
Camping leicht gemacht mit diesen 15 Tipps
Fehler Nr. 1: Du weißt nichts oder zu wenig über dein Campingziel!
Einer der häufigsten Fehler ist eine schlechte Vorbereitung. Erfahrungsgemäß reicht es nicht, wenn du als Kind schon mal dort warst (wo auch immer) oder schöne Bilder von einer Reise auf Instagram gesehen hast. Um gut auf den Urlaub vorbereitet zu sein, solltest du klären, ob du Genehmigungen für das Campen vor Ort brauchst, welche Risiken in der Region bestehen, wie aktuelle Gesundheitsverordnungen aussehen, ob du besonderes Equipment brauchst, und, und, und. Du möchtest lieber Wild campen? Dann beschäftige dich rechtzeitig und intensiv mit der Gegend. Du solltest im Voraus wissen, wo du eine Genehmigung brauchst und was die lokale Fauna für dich bereithält.
Fehler #2: Weißt du alles über die Route in den Urlaub?
Der Weg ist das Ziel! Also solltest du dir die Route genau anschauen! Was kann passieren? Solltest du die Strecke aufteilen und Etappenziele anstreben? Musst du für die Kinder mitplanen, die nicht gerne lange fahren oder müssen die Hunde ab und zu mal ihr Geschäft erledigen? Hast du ein europaweites Navigationsgerät und sind die Karten im Zielland auch verfügbar?
Fehler #3: Zu spät auf dem Campingplatz ankommen
Nach Einbruch der Dunkelheit ist es schwieriger, dein Lager für die Nacht aufzubauen. Vor allem beim Wild campen kann es hier schnell zu gefährlichen Situationen kommen, aber auch auf einem Campingplatz kann man sich bei den Nachbarn direkt unbeliebt machen. Prüfe also rechtzeitig, ob der Campingplatz, den du ansteuern möchtest, auch noch geöffnet ist, wenn du in einen Stau gerätst oder anderweitig aufgehalten wirst.
Fehler #4: Ausrüstung, die du noch nie benutzt hast, oder bei der du nicht weißt, wie sie funktioniert.
Wenn du dir etwas Neues für deinen Campingurlaub angeschafft oder ausgeliehen hast, überprüfe dies zuerst, um zu sehen, ob und wie es funktioniert. Baue dein Zelt in einem Park oder Garten auf (oder auch im Wohnzimmer!). Probiere den neuen Ofen oder den Grill unbedingt vor der Abfahrt aus. Lade dir Apps, die du vielleicht brauchst bereits Zuhause auf dein Telefon und probiere sie aus.
Fehler #5: Beim Kochen nur an Grillen oder Erhitzen über dem offenen Feuer denken
Die Idee, am Feuer zu sitzen und zu grillen klingt romantisch und nach echtem Abenteuer-Feeling, kann sich aber auch als schrecklichen Fehler erweisen. Denn was machst du, wenn es doch ein paar Tage regnet oder schon geregnet hat, oder der Campingplatz, zu dem du fährst, kein offenes Feuer erlaubt? So oder so bist du auf Nummer Sicher, wenn du einen Gaskocher mitnimmst und ihn im Voraus testest.
Fehler #6: Equipment Zuhause vergessen
Bevor es losgeht, solltest du prüfen, ob du alles eingepackt hast. Unsere Empfehlung sind Checklisten, die du dir je nach Jahreszeit und Urlaubsziel anlegen kannst. Niemand will am Campingplatz merken, dass Ladegeräte oder sogar Zeltstangen fehlen. Für alle Reisenden gilt auch innerhalb Deutschlands den digitalen Impfnachweis, den Personalausweis und den Führerschein immer dabei zu haben.
Fehler #7: Warme Klamotten
Ich selbst war schon im Juni in der Eifel am Nürburgring und innerhalb von wenigen Minuten überrascht von dem schlimmsten Wetter, mit dem der Wetterbericht nicht mal annähernd gerechnet hat. Also egal, ob du nur einen Roadtrip machst, oder ein Wochenende oder länger wegbleiben willst: pack zusätzlich warme Kleidung zum Wechseln oder zum Schlafen ein, denn nichts ist schrecklicher, als zu frieren, womit wir schon zum nächsten Tipp kommen.
Fehler #8: Das Wetter unterschätzen
Auch bei Regen und schlechtem Wetter kann ein Camping Urlaub sehr schön sein und man muss die Reise nicht gleich absagen. Alles was zählt, ist darauf vorbereitet zu sein! Ein gutes Buch oder einfach einmal entschleunigen und Gesellschaftsspiele spielen oder auch einen Spaziergang im Regen machen: All das kann sehr schön sein. Doch du solltest das Wetter nicht unterschätzen! Besonders im Zelt solltest du genau prüfen, wo du es aufbauen willst. Nicht, dass der Boden unter dir weggespült wird oder so etwas.
Fehler #9: Regeln zum Hinterlassen von Spuren nicht ignorieren
Gerade beim Wild campen solltest du ein verantwortungsbewusster und respektvoller Gast in der Natur sein. Du solltest dir schon vorher Gedanken machen, wie und wo du deinen Müll beseitigen willst.
Fehler #10: Stichwort Haustier
Hamster, Meerschweinchen, deinen Goldfisch oder die Katze würden wir generell zu Hause lassen. Wir haben schon Camper gesehen, die Hühner dabei hatten. Das heißt zwar täglich frische Eier fürs Camping, aber das Schlafen im Van wird schwer. Wandern und Camping mit Hund kann eine fantastische Idee sein, aber du musst im Voraus abklären, ob Hunde auf dem Campingplatz deiner Wahl erlaubt sind. Ist die geplante Wanderung oder Fahrradroute überhaupt für einen Hund machbar?
Fehler #11: Den falschen Campingplatz auswählen
Die Auswahl des richtigen "Campingplatzes" ist nicht einfach. Besonders bei öffentlichen Campingplätzen lohnt es, im Voraus online Reviews zu lesen. Dann ist das schlimmste, was passieren kann, dass man nervige Nachbarn hat. Beim Wild campen hingegen kann eine schlechte Auswahl deutlich mehr Risiken mit sich bringen. Wer zum Beispiel an einem FKK-See campt, weiß das lieber bevor er das Zelt aufschlägt.
Campingfehler #12: Nackt schlafen
Kann man machen, im Camper auch sicherlich noch einfacher als im Zelt. Stell dir vor, du wirst nachts geweckt und musst aus irgendeinem Grund kurzfristig aus deinem Zelt raus. Besonders im Zelt kann ein lauscher Abend auch schnell zur eisigen Nacht werden. Und man will ja nun wirklich nicht mit einer Erkältung aufwachen.
Fehler #13: Verantwortungslos Feuer machen
Viele Camper, oder die, die es mal sein wollen, wissen nicht, wie man ein Feuer verantwortungsbewusst entfacht, Menschen fällen oft Äste oder verbrennen totes Holz mit all den darin lebenden Insekten und Larven. Manche hinterlassen nicht nur eine hässliche Narbe mit ihrer Feuerstelle, sondern auch noch heiße Glut, die nur auf eine stärkere Windbrise wartet. An der Oberfläche mag es so aussehen, als wäre das Feuer gelöscht, aber heiße Kohlen können auch Tage später noch ein Feuer entfachen. Also darauf achten, dass Feuer ordentlich zu löschen
Fehler #14: Nicht genug Wasser mitnehmen
Zu einer sorgfältigen Reiseplanung gehört auch die Wasserversorgung. Besonders wenn du mehrere Tage autark unterwegs bist, solltest du wirklich darauf aufpassen, dass du rechtzeitig den Wassertank auffüllst oder rechtzeitig mit Wassersparen anfängst.
Fehler #15: Insektenschutzmittel oder Sonnencreme vergessen
Die Sonne kann, je nachdem wo man sich aufhält, sehr gefährlich werden. Auch Insektenschutzmittel sind wichtig, wenn man sich nicht ständig aufkratzen möchte. Achtung: Sprühflaschen können auslaufen und die Flüssigkeit kann synthetische Stoffe beschädigen. Roll-on-Flaschen sind kleiner als Sprühflaschen und haben normalerweise einen Schraubdeckel für zusätzlichen Schutz. Eine lange Hose und lange Ärmel können ebenfalls von Vorteil sein.