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10 Tipps für alle, die das erste Mal ein Reisemobil mieten

Wir haben die 10 besten Tipps gesammelt, damit deine erste Reise mit dem gemieteten Reisemobil ein echter Erfolg wird!

Die Frage “Mieten oder Kaufen?” wirkt wie die wichtigste Frage, die man sich als neuer Camper stellen muss, doch es muss nicht das eine oder das andere sein. Wer sich nicht sicher ist, ob die Reise mit dem Camper wirklich das richtige für einen ist, der startet am besten erstmal mit einem geliehenen Camper. Zum Glück gibt es heutzutage zahlreiche Services, die es auch unerfahrenen Camperreisenden erlauben, ganz einfach ein Wohnmobil zu mieten.

Wir haben uns erst vor einigen Tagen einen dieser Services im Goboony Testbericht angesehen, nachdem wir uns für ein Wochenende einen Camper geliehen haben. Dabei haben wir viel gelernt, aber in unseren Recherchen noch viel mehr mitbekommen! Heute wollen wir einige dieser Anfängertipps für Neumieter mit euch teilen, damit eure erste Reise mit dem geliehenen Camper ganz entspannt wird.

Das erste Mal ist nie einfach. Es gibt viel, um das man sich Sorgen macht, und die Erfahrung, um Anfängerfehler zu umgehen, ist einfach noch nicht da. Doch das muss so nicht sein! Wir haben einige der hilfreichsten Tipps für die erste Camperreise gesammelt, damit ihr die Fehler anderer nicht wiederholen müsst.

1. Je neuer das Wohnmobil, desto besser

Hier sind beim Mieten mehrere Faktoren zu berücksichtigen, aber seien wir ehrlich – ein brandneuer Wohnwagen ist einfach leichter zu bedienen, was am Anfang Gold wert ist. Ein älteres Wohnmobil könnte ein höheres Pannenrisiko, weniger moderne Annehmlichkeiten und möglicherweise einen schlechteren Benzinverbrauch haben, womit man sich auf der ersten Reise einfach nicht herumschlagen müssen will.

2. Plane nichts, bevor du nicht weißt, wer alles mitkommt

Die Reise im Camper ist nicht der typische Urlaub in einem geräumigen Hotel mit einer Lobby, einem großen Schlafzimmer, einem übergroßen Badezimmer usw. Auch im größten Camper hat man mit stark begrenztem Raum zu kämpfen. Eine ganze Woche lang mit dem Wohnmobil zu reisen oder wie lange der Roadtrip auch sein soll, ist nicht jedermanns Sache.

Es könnte großartig sein, die Kinder und die Großfamilie mitzubringen, aber reisen sie gut? Wie wäre es, wenn sie alle zusammen auf engstem Raum wären? Am besten bespricht man alles Gute (und Schlechte!) mit allen, die mit unterwegs sind. Auf diese Weise gibt es keine Überraschungen und alle können sich auf die Reise freuen und darauf vorbereitet sein!

3. Wohnmobil oder Wohnwagen?

Bei der Suche nach Ihrer ersten Wohnmobilvermietung gibt es einige Besonderheiten zu beachten. Zunächst einmal gibt es den Unterschied zwischen Wohnwagen und Wohnmobil, also ob man das mobile Daheim hinter sich her zieht oder fährt.

Ein Wohnmobil ist hierbei natürlich deutlich einfacher zu handhaben und für Anfänger wahrscheinlich besser geeignet als ein Wohnwagen, der eher an einen Bus erinnert und besonders auf Landstraßen für Anfänger ein Alptraum werden kann. Wir empfehlen für den Anfang eher ein Wohnmobil oder einen kleineren Campervan.

4. Achte darauf, dass alle Platz finden

Die Anzahl der Personen, die in Ihrem Wohnmobil schlafen, entscheidet über die Größe des Wohnmobils. Wenn ihr nur zu zweit oder zu dritt seid, könnt ihr euch für einen kompakten Campervan entscheiden. Hier können zwei über dem Fahrerhaus schlafen, eine dritte Person kommt in einer Wohnecke unter, die sich leicht in ein Bett umbauen lässt. Wenn es dagegen vier bis sechs Personen werden, muss schon ein richtiges Wohnmobil her, wo zwei über dem Fahrerhaus schlafen können, zwei in einem kurzen Queensize-Bett hinten im Wohnmobil und ein oder zwei können in der umgebauten Essecke

Was viele bei den Berechnungen, wie viele Leute unterkommen müssen, nicht bedenken, ist der Lagerraum! Die Fläche an Stauraum kann sehr unterschiedlich sein, aber je mehr, desto besser ist unser Motto, besonders mit vielen Mitreisenden. Und nicht nur Gepäck muss hier unterkommen, auch Nahrungsmittel, Kochutensilien und so weiter.

5. Die Kosten im Blick behalten

Bei der Berechnung der Kosten für die Anmietung eines Wohnmobils sind einige Faktoren zu berücksichtigen. Der größte Kostenfaktor ist der Tages- oder Wochenpreis. Die Kosten für die Anmietung sind üblicherweise niedriger, wenn man ein Wohnmobil für eine Woche mietet, anstatt den Tagespreis zu zahlen.

Manche Services deckeln auch die zurückgelegte Distanz, während andere nur auf die Zeit achten, solange man nachtankt. Auch der Standort kann sich auf die Kosten auswirken, in Regionen, die bei Campern beliebt sind, kostet der Verleih nämlich oft mehr. Natürlich sind auch neue Reisemobile üblicherweise etwas teurer zu mieten. Hier geht es immer um die Balance zwischen Preis und Leistung. Es ist aber wichtig, keines von beiden aus den Augen zu verlieren. 

5. Übe das Fahren und Wenden des Reisemobils im Voraus

Wenn du zum ersten Mal ein Wohnmobil fährst, ist dieser Schritt unglaublich wichtig. Wir sagen nicht, dass es schwer ist, einen Camper zu fahren, aber es wäre eine nette Idee, ein paar Runden auf dem Parkplatz zu üben, bevor man so richtig loslegt, besonders weil der Umstieg zum Camper fahren von einem üblichen PKW sehr steil sein kann.

Hier ist eine kurze Checkliste für das Fahren von Wohnmobilen, die ihr abarbeiten solltet, bevor ihr euch auf die Reise begebt:

  • Fahren üben: Wohnmobile sind länger und breiter als das durchschnittliche Fahrzeug. Mach ein paar Übungsrunden um einen leeren Parkplatz, um dich mit der Größe des Wohnmobils vertraut zu machen.
  • Links- und Rechtskurven testen: Breitere Kurven zu fahren ist etwas, das man lernen muss. Probier den Camper auf einer Kreuzung aus und verwende die Spiegel, um die Seiten und das hintere Ende zu beobachten.
  • Parken des Wohnmobils: Für die Mehrheit der neuen Wohnmobilfahrer ist dies der schwierigste Teil. Verwende hierfür am Anfang immer einen Helfer zum Lotsen, auch wenn das Wohnmobil eine eingebaute Kamera hat.
  • Bremsen mit einem Wohnmobil: Halte einen sicheren Abstand zu anderen Verkehrsteilnehmern. Wohnmobile sind schwer und brauchen zusätzliche Zeit zum Anhalten.

6. Plane deine Route lange im Voraus

Wenn du weißt, wohin du willst, solltest du als Nächstes deine Route planen. Dies ist besonders wichtig, wenn du vorhast, auf deiner Reise auf vielen verschiedenen Wohnmobilparks und Campingplätzen zu campen. Du willst nicht spät abends an einem Campingplatz oder Stellplatz ankommen, nur um dort zu merken, dass nichts mehr frei ist.

Dazu kommen auch noch andere Faktoren, die die Reise verzögern können, und bei der Route eingeplant werden müssen. Der Verkehr in verschiedenen Regionen, die Tatsache, dass man auf der Route natürlich auch was sehen will und nicht nur den direktesten Weg fahren möchte, potenzielle Probleme mit Höhe und Gewicht des Reisemobils auf gewissen Strecken… all das will früh geplant sein!

7. Plane für den Notfall

Für den Notfall planen kann vieles bedeuten. Das können ernste, technische Vorbereitungen sein, wie der Extrareifen für den Pannenfall, das Informieren über die regionalen Nummern von Notfallservices oder Papiere, falls man beispielsweise einen Arzt oder Krankenwagen in Anspruch nehmen muss. Aber die weniger ernsten Dinge sind die, die am häufigsten vergessen werden.

Was tun, wenn es zu Gießen anfängt? Und für mehrere Tage nicht aufhört? Ein Campingprogramm ist oft um den Aufenthalt im Freien aufgebaut. Manchmal sogar notwendigerweise, wenn man beispielsweise nur im Freien eine Campingküche aufbauen kann. Ein Notfallplan für jede Wetterlage ist unverzichtbar. Du solltest wissen, wie du bei Regen an Essen kommst, aber auch, was für alternatives Programm bei Regen möglich ist.

8. Recherchiere deine Campingplätze im Voraus

Sobald Sie Ihre Route und Reiseroute geplant haben, ist es an der Zeit, die Campingplätze zu recherchieren, um die besten Übernachtungsmöglichkeiten zu finden. Auf jedem Campingplatz gibt es einiges zu beachten. Es gibt den Preis, die Thematik des verfügbaren Campingplatzes, die Kosten und die Lage, die alle gleichermaßen wichtig sind. Annehmlichkeiten wie ein Laden vor Ort oder eine Wäscherei sollten ebenfalls in Betracht gezogen werden.

Wichtig ist, hier auch Bonuskosten im Blick zu behalten, die auf vielen Plätzen anfallen. Wasser, Strom und WLAN werden oft separat berechnet. Und auch auf Plätzen, die an sich hundefreundlich sind, kostet Camping mit Hund oft extra!

Aber das Wichtigste, was man über Campingplätze wissen sollte, ist, dass sie sich schnell füllen, da Wohnmobile so beliebt sind. Manchmal Monate im Voraus. Leg also so früh wie möglich mit der Planung los. Wenn du in ein beliebtes Gebiet möchtest, solltest du freie Plätze nicht dem Zufall überlassen.

9. Wissen, was zu packen ist

Natürlich versteht es sich von selbst, alles mitzubringen, was auf einen Campingausflug mitgenommen werden sollte. Doch in einem Camper hat man üblicherweise noch weniger Platz, als in einem geräumigen Zelt! Also ist es wichtig darauf zu achten, was man tatsächlich braucht und was daheim bleiben kann.

Checklisten helfen uns hier, uns an alles zu erinnern. So bleibt nichts zu Hause, was unbedingt notwendig ist.

10. Tipps zum ersten Fahren eines Wohnmobils

Es ist nicht wirklich schwer, ein Wohnmobil zu fahren. Es ist nur anders! Aber auch hier gibt es Grundregeln, die den Prozess vereinfachen können. Je kleiner beispielsweise das Wohnmobil ist, desto einfacher ist es zu fahren. Wer beim ersten Mal ein kompaktes Wohnmobil mietet, wird deutlich weniger Stress beim Fahren haben. 

Dazu gibt es noch einige andere Tipps, die für uns unverzichtbar waren.

  • Kenn deine Höhe: Bleiben Sie nicht an einer Brücke, Überführung oder einem Tunnel stecken, durch die Sie nicht hindurchkommen.
  • Bremse lieber zu früh als zu spät: Dein Wohnmobil wiegt mehr, als ein Auto und hält nicht so schnell an. Drück lieber früher auf die Bremse, damit die Bremsen nicht blockieren müssen. Eine Notbremsung in einem vollen Wohnmobil kann für echtes Chaos sorgen, egal wie gut man sich absichert.
  • Vorwärts Parken: Es ist immer einfacher, dort zu parken, wo man nicht zurücksetzen muss, da man im Camper normalerweise nur schlecht hinter das Fahrzeug gucken kann. Wer irgendwo rückwärts fahren muss, lässt am besten einen Reisepartner aussteigen, der etwas navigieren kann.
  • Tail Swing bedenken: Tail Swing ist, wenn das hintere Ende des Wohnmobils beim Abbiegen in die entgegengesetzte Richtung ausschwingt. Je länger der Abstand von den Hinterrädern zur hinteren Stoßstange des Wohnmobils ist, desto größer ist der Heckausschlag. Anfänger vergessen diesen Faktor oft… mit schweren Konsequenzen.

10 Tipps für alle, die das erste Mal ein Reisemobil mieten

Abenteuer
Goboony im Camper4all Testbericht

Wenn du mit dem Camperreisen starten willst, musst du keinen Camper kaufen! Mit Goboony wird Camper leihen ganz einfach!

Reisen mit dem Camper werden zwar immer beliebter, doch nicht unbedingt günstiger. Teilweise sind sie über die letzten Jahre sogar teurer geworden, da durch die geopolitische Lage und die Pandemie zum einen die Produktion schwieriger und die Nachfrage höher wurde. Doch das heißt nicht, dass man nur mit einem teuren neuen Camper, den man sich auf gut Glück zulegt, auf Reisen gehen kann.

Schon lange gibt es professionelle Services, die mit Hilfe großer Fuhrparks zahlreiche vorgefertigte Camper zum mieten anbieten. Doch wir haben uns dieses Wochenende einem ganz besonderen dieser Services gewidmet, der das Geschäftsmodell in eine andere Richtung treibt.

Ja, die Überschrift ist akkurat! Goboony, eine Firma aus den Niederlanden, hat es sich zum Ziel gesetzt, private Wohnmobile zu vermitteln. Das Modell macht durchaus Sinn. Viele Besitzer eines Campers leben nicht ihr ganzes Van Life in einem Fahrzeug, sondern nutzen es nur für bestimmte Zwecke, wie Reisen an bestimmte Urlaubsziele für begrenzte Zeit. Den Rest des Jahres steht der Camper nur da, was nicht nur eine Verschwendung des Investments ist, sondern auch für die Reifen Probleme verursachen kann.

Mit Goboony können Kunden ihre Campervans an andere vermieten, wodurch sie auch außerhalb des Urlaubs genutzt werden und Dividenden sammeln können. Neben privaten Campern gibt es auch viele kleingewerbliche Nutzer, die ihre Fahrzeuge zur Verfügung stellen.

Wir wollten uns das mal genauer ansehen und haben zu diesem Zweck über das letzte Wochenende einen der Goboony-Camper gebucht. Hier sind unsere Erfahrungen!

Wie kommt man an einen Goboony-Camper?

Die Buchung bei Goboony ist simpel und vergleichbar mit Apps, die Zugreisen oder Flüge vergleichen, nur mit ein paar Extraschritten. Bevor man jemanden seinen Camper anvertraut, will man bei der Person natürlich auf Nummer sicher gehen. Das Buchen bei Goboony läuft üblicherweise in folgenden Schritten ab:

  1. Gib die gewünschten Reisedaten und die Anzahl der reisenden Personen ein.
  2. Klicke auf Angebot anzeigen.
  3. Such dir ein Wohnmobil aus, das deinen Wünschen und Anforderungen entspricht.
  4. Vervollständige deine Angaben.
  5. Warte darauf, dass der Vermieter dein Angebot akzeptiert.
  6. Zahl deine Buchung an.

Ja, es ist wirklich so einfach! Wir waren selbst überrascht. Es ist in etwa so kompliziert wie das Abwickeln einer Ebay-Versteigerung. Wir hatten auch keine Schwierigkeiten während des Prozesses. Der Vermieter, mit dem wir interagiert haben, war nett und zuverlässig. Die Buchung selbst war sehr simpel und wir haben an jedem Schritt E-Mails erhalten, wenn sich irgendwas geändert hat. Dazu haben wir auch Tipps zugeschickt bekommen, alles was wir zu Abholung und Reise wissen mussten.

Natürlich waren wir etwas nervös, als wir den Camper letztendlich zu sehen bekamen, aber das war nicht nötig. Er war genau wie in der Anzeige beschrieben, sowohl visuell als auch vom Zustand her. Selbst wenn nicht, wäre das kein großes Problem gewesen, da die Plattform Versicherungen und Absicherungen bietet, die Kunden schützen. Sogar ein Pannenschutzbrief ist immer dabei!

Erfahrungsbericht mit dem Camper von Goboony

Kaum hatten wir den Camper da, mussten wir ihn natürlich sofort ausprobieren. Wir hatten bereits einige Ziele im Auge, die wir in unserer Nähe besuchen wollten, doch wenn ihr mit einem geliehenen Camper eure erste Reise antretet, ist es wahrscheinlich auch für euch klug, nicht zu weit zu fahren. Die erste Reise mit dem Camper kann einschüchternd sein, besonders wenn man sich wegen dem Umstieg beim Fahren noch nicht so sicher ist, daher ist eine vertraute Route am Anfang am besten.

Für uns fiel auch zuerst eine vertraute Route an! Unsere erste Reise ging zum Ravensburger Spieleland. Wir haben vorher gecheckt, dass der Camper genug Plätze für die ganze Familie hat, sodass niemand auf die Reise in den Freizeitpark in Baden-Württemberg verzichten musste. Als jemand, der noch nicht ganz an den Luxus moderner Campingfahrzeuge gewöhnt ist, waren wir echt überrascht wie problemlos die Fahrt ablief. Die Federung war stark genug, dass man hinten im Wagen sogar während der Fahrt Spiele spielen konnte, zumindest auf der Schnellstraße, wenn man nicht mit konstantem Bremsen rechnen muss.

Nachdem wir auf der relativ kurzen Strecke Erfolg hatten, haben wir danach eine etwas längere Reise an den Bodensee unternommen, um dem Camper einen wirklichen Stresstest zu geben. Auch hier hielt der Camper, was versprochen war. Der Campingplatz Wirtshof, direkt am Bodensee, war ein ideales Ziel für eine tatsächliche Übernachtung im Camper mit der ganzen Familie. Hier bin ich auf das einzige Problem gestoßen, das ihr hoffentlich vermeiden könnt!

Ich habe extra darauf geachtet, einen Camper mit einem großen Bett zu wählen, 1,93 m in der Länge. Das war auch akkurat gemessen, doch wegen der Art wie das Bett gebaut war, mit Kabeln recht nah an einer Seite, war die effektive Länge des Betts etwa 10 cm kürzer. Für viele wäre das kein Problem, doch für mich hat es zu relativ unbequemem Schlaf geführt. Ihr solltet euch unbedingt den Grundriss des Campers ansehen, bevor ihr ihn bucht, wenn ihr solche Probleme vermeiden wollt!

Unser Camper4All-Fazit

Plattformen wie Goboony sind perfekt für alle, die sich kein Wohnmobil kaufen möchten, aber dennoch flexibel reisen wollen, egal ob es darum geht, die Umwelt zu schonen, Parkplatz zu haben oder auch nur, um ein Gefühl dafür zu bekommen, welcher Fahrzeugtyp der Richtige für euch ist. Es ist immer besser, erst einmal Test zu fahren, bevor man sich einen richtigen Camper zulegt. Goboony ist ideal dafür!

Goboony im Camper4all Testbericht

Campingplatz
Wildcamping in Brandenburg

Wer so nah wie möglich ans Wildcamping heran möchte, der wird vielleicht auf einem der Biwackplätze in Brandenburg glücklich!

Wildcampen ist eine tolle Erfahrung, die richtig Spaß macht… aber leider an den meisten Orten illegal ist. Das gilt aber nicht für überall! Auch in Deutschland, wo Wildcampen generell fast nirgendwo erlaubt ist, gibt es Ausnahmen.

Legales Wildcamping geht auf den Biwakplätzen, die in Brandenburg verteilt sind – die meisten von ihnen sind im Havelland zu finden. Bei Grütz, Göttlin, Mögelin, Gülpe, Milow und Ketzin lässt es sich problemlos übernachten. Im Ruppiner Seenland sind drei weitere Biwakplätze verfügbar, während das Seenland Oder-Spree fünf Plätze bietet. Auch die Uckermark und der Spreewald halten tolle Ziele im Grünen bereit.

In diesem Artikel haben wir dir die 10 besten dieser Biwakplätze herausgesucht. Entscheidend hierbei waren die Ausstattung vor Ort, die Freizeitmöglichkeiten sowie die Familienfreundlichkeit. Die herausgesuchten Plätze stellen somit einen Kompromiss zwischen Wildcamping und Campingplatz dar.

1. Biwak- und Gastliegeplatz Steinförde

Dieser Platz befindet sich im Ruppiner Seenland, bietet einen Feuerplatz und ist nah an der Havel gelegen – ideal für Wasserratten und die, die es werden möchten. Der Übernachtungsplatz Steinförde ist naturnah und bietet eine einfache Anlegestelle für Boote mit einer maximalen Länge von 15 Metern. Eine Zeltwiese, ein WC und überdachte Sitzmöglichkeiten machen den Ort zu einem tollen Urlaubsziel.

Nicht nur Familien sind hier herzlich willkommen, sondern auch Gruppen und Schulklassen – genau wie Boots-Urlauber und Wasserwanderer, die ihre Seele baumeln lassen möchten.

2. Wasserwanderrastplatz „Ketziner Havelstrand“

Die öffentliche Badestelle Ketziner Havelstrand eignet sich hervorragend als Anlegestelle für Wasserwanderer, die übernachten oder eine Rast einlegen möchten. Direkt am Steg befindet sich der Biwakplatz mit WC und der Option, die Kanus abzulegen. An einer Feuerstelle lässt sich der erlebnisreiche Tag mit Knüppelkuchen, spannenden Geschichten und Musik zu einem gelungenen Abschluss bringen – eine schöne Urlaubsidee für die ganze Familie.

3. Biwakplatz Schleusenhof Regow

Für bis zu sieben Personen ist hier die Übernachtung mitten in der Natur zwischen Havel und kleinem Altarm möglich – zirka 800 Meter südlich des Capriolenhofes. Ein guter Ort für nicht motorisierte Wasserwanderer, die eine Rast einlegen oder die Nacht verbringen möchten. Am Hofladen erfolgt die Anmeldung zur Übernachtung und gegen eine kleine Gebühr können die Toiletten benutzt werden. Für überdachte Sitzmöglichkeiten und eine kleine Zeltwiese ist gesorgt, ebenso wie für das Frühstück am Morgen – dieses wird einfach im Hofladen für den nächsten Tag bestellt.

4. Biwakplatz am Landgasthof „Zur Wildbahn“

Klein, aber fein, präsentiert sich der Biwakplatz am Landgasthof „Zur Wildbahn", der im Ortsteil Burg-Kauper liegt. Direkt am Wasser ist auf der Wiese genug Platz für acht bis zehn Zelte. Sanitäranlagen sind bei dem Gasthof zu finden. Eine vorherige Anmeldung ist erwünscht.

5. Biwakplatz Strandbad Lychen

Am Großen Lychensee befindet sich nicht nur der Wasserwanderrastplatz, sondern auch ein Campingplatz und ein Strandbad mit toller Ausstattung: Ein großer Spielplatz, eine für Kinder geeignete Badestelle und die Gastronomie lassen keine Wünsche offen.

Der Biwakplatz ist kurz vor Lychen zu finden, wenn man von Himmelpfort aus unterwegs ist.

6. Biwakplatz – Schleuse Kannenburg

Hier trifft spannende Schleusentechnik auf natürliche Idylle – der Biwakplatz befindet sich am Ufer des Kuhwallsees. Paddler sind hier häufige, willkommene Gäste, genau wie andere Wassersportler. WCs und eine Feuerschale für den gemütlichen Abend sind vor Ort – perfekt also für Familien.

7. Biwakplatz Mögelin

An diesem Ort fällt keine Nutzungsgebühr an. Der Biwakplatz Mögelin befindet sich an der Alten Mögeliner Havel am Haveldorf Mögelin und ist für die Übernachtung mit Zelt gedacht. Es gibt eine Kanuablage, eine Feuerstelle, Sitzmöglichkeiten und Info-Tafeln zu der umliegenden Landschaft – der Flusslandschaft und dem Naturpark Westhavelland. Die Wiese bietet Platz für etwa drei bis vier Zelte. Eine Anmeldung ist für die Übernachtung nicht erforderlich.

8. Biwakplatz Gülpe

Vogelbeobachter aufgepasst: Hier – im Naturpark Westhavelland – lassen sich beispielsweise Großtrappen beobachten, die von April bis Mai ihren Hochzeitstanz aufführen. Auch der Sternenhimmel lässt sich bestaunen, denn der Nachthimmel ist hier besonders dunkel – das hat dem Naturpark den Namen „Sternenpark“ eingebracht. Als erster Park Deutschlands trägt er diese von der International Dark-Sky Association (IDA) verliehene Auszeichnung. Es ist sogar erlaubt, Teleskope für die Sternenbeobachtung aufzubauen.

Der Biwakplatz Gülpe liegt an der Havel und bietet eine Badestelle, einen Grillplatz, ein einfaches WC, Sitzmöglichkeiten sowie Platz für bis zu vier Zelte.

9. Biwakplatz Bahnitz

Wer ein Fan von Keippkuren ist, wird diesen Ort mögen: Wassertreten geht auf dem Kneipppfad, der sich direkt auf dem Biwakplatz Bahnitz befindet. Dieser ist an einem Bogen der Havel zu finden und bietet neben Dusche und WC auch überdachte Sitzplätze sowie eine Feuerstelle und die Option, zu grillen.

Für einen Ausflug eignet sich der Besuch der angrenzenden Straußenfarm oder ein Spaziergang durch den idyllischen Naturpark Westhavelland – ein schönes Urlaubsziel also für Jung und Alt.

10. Biwakplatz Grütz

Ein schönes Ziel für Radfahrer, denn der Biwak- und Rastplatz Grütz befindet sich direkt am Havel-Radweg und bietet damit beste Voraussetzungen für Ausflüge in die grüne Umgebung. Wasser- und Radwanderer kommen gerne zum Übernachten her.  Hier sind Zelte erwünscht und die Übernachtungsdauer auf eine Nacht begrenzt.

Dafür ist eine EU-zertifizierte Badestelle mit großer Wiese vorhanden, die im Sommer für Erfrischung und Spaß für die ganze Familie sorgt. Auch die Ausstattung kann sich sehen lassen: Es gibt Ablageplätze für Kanus, Trinkwasser, Strom, Toiletten, eine Feuerstelle mit Grillmöglichkeit, ein Holzlager und überdachte Sitzmöglichkeiten. Maximal vier Zelte können auf dem Biwakplatz Grütz aufgestellt werden.

Fazit

Brandenburg eignet sich perfekt für Wassersportler, Naturgenießer und Radler. Besonderes Highlight ist der Naturpark Havelland, der mit seinen Vogelarten und dem klaren Sternenhimmel große und kleine Besucher zum Stauen bringt. Wer also grüne Idylle, Badespaß und Ausflugsziele für die ganze Familie kombinieren möchte, ist mit einem Biwakplatz in Brandenburg bestens beraten. Ausstattungen wie Feuerstellen, sanitäre Anlagen, Sitzplätze und Ablageplätze für Kanus runden das Angebot ab und sorgen für einen gelungenen Urlaub in malerischer, grüner Landschaft.

Wildcamping in Brandenburg

Zubehör & Test
Die Wahl des richtigen Campingkochers – worauf gilt es beim Kauf zu achten?

Wir führen euch durch den Kaufprozess, damit ihr den richtigen Campingkocher für eure Reise findet!

Wenn sich nach einem langen Tag in der Natur abends der Hunger bemerkbar macht, kommt es auf den richtigen Campingkocher an. Angesichts der großen Auswahl auf dem Markt ist es allerdings gar nicht so einfach, das beste Angebot ausfindig zu machen. Wir haben dies zum Anlass genommen, um uns einmal mit den wichtigsten Tipps für den Kauf des passenden Campingkochers zu befassen.

Welcher Brennstoff soll es sein?

Damit ein Campingkocher seine Funktion ausüben kann, benötigt er einen Brennstoff. Hier haben Camper die Wahl zwischen mehreren Arten, die verschiedene Stärken aufweisen. Die Entscheidung fällt dabei meist zwischen Gas, Benzin und Spiritus. Gaskocher punkten mit ihrer leichteren Bedienbarkeit und sind zudem besser zu regulieren. Negativ fällt ins Gewicht, dass Gas nicht überall verfügbar ist. Damit muss der Vorrat vor dem Campingausflug aufgefüllt werden, um am Ende nicht ohne Brennstoff dazustehen.

Benzin und Spiritus hingegen lassen sich deutlich leichter auftreiben und gelten dadurch als die etwas komfortablere Variante. Allerdings fällt die Regulierung nicht so leicht wie bei Gaskochern. So können Camper lediglich über die Menge des Brennstoffes bestimmen, mit welcher Intensität das Feuer brennen soll. Die Zubereitung des Essens kann sich daher in die Länge ziehen. Dafür gelten besonders Campingkocher mit Spiritus als umweltfreundlicher und sind obendrein etwas preiswerter als Gaskocher.

Was lässt die Kapazität zu?

Neben dem Brennstoff spielt die Größe des Campingkochers eine wichtige Rolle. Schließlich ist der Platz je nach Ausflug begrenzt, was Kompromisse nötig macht. Außerdem kommt es auf die Anzahl der Personen an, die den Campingkocher für den Ausflug nutzen möchten. Wer alleine oder zu zweit unterwegs ist, begnügt sich gerne mit kleineren Modellen. Diese sind leichter zu verstauen und erfüllen dennoch ihre Funktion wie gewünscht. Etwas anders sieht es aus, wenn der Kocher größere Gruppen versorgen soll. In diesem Fall lohnt sich die Investition in ein größeres Modell, um mehr Essen zubereiten zu können.

Sich im Vorfeld zu überlegen, wo man am häufigsten kochen möchte, hilft ebenfalls bei der Entscheidungsfindung. Sind die Mahlzeiten größtenteils abends am Wohnmobil geplant, spielt das Gewicht des Campingkochers nur eine kleine Rolle. Soll er hingegen im Rucksack verstaut werden, um in der freien Natur essen zu können, gelten leichte und handliche Modelle als vorteilhaft.

Wie hoch ist das Budget?

Die Preisspanne bei Campingkochern fällt sehr breit aus und wird von den oben genannten Faktoren wesentlich beeinflusst. Erschwerend kommt hinzu, dass ein höherer Preis nicht unbedingt mit einer besseren Qualität einhergehen muss. Vor dem Kauf empfiehlt es sich deshalb, Preise miteinander zu vergleichen. Das Augenmerk sollte dabei auf einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis liegen, um am Ende das beste Angebot zu erhalten. Günstige Campingkocher sind dabei häufig von geringerer Qualität, was sich negativ auf die Langlebigkeit auswirken kann.

Insgesamt gilt es beim Kauf eines Campingkochers daher auf mehrere Punkte zu achten. Beim Brennstoff geht es zum einen um die Verfügbarkeit und zum anderen um die gewünschte Regulierung. Zudem darf der Kocher nicht zu viel Platz einnehmen und muss ins Budget passen. Hier helfen Preisvergleiche, um den nächsten Ausflug mit einem leckeren Essen ausklingen lassen zu können.

Die Wahl des richtigen Campingkochers – worauf gilt es beim Kauf zu achten?

Reisemobile
Was du über den Umstieg auf das Fahren eines Campervans wissen musst

Was du über das unterschiedliche Handling eines Campervans wissen wolltest, zeigen wir dir in unserem Umsteigs-Guide!

Der Einstieg ins Van Life macht viele nervös und das definitiv nicht ohne Grund! Es bringt viele Veränderungen mit sich. Und neben denen, an die die meisten zuerst denken, der verringerte Stauraum, den man irgendwie im Camper-Grundriss unterbringen muss, das Leben auf dem Campingplatz, wie man auf Reisen kocht und vielen weiteren, ist auch der Umstieg als Fahrer für viele ein Grund zur Sorge.

Im Grunde genommen unterscheidet sich das Fahren eines Campervans allerdings nicht wesentlich vom Fahren eines Autos. Es braucht keinen besonderen Führerschein, sofern der Camper nicht die Gewichtsgrenzen eines PKWs überschreitet und die Umgewöhnung ist weniger kompliziert, als viele denken würden. Es gibt jedoch einige kleine Unterschiede, die zu beachten sind. Sie mögen offensichtlich erscheinen, aber trotzdem entgehen sie so manchen angehenden Campern. Hier ist, worauf du achten musst:

Der Höhenunterschied

Wohnmobile sind höher als Autos. Viele Fahrer von gemieteten Wohnmobilen vergessen das oft, wenn sie auf höhenbeschränkte Parkplätze fahren oder versuchen, unter den Zweigen von Bäumen zu parken. Es ist nicht ratsam, einen geliehenen Campervan mit Löchern im Dach zurückzubringen, da bei sowas schnell die Kaution flöten geht, wenn nur das. Eine gute Möglichkeit, dies zu vermeiden, besteht darin, sich die Höhe Ihres Wohnmobils zu merken und auf Schilder mit Höhenbeschränkungen zu achten.

Wer seinen eigenen Campervan aus einem Transporter baut, mit dem vielleicht schon Erfahrung besteht, der muss sich hier zum Glück weniger Sorgen machen. Die Höhe ändert sich normalerweise nicht beim Umbau, sofern man nicht eine Dachterrasse aufbaut.

Die Höhe eines Wohnmobils bedeutet auch, dass es stärker von Seitenwind beeinflusst wird, wodurch es weniger stabil ist als ein durchschnittliches Auto, besonders bei Sturmwinden. Wer normalerweise die Schilder ignoriert, die beispielsweise an Brücken vor starken Winden warnen, sollte vielleicht lernen, ein Auge auf sie zu haben. Der beste Weg, damit umzugehen, ist langsamer zu fahren, insbesondere um Kurven. Bei extrem starkem Wind ist es besser, das Wohnmobil ganz anzuhalten und zu warten, bis die Böen nachlassen.

Der Längenunterschied

Wohnmobile sind länger als übliche Autos. Das erschwert sowohl das Abbiegen als auch das Einparken, und man merkt unglücklicherweise auch schnell, dass bestimmte Straßen in historischen Innenstädten mit einem Fahrzeug in der Größe eines Campervans einfach nicht ideal befahrbar sind. Es ist auch schwieriger, überhaupt geeignete Parkplätze zu finden, selbst wenn das Wohnmobil beispielsweise kurz genug ist, um in ein Parkhaus einzufahren. Besonders wenn man keine Erfahrung hat, kann die Fahrt ins Parkhaus schnell zur Katastrophe werden, mit der begrenzten Handhabung.

Es gibt natürlich auch andere Optionen. Viele Orte haben ausgewiesene Wohnmobilstellplätze, doch sind diese oft schwer zu finden oder bereits von anderen Schwerfahrzeugen wie Lastern belegt. Auch können solche Plätze meistens nicht reserviert werden, was heißt, dass vielleicht einfach keiner mehr übrig ist.

Der Gewichtsunterschied

Wohnmobile sind offensichtlich größer und schwerer als Autos. Es ist wichtig, den längeren Bremsweg des Wohnmobils zu berücksichtigen und die Tatsache, dass es in schlammigem Gras einsinken kann. Je größer ein Wohnmobil ist, desto höher liegt auch sein Schwerpunkt; Je höher sein Schwerpunkt ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass es auf die Seite fällt, wenn zu viel Druck oder Fliehkraft auf es einwirkt. Dies macht scharfe Manöver in einem Wohnmobil, beispielsweise beim Ausweichen, gefährlicher als in einem durchschnittlichen Auto. Daher muss man beim Wenden besonders vorsichtig sein.

Außerdem führt das Gewicht des Wohnmobils dazu, dass die Bremsen auf langen Gefällstrecken schneller überhitzen als bei einem durchschnittlichen Auto. Um dem entgegenzuwirken, sollte der Fahrer des Wohnmobils ein oder zwei Gänge zurückschalten, um die Motorbremse effektiv nutzen zu können.

Die Offroad-Unterschiede

Wohnmobile sind keine Geländewagen. Das Fahren eines Wohnmobils im Gelände kann schnell zum Unfall führen, bei dem man dem ADAC erklären darf, wie man stecken geblieben ist. Das betrifft auch nicht nur felsige Bergstraßen oder verwurzelte Waldwege, sondern auch Sandstrände! Tatsächlich schränken einige Wohnmobilvermieter ihre Kunden komplett ein, ihre Wohnmobile auf unbefestigten Schotterstraßen zu fahren. Hier gilt es, beim Unternehmen direkt nachzufragen.

Auch auf asphaltierten Straßen ist man nicht unbedingt sicher. Besonders wenn sie auf gewundenen Routen verlaufen oder etwas älter sind, können sie zum Unfall führen. Im Idealfall, besonders als Anfänger, versucht man am besten eine andere Route zu finden, die weniger riskant ist.

Der Kraftstoffunterschied

Die meisten Wohnmobile fahren mit Diesel. Auch bei Campervans ist der Treibstoff heute sehr beliebt. Wer den Treibstoff aber nicht gewöhnt ist, kann schnell einen schwerwiegenden Fehler machen. Das versehentliche Pumpen von Benzin in ein Dieselfahrzeug passiert öfter, als man denken würde. Aber was ist, wenn man im Urlaub ist und lange Strecken fährt, während man sich auf andere Dinge konzentriert? Sich aktiv daran zu erinnern, welcher Kraftstoff der richtige ist, kann den Wagen retten.

Und im absoluten Notfall, wenn man den Fehler dann doch mal gemacht hat, kann man noch immer das schlimmste vermeiden, solange man den Motor nicht direkt startet. Hier heißt es, nicht Panik zu schieben, sondern den Tank leer zu pumpen. In manchen Fällen, wenn man nur sehr wenig gepumpt hat, kann man den Treibstoff vielleicht sogar mit Diesel verdünnen!

Die Geschwindigkeitsunterschiede

Voll beladene Campervans sind nicht so schnell wie Autos. Die Beschleunigung eines Wohnmobils ist ebenfalls geringer, also ist es weise, sich im Voraus zu überlegen, ob jemanden zu überholen wirklich eine gute Idee ist. Es mag zwar frustrierend sein, hinter einem großen, langsamen Fahrzeug stecken zu bleiben, aber manchmal ist das eben einfach so!

Denke auch daran, dass du möglicherweise nicht die Kraft hast, die Geschwindigkeit auf einem Hügel aufrechtzuerhalten. Schalte daher frühzeitig einen Gang herunter und versuche, die Geschwindigkeit so weit wie möglich beizubehalten. Wenn du das nicht kannst, halte dich unbedingt links, um anderen die Möglichkeit zum Überholen zu geben.

Was du über den Umstieg auf das Fahren eines Campervans wissen musst

Zubehör & Test
Camper4All Ratgeber: Wann müssen Reifen ausgetauscht werden?

Wodurch deine Reifen abgenutzt werden und wann du sie laut Gesetzgeber am Camper austauschen musst, erfährst du hier.

Ein Camper ohne Reifen ist nur ein riesiges, nutzloses Stück Metall. Diese Wahrheit ist relativ offensichtlich. Doch wer an den Ausbau des Campers denkt und große Pläne für den Camper-Grundriss und die Außenausstattung hat, denkt oft gar nicht daran, wie sehr der Umbau die Räder belastet. Und dazu kommt natürlich auch, dass häufige Nutzung die Reifen mehr und mehr abnutzt.

Aber Vorsicht: Das heißt nicht, dass selten genutzte Reifen nicht ausgetauscht werden müssen, oder sogar unbedingt länger halten. Reifen, die nur selten im Einsatz sind, nutzen sich vielleicht weniger aus, aber sind statischen Belastungen ausgesetzt, über die wir keine Kontrolle haben und die das Gummi auflösen können, wie der konstante Druck eines stehenden Campers, der immer die gleichen Stellen trifft, oder einfach Sonne und Kälte, die das Gummi erodieren.

Daher gibt es, egal ob man mit dem Reifen fährt oder nicht, gesetzliche Regelungen, wann sie ersetzt werden müssen. Was sind diese Regeln und was für Ausnahmen gibt es? Das zeigen wir euch heute in unserem Artikel!

Warum Camperreifen nicht ewig halten

Wir haben erst gestern in unserem Beitrag zum Thema Reifenpannen über die Risiken geredet, die einen Reifen mit der Zeit auflösen. Daher wollen wir jetzt nicht zu tief auf das Thema eingehen. Doch was neben den Einzelgründen wichtig ist, ist dass es eben ein Fakt ist, dass Reifen, ganz egal welches Fabrikat, einem Alterungsprozess unterliegen.

Und das ist noch nicht alles! Denn Reifen, die seltener genutzt werden, altern tatsächlich deutlich schneller, als die, die häufig genutzt werden! Woher kommt das? Der Hauptgrund ist, dass Reifen Weichmacher beinhalten, die beim Fahren dafür sorgen, dass die Reifen nicht spröde werden. Doch wenn die Reifen nur stehen, werden diese nicht freigesetzt und die Räder werden im Laufe der Zeit immer instabiler und brüchiger.

Daher gibt es, neben etwaigen gesetzlichen Regelungen, auch Empfehlungen von Reifenherstellern, wie lange Reifen genutzt werden sollten. Besonders bei Campern, wo das Fahrzeug normalerweise mindestens das halbe Jahr nur still steht, ist es wichtig auf solche Empfehlungen zu achten. Üblicherweise liegen sie zwischen fünf und sechs Jahren pro Reifen.

Woran erkenne ich einen alten Reifen?

Neben äußeren Anzeichen des Reifenalters gibt es zum Glück auch eine klare numerische Option. Wer in die Flanke des Reifens guckt, findet dort die DOT-Nummer, die in ihren letzten vier Ziffern das Produktionsjahr und in den ersten beiden die Kalenderwoche anzeigt. Eine Nummer wie “1212” würde daher die zwölfte Kalenderwoche des Jahres 2012 anzeigen.

Dazu kommen natürlich auch äußere Indikatoren. Sind schon Sprünge oder Risse im Gummi des Reifens zu sehen, ist das ein gutes Zeichen, dass er bald mal wieder ausgetauscht werden muss. Das ist natürlich nichts, was man hören will, besonders wegen des Preises, den Wohnmobil-Reifen oft mit sich bringen, doch besser jetzt Geld ausgeben, als eine Reifenpanne zu erleiden.

Bisher haben wir nur über Empfehlungen und Ratschläge gesprochen, doch das Austauschen des Reifens ist tatsächlich auch gesetzlich vorgeschrieben. In Deutschland gilt: Die Reifen eines Campervans oder Wohnmobils mit einer 100 km/h Zulassung müssen alle 6 Jahre durch neue ersetzt werden.

Hier gibt es auch nicht wirklich Ausnahmen, ungeachtet der Herstellungsart oder Profiltiefe. Wer sich dieser Regel widersetzt, läuft Gefahr, in Konflikt mit dem Gesetz zu kommen und mit einem Bußgeld behaftet zu werden.

Worauf sollte man beim Reifen sonst noch achten?

Wie bereits erwähnt, ist der Reifen der wichtigste Teil des Reisemobils. Daher lohnt es, auch außerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Zeitspanne einen Blick auf die Reifen zu werfen. Besonders während man sie nutzt, sollte man am besten mehrmals am Tag den Reifendruck überprüfen, sofern das Fahrzeug ihn nicht selbst anzeigt.

Auch was die Wahl des Reifens angeht, gibt es viele Dinge, auf die Camper oft erst zu spät achten. Ein Transporter und ein Campervan mögen denselben Ausgangspunkt haben, brauchen aber tatsächlich unterschiedliche Reifen. Ein Camperreifen muss deutlich mehr Gewicht aushalten können. Am besten ist hier eine Profiltiefe von mindestens 3 Millimetern. Der zusätzliche Grip hilft bei höherem Gewicht Probleme wie Aquaplaning vorzubeugen, besonders bei Starkregen.

Camper4All Ratgeber: Wann müssen Reifen ausgetauscht werden?

Reisemobile
5 Wege, eine Reifenpanne mit dem Camper zu vermeiden

Wusstest du, dass viele Camper mit den falschen Reifen fahren? Wie du eine Reifenpanne vermeiden kannst, zeigen wir dir hier!

Die Reise mit dem Camper ist ein tolles Gefühl. Die Freiheit, die Heimat fern von daheim. All das erlaubt uns, so viele potenzielle Probleme zu ignorieren. Darunter auch, wie viel uns das ganze kostet.

Ein Reisemobil ist an sich schon alles andere als billig. Dazu kommen aber noch viele weitere Kosten, darunter die Inneneinrichtung, Treibstoff und ja, auch die Reifen. Die meisten Reisemobile brauchen hier nämlich Modelle, die nicht unbedingt der Norm entsprechen. Ein einziger Reifen kann mehrere hundert Euro kosten.

Bei den hohen Preisen von Camperreifen, will man natürlich vermeiden, dass sie beschädigt werden, besonders da schon allein der Ersatzreifen ordentlich ins Geld geht. Wir haben hier fünf Tipps gesammelt, die dir beim Schutz deiner Camperreifen helfen können!

1. Stell sicher, dass du die richtigen Reifen nutzt.

Unser erster Tipp ist wahrscheinlich der wichtigste: Du brauchst die richtigen Reifen! Du magst jetzt vielleicht denken, dass das offensichtlich ist, aber erstaunlich viele Camper nutzen, ganz ohne es zu wissen, das falsche Modell für ihren Camper! Es gibt mehr Spezifikationen, als die meisten denken, die in einer ganz eigenen Sprache geschrieben sind.

Es kommt nämlich nicht nur auf die Reifengröße an, die man auch mit dem Auge gut abmessen kann. Reifen haben auch unterschiedliche Tragfähigkeiten, je nach Bauart. Diese lassen sich üblicherweise auf der Innenseite des Reifens ablesen. Wer beispielsweise seinen Van in einen Campervan umgebaut hat, aber noch die alten Reifen nutzt, wird wahrscheinlich auf eine höhere Kategorie umsteigen müssen, um Risiken zu vermeiden.

Wer sich bei den Zahlen nicht so sicher ist, der kann den Hersteller oder ein Reifengeschäft für Informationen aufsuchen. Du solltest dich aber auf höhere Preise vorbereiten, wenn du angemessene Reifen für dein Fahrzeug willst. Auf lange Sicht zahlt sich das aber in weniger Stress und Verschleiß aus!

2. Prüfe regelmäßig den Reifendruck

Nur weil Reifen neu gekauft wurden, heißt das nicht unbedingt, dass sie weniger anfällig für Schäden sind. Der richtige Luftdruck ist entscheidend für die Lebensdauer von Camperreifen. Wer also eine Reise plant, sollte auf jeden Fall vor dem Aufbruch den Reifendruck überprüfen, idealerweise vor und nach dem Beladen.

Das Fahren mit falschem Reifendruck kann zu vielen Problemen führen, darunter Überhitzung der Reifen, schlechtes Handling, ungleichmäßige Abnutzung und schlechtes Fahrverhalten. Reifendrucküberwachungssysteme sind eine beliebte Methode, um den Reifendruck während der Fahrt kontinuierlich vom Fahrzeug aus zu überprüfen. Wer kein eingebautes Überwachungssystem für so etwas hat, sollte idealerweise einige Male am Tag selbst nachsehen.

3. Sichere Aufbewahrung der Reifen

Was machst du mit deinen Reifen am Ende der Saison? Für die meisten dürfte die Antwort sein: "Am Reisemobil, wo sonst?” Wer aber die Option hat, kann die Reifen auch separat lagern. So liegt der Druck des Reisemobils nicht konstant auf ihnen und es erlaubt auch, sie unter besseren Temperaturen zu lagern. Natürlich nur, wenn man auch für den Camper einen Platz hat, an dem man ihn ohne Reifen abstellen kann.

Ein Reifenlagerregal ist eine großartige Möglichkeit, gelagerte Reifen aus dem Weg zu räumen. Wer die Möglichkeit einer Indoor und idealerweise beheizten Lagerung hat, sollte diese Option natürlich nutzen. Es ist eine gute Idee, vor dem Einlagern den richtigen Luftdruck sicherzustellen und regelmäßige Kontrollen durchzuführen, um sicherzustellen, dass die Reifen nicht platt werden.

4. Vermeide direkte Sonneneinstrahlung

Die Sonne setzt den Reifen sehr zu, besonders wenn sie konstant bestrahlt werden. Genau wie unsere Haut brauchen Reifen Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung. Die Gummimischungen in Reifen können sonst nämlich austrocknen und reißen, teils durch die Hitze, teils durch die schädlichen Elemente des Sonnenlichts, die auch für unsere Sonnenbrände verantwortlich sind. Dazu kommt die üblicherweise schwarze Farbe von Reifen, die die Sonne nur umso mehr anzieht.

Es gibt einige Möglichkeiten, die Sonneneinstrahlung zu begrenzen. Reifenabdeckungen sind die beliebteste Methode, um die Sonne von Reifen fernzuhalten. Es gibt aber auch viele DIY-Optionen, die man häufiger unter Campern zu sehen bekommt!

Es sind auch Produkte erhältlich, die helfen, das Austrocknen von Reifen zu verhindern, meistens in der Form von Sprays. Viele enthalten UV-Blocker, dienen also quasi als Sonnencreme für Reifen! Eine weitere kostenlose Möglichkeit besteht natürlich auch darin, Park- und Campingplätze so zu wählen, dass das Wohnmobil im Schatten steht oder den ganzen Tag nur begrenzt Sonne abbekommt. Das ist zwar nicht immer eine Option, aber natürlich ideal, wenn möglich!

5. Weniger aggressiv fahren

Die äußeren Einflüsse sind das eine. Aber häufig ist der Fahrer für Reifenschäden am Wohnmobil selbst verantwortlich. Egal, ob mit einem Campervan oder einem richtigen Wohnmobil, ein so unhandliches Fahrzeug bringt gewisse Herausforderungen mit sich. Und es sind oft Dinge, über die man bei einem gewöhnlichen PKW gar nicht nachdenkt!

Bei großen Wohnmobilen sind Bordsteine der Hauptgrund für viele beschädigte Reifen aufgrund des erforderlichen Platzes zum Wenden. Oft reist man auch in abgelegene Gebiete mit unwegsamem Gelände, wo jeder größere spitze Stein zur Gefahr für die Reifen werden kann. Auch auf Campingplätzen gibt es viele Hindernisse zu überwinden, wie Felsen und Baumstümpfe.

Ein Rundgang durch den Bereich, über den man fahren will, ist eine einfache Möglichkeit, potenzielle Schäden zu vermeiden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, sich erst herumführen zu lassen. Und während der Fahrt hilft nichts besser als Wachsamkeit und Vorsicht. Nimm dir genügend Zeit und Platz, um Schlaglöchern, Straßenschutt und Kurvenfahrten auszuweichen. Manchmal ist auch ein Umweg ratsam, besonders wenn du noch nicht so erfahren mit Reisemobilen bist. Wenn du keine Rückfahrkamera hast, kannst du dir auch davon eine holen. Das ist immer noch günstiger als ein neuer Reifen!

5 Wege, eine Reifenpanne mit dem Camper zu vermeiden

Reisemobile
Der günstigste Weg zur DIY Dachterrasse auf dem Camper

Dir geht der Platz im Camper aus, besonders in der Freizeit? So kannst du deine eigene DIY-Dachterrasse bauen!

Wer viel auf Instagram unterwegs ist und sich ansieht, was die DIY-Camper-Hobbyisten da so posten, der hat bestimmt schon einmal einen Camper mit Dachterrasse gesehen. Es wirkt fast surreal, aber der Gedanke liegt nahe. Das größte Problem beim Camper ist der Raum. Warum also nicht das Dach nutzen, das fast so viel Raum wie das Innere des Campers bietet, besonders wenn man kein Aufstelldach nutzt?

Doch wer sich zu dem Thema schon umgesehen hat, der weiß, dass Dachträger und ähnliche Plattformen für Camper wirklich teuer sind, da sie spezifisch an das Modell angepasst sein müssen. Dazu muss auch sichergestellt werden, ob das Fahrzeug mit dem Träger noch legal fahren darf. Viele Fragen, die vielleicht nur der Fahrzeughalter beantworten kann, müssen geklärt werden.

Wir wollen euch heute mit der einfachsten und zugleich schwierigsten Lösung helfen: Baut eure eigene Dachterrasse! Viele von euch haben bestimmt schon von Anfang an ihren eigenen Campervan ausgebaut, also warum nicht auch an ihn anbauen? Klar, unsere Tipps werden für viele nur ein Anstoß sein, doch wir hoffen, dass wir euch zumindest beim härtesten ersten Schritt helfen können! So kannst du deinen eigenen Dachträger bauen, der zu deinem Fahrzeug passt.

Der Bau besteht aus zwei Hauptteilen – den Dachgepäckträgern, die das Deck tragen, und der Holzdachdecke selbst. Hierfür sind folgende Teile wichtig:

  • Robuste Winkelhalterungen für Dachträger-Rinnenhalterungen
  • Stahlstange für Dachquerträger und Dachrinnenhalterungen
  • Rostschutzfarbe für Dachträger aus Stahl
  • Schrauben und Unterlegscheiben für die Dachrinnenhalterung
  • Schrauben und Unterlegscheiben für Dachträger-Querträger
  • Holzdeckmaterial
  • Schutzöl für Holzterrassen
  • Schrauben für Holzterrassen
  • Schleifscheiben
  • Schleifpads

Und das ist nur der Anfang! Diese Gegenstände sind nur die Verbrauchsgüter, ein häufiger Fehler beim Camperausbau ist, zu vergessen, dass man auch das Standardequipment braucht. Natürlich braucht man hier auch grundlegendes Werkzeug.

  • Akku-Bohrer und -Schrauber
  • Verstellbare Schraubenschlüssel
  • Winkelschleifer
  • Pinsel
  • Schleifer
  • Hammer
  • Brecheisen
  • Metallfeile

Wiederum ist das nur ein Minimum. Man merkt also schnell, dass der Bau einer Dachterrasse nicht umsonst teuer ist, viel Aufwand geht in die Arbeit. Wir würden tatsächlich noch mehr Hilfsmittel vorschlagen, die den Umfang des Projekts noch weiter in die Höhe treiben, wenn du ohne unnötigen Aufwand arbeiten willst, wie eine Trittleiter, am besten sogar mehrere in verschiedenen Größen.

Wenn all dieses Werkzeug einschüchternd auf dich wirkt, kannst du bestimmt Freunde oder Familie finden, von denen du einiges davon leihen kannst. Im Bestfall brauchst du wirklich nicht alles davon zu kaufen. Doch wenn du mit all diesem Werkzeug nicht vertraut bist, könnte das Projekt schnell zu viel für dich werden.

Der eigentliche Bau der Dachterrasse

Wer sich grundlegend mit Handwerksarbeiten wie Schreinern, Sägen und Kleben auskennt, der wird schnell merken, dass trotz der einschüchternden Liste an Materialien, der Bau selbst relativ simpel ist. Wir haben uns Mühe gegeben, den Prozess überschaubar zu machen. Mit diesen acht Tipps kommst auch du mit etwas DIY-Arbeit an eine Dachterrasse auf deinem Camper.

Schritt 1: Schneide die Stahlstange für die Querträger des Dachträgers zurecht

Eine Dachterrasse muss gestützt werden. Hier kommt der Dachträger ins Spiel. Die Länge muss hier an deinen Camper angepasst werden, was bedeutet, dass man in vielen Fällen die Stahlstange zuschneiden muss. Das ist natürlich selbst nicht einfach, Stahl soll ja viel aushalten, doch mit einer Metalltrennscheibe kommt man auch hier voran.

Camper4All Tipp: Besorge mindestens 2-3 Schleifscheiben, da sie bei Stahl sehr schnell nutzlos werden. Auch mit den Kanten vorsichtig sein, wenn der Stahl frisch geschliffen wurde, die sind dann nämlich messerscharf.

Schritt 2: Löcher in die Winkelhalterungen bohren, um den Querträger anzubringen

Viele Winkelklammern kommen mit vorgebohrten Löchern, doch wenn sie keine haben, müssen sie erst gebohrt werden. Dasselbe gilt für die Querträger, die an derselben Stelle natürlich auch Löcher brauchen. Wir empfehlen erst ein kleines Loch vorzubohren, damit der Bohrer mit der breiteren Spitze halt findet! 

Camper4All Tipp: Unbedingt das Winkelstück festklammern, sonst dreht der Bohrer schnell mit ihm durch!

Schritt 3: Klemmen für die Dachrinne anbringen

Hier können die Reste helfen, die nach dem Sägen des Querbalkens übrig sind. Denn jetzt muss ein Kanal hergestellt werden, der unter der Dachrinne einhakt und mit den Winkelklammern verschraubt wird, damit das Gestell angebracht werden kann. Die Reste der Stahlstange können hier helfen. In sie solltet ihr die Löcher für die Schrauben bohren. 

Camper4All Tipp: Setze die Winkelhalterung in die Rinne und halte die Schiene unter die Rinne, um die Löcher an der richtigen Stelle zu markieren. Sie muss niedriger sitzen, um die Dicke der Rinne zu berücksichtigen.

Schritt 4: Lackieren der Dachgepäckträger

Jetzt, wo die grundlegenden Stahlelemente des Dachträgers bereit sind, sollten sie lackiert werden. So können sie gegen die Elemente geschützt werden, aber auch einfach in deiner liebsten Farbe erstrahlen! Hier bietet sich entsprechend ein guter Außenlack an, besonders Epoxy-Lack ist hier empfehlenswert.

Camper4All Tipp: Unter jedem Lack ist eine gute Grundierung wichtig. Hierfür gibt es spezifische Grundierungsfarben. So hält der Lack einfach besser!

Schritt 5: Paletten für das Holzdach-Deck vorbereiten

Nachdem alles lackiert und wieder zusammengebaut ist, ist es Zeit für die eigentliche Terrasse, jetzt, da das Skelett fertig ist! Hier empfehlen viele Standarddielen aus dem Baumarkt, doch die günstigere Methode findet sich in den guten alten Europaletten! Ihre Bretter geben ein absolut ausreichendes Dach ab und kosten deutlich weniger (auch wenn sie mehr Schleifarbeit benötigen).

Hier gilt es, die Paletten wie in vorigen Schritten erst ans Dach anzupassen, damit man die richtige Länge finden kann. Auch sind Einkerbungen in der Unterseite hilfreich, damit Schrauben des restlichen Daches nicht das Holz aufreiben, wenn alles erstmal in Bewegung kommt.

Schritt 6: Schleifen der Holzdachterrasse

Jetzt kommt der anstrengendste Schritt des ganzen Projektes: Die Bretter, aus denen die Dachterrasse bestehen soll, müssen alle individuell abgeschliffen werden. Besonders, wenn man Paletten verwendet, ist das ein langwieriger Prozess und man frisst sich sehr schnell durch Schleifen, also ist es weise, mehrere zu kaufen.

Schritt 7: Holz versiegeln und wetterfest machen

Die Dachterrasse ist am Ende auf der Außenseite eines Allwetter-Fahrzeugs. Also muss auch sie allen Wettern widerstehen! Das gilt auch für das Holz. Durch das Abschleifen sollte es bereits eine glattere Oberfläche haben, auf der Holzöl, Holzlack oder sogar Farbe, je nachdem, was man will, gut verteilt werden können.

Camper4All Tipp: Trage das Öl vorsichtig auf die Kanten des Holzes auf, um ein Überlaufen und dunkle Flecken auf dem Holz zu minimieren!

Schritt 8: Montage des Holzes an den Dachgepäckträger

Hier ist der letzte Schritt zur DIY-Dachterrasse! Jetzt müssen nur noch die Bretter auf den Dachgepäckträger gelegt und festgebohrt werden. Auch hier ist es weise, erst ein dünneres Pilotloch zu bohren. Sobald die Bretter befestigt sind, ist die rudimentäre Dachterrasse fertig und kann weiter ausgestattet werden!

TIPPS: Bohren Sie jedes Loch in Stahl vor! // Nehmen Sie sich zusätzliche Zeit, um Metallspäne vom Dach des Lieferwagens zu entfernen. Diese hinterlassen ÜBERALL orangefarbene Rostflecken, wenn sie nicht gereinigt werden.

Fazit

Wir hoffen, wir konnten euch beim Bau der Dachterrasse helfen. Falls ihr in einem der Schritte verwirrt wart, wovon genau wir reden, habt ihr Glück! Es gibt zahlreiche Influencer auf YouTube, Instagram, Pinterest und TikTok, die ihre eigenen Erfahrungen mit der Dachterrasse liebend gerne mit euch teilen. Seht bei ihnen nach, solltet ihr wegen irgendwas verwirrt sein!

Der günstigste Weg zur DIY Dachterrasse auf dem Camper

Zubehör & Test
Die besten Wasserfilter für den Wohnwagen

Du bist dir nicht sicher, ob das Wasser auf dem Campingplatz sicher ist? Ein Wasserfilter im Wohnwagen hilft gegen Sorgen.

Wir haben nicht ohne Grund mehrere Artikel über Wasserlagerung, Wasserreinigung und Frischwassertanks in Reisemobil geschrieben. Auf einer langen Reise, so wie in den meisten Situationen im Leben, ist wohl kaum etwas so wichtig, wie eine gute Wasserversorgung. Nicht jede Nacht wird auf einem gut ausgestatteten Campingplatz verbracht. Für all diese Nächte, ist es wichtig, geeignetes Wasser präsent zu haben.

Und wenn der Tank dich einmal im Stich lässt, heißt das nicht, dass du nicht anderweitig an Wasser kommen kannst! Ein Wohnwagen-Wasserfilter ist dafür da, wie der Name schon sagt, durch Wasser übertragene Bakterien und Viren herauszufiltern. Die Idee ist nichts Neues und für Camper schon lange unverzichtbar, meistens auch auf Campingplätzen, allein um auf Nummer Sicher zu gehen. Was sich in letzter Zeit geändert hat ist, dass es jetzt viele Optionen gibt, die Bakterien und Viren ohne den Aufwand von Chemikalien abtöten.

Wenn du auf dem Markt nach einem Wasserfilter für Wohnwagen suchst, aber nicht weißt, wonach du die Augen offen halten musst, keine Sorge! Wir helfen dir weiter. Was ein Wasserfilter für dich tun kann und welche Optionen dir zur Verfügung stehen, zeigen wir dir hier!

Brauche ich einen Wasserfilter für meinen Wohnwagen?

Die kurze Antwort: Ja!

Die etwas längere: Es hängt davon ab, wie lange und wie weit abseits des Stromnetzes du reisen möchtest. Wassersicherheit ist einer der wichtigsten Aspekte beim Reisen in Ländern wie Australien, aber auch in Deutschland, besonders wenn du Wildcampen willst, kann es ungemein wichtig sein. Du musst überall Zugang zu sauberem Wasser haben, wenn du überleben willst. Selbst beim Wasserhahn auf dem Campingplatz kann man sich nicht immer darauf verlassen, dass das Wasser hält, was es verspricht. Wir empfehlen, alles Wasser zu filtern, das nicht direkt aus dem Badezimmer-Waschbecken kommt.

Woran erkenne ich, ob Wasser sicher ist?

Wenn du kein Chemiker bist, ist diese Frage nicht einfach zu beantworten. Zum Glück gibt es auch, ohne alles zu wissen eine gute Lösung: Filter dein Wasser einfach! War es davor nicht sicher, ist es das jetzt! War es sicher, hat es bestimmt nicht geschadet! Alles, was du brauchst, ist das richtige Wasserfiltersystem.

Es gibt viele Methoden, Wasser zu filtern. Manche kochen es ab, manche verwenden Tabletten. Beide dieser Optionen sind akzeptabel auf einer einsamen Insel, wenn einfach nichts Besseres zur Verfügung steht. Aber in deinem Caravan musst du dich damit nicht begnügen. Es gibt zwei verschiedene Arten an Wasserfiltersystemen, die Camper üblicherweise nutzen.

Fest installierte Wasserfilter

Installierte Wasserfiltersysteme werden üblicherweise unter dem Wohnwagen- oder Wohnmobilwaschbecken installiert. Sie filtern das Wasser, das aus dem Wassertank kommt, direkt bevor es durch den Wasserhahn fließt. Die Nutzung ist also nicht viel komplizierter, als einfach den Wasserhahn aufzudrehen.

Die Reinigung ist am Verbrauchsort am effektivsten, weshalb es sich für das beste Ergebnis lohnt, dauerhaft einen Filter am Wasserhahn anzubringen. Doch läuft man nicht Gefahr, zwischen Filter und Hahn neue Bakterien nachzutanken.

Einen solchen Filter zu installieren ist natürlich Arbeit und wird, wenn man nicht wirklich technisch affin ist, besser von einem Experten durchgeführt. Auch macht diese Option vor allem in Wohnwagen Sinn, wo man einen fest installierten Wasserhahn im Inneren des Reisemobils realistisch durchsetzen kann. Doch wer Platz und Zeit hat, der findet hier eine sehr einfache Methode, die man nach Installation neben regelmäßiger Wartung fast vergessen kann.

Tragbare Wasserfilter

Ein tragbarer Wohnwagen-Wasserfilter oder Inline-Filter wird an den Wasserschlauch im Reisemobil angeschlossen und filtert dann das Wasser aus dem Schlauch, das in den Wassertank des Wohnwagens oder Wohnmobils fließt.

Das ist eine großartige Möglichkeit, Chlorgerüche aus dem Wasser zu entfernen, und es ist super einfach zu lagern. Diese Filter sind so konzipiert, dass sie bei Nichtgebrauch abspringen, sodass man sie vorsichtig aufwickeln und mit dem Schlauch verstauen können.

Wer eher mit dem kleinen Campervan unterwegs ist und kein fest installiertes Waschbecken im Inneren des Campers hat, der hat vielleicht bessere Chancen mit dem tragbaren Wasserfilter. Er nimmt nicht viel Platz weg und lässt sich leicht genau da nutzen, wo man ihn braucht, auch außerhalb des Campers!

Verschiedene Caravan-Wasserfilterverfahren

Es gibt zwei besonders beliebte Arten von Wasserfiltern für Wohnwagen, die sich nicht auf toxische Chemikalien stützen müssen: Aktivkohle-Wasserfilterkartuschen und UV-Wasserreiniger.

Aktivkohle-Wasserfilter für Wohnwagen

Wohnwagen-Wasseraufbereitungssysteme mit Aktivkohlefiltern sind äußerst effizient bei der Entfernung größerer Schmutzpartikel, sowie von Rost und anderen organischen Substanzen. Der Aktivkohlefilter arbeitet, indem er Wasser durch komprimierte Holzkohle drückt, die Wasser durchlässt und gleichzeitig Schadstoffe blockiert.

Aktivkohlefilter eignen sich hervorragend zum Entfernen von Verunreinigungen aus dem Wasser. Kohlefilter entfernen jedoch keine Bakterien und müssen regelmäßig ausgetauscht werden. Für das Wasser vom Campingplatz, das normalerweise ohnehin recht verlässlich ist, sind diese Filter ideal. Für Wasser mit etwas fragwürdigerem Ursprung wäre eine etwas effektivere Methode allerdings wahrscheinlich besser.

UV-Wasserfilter für Wohnwagen

UV-Wasserreiniger verwenden ultraviolettes Licht, um Wasser zu reinigen und zu desinfizieren, wenn es durch die Sanitäranlagen des Wohnwagens fließt, sei es aus einem Hauptanschluss oder aus Wasserspeichern. Ultraviolettes Licht tötet 99,99 % der Mikroorganismen ab und reduziert alle verbleibenden Verunreinigungen wie E-Coli- oder Legionella-Bakterien, sodass das Wasser trinkbar bleibt und großartig schmeckt.

UV-Wasserfilter sind nicht nur frei von Chemikalien, sondern auch geruchs- und geschmacksfrei. Chemikalien können das Wasser mit einem unangenehmen Geschmack oder Geruch verlassen. UV-Strahlen laufen diese Gefahr nicht. Auch ist UV-Filtern energieffizient und fordert nicht viel Wartung.

Es hat aber auch Nachteile. Als exakter Gegenteil zur Aktivkohle kann UV-Strahlung NUR Bakterien und Mikroorganismen entfernen. Für den perfekten Schutz werden also beide Arten an Filtern gebraucht!

Fazit

Was ist also der ideale Wasserfilter? Unserer Meinung nach, ist ein Filter, der Aktivkohle und UV-Strahlung verbindet, die beste Option, idealerweise eingebaut in den internen Wasserhahn des Campers. So muss man nur den Hahn aufdrehen und kann seinem Wasser sofort vertrauen.

Die besten Wasserfilter für den Wohnwagen

Familie
Wildcamping mit Kindern – Abenteuer mit der ganzen Familie

Wildcampen ist eine schöne Methode, mit der Familie aus dem Haus zu kommen. Wir geben Tipps zum Wildcampen mit Kindern!

Mit der Familie Urlaub in der Natur zu machen kann für alle ein unvergessliches Erlebnis werden – damit das gelingt, sind einige Dinge zu berücksichtigen. Wer bei der Planung an Sicherheit, Beschäftigungsmöglichkeiten und das passende Gepäck denkt, macht alles richtig. Um dir einen Überblick zu den wichtigsten Aspekten zu verschaffen, haben wir dir hier zehn grundlegende Tipps für ein großartiges Wildcamping-Abenteuer für die ganze Familie zusammengestellt.

1. Habe Beschäftigung für die Kinder dabei

Das können Bücher, Spielzeug oder auch – wenn die Kinder groß genug sind – Schnitzwerkzeug sein. Es muss nicht alles mit Survival zu tun haben, schließlich geht es auch um den Aufenthalt in der Natur und dass alle Spaß haben.

Wenn die Hütte gebaut, der Camper abgestellt, das Lager eingerichtet und alle wesentlichen Punkte wie Nahrung und Wärme geklärt sind, bleibt auch Zeit für ein gemütliches, kleines Lagerfeuer und ein paar Geschichten aus einem guten Buch.

Wer seinen Kindern den Survival-Aspekt näher bringen möchte, kann ihnen grundlegendes Equipment – bestehend aus Taschenmesser, Wasserfilter und Zunderbeutel fürs Lagerfeuer (oder Feuerstahl) – sowie Bücher passend zu dem Thema geben. Das kann Kräuterkunde, der Bau eines Shelters oder auch das Entfachen eines Feuers sein.

Auch übliche Aktivitäten für Kinder wie Ballspiele, Kartenspiele oder Fahrräder können den Urlaub spaßiger machen. Man darf nur nicht den Fahrradträger vergessen.

2. Erkläre den Kindern die Verhaltensregeln im Wald

Früh übt sich. Nach dem Leave-no-trace-Prinzip (dt.: keine Spuren hinterlassen) sollte der Übernachtungsort genauso verlassen werden, wie er vorgefunden wurde. Mit den Kindern lässt sich das wunderbar gemeinsam üben. Steht die Abreise bevor, wird Müll in verschiedene Beutel sortiert und verstaut, Glut vom Lagerfeuer gelöscht und Planen platzsparend eingerollt.

Ganz besonders nachts wird nicht laut geschrien, denn das könnte schlafende Tiere stören und ungebetene Gäste auf den Plan rufen. Beim Wildcamping ist der Mensch der Gast des Waldes – das sollten die Kinder möglichst früh verstehen. Davon werden sie ihr ganzes Leben profitieren.

Geschützte Pflanzenarten werden nicht gepflückt, stattdessen sollte auf essbare Gewächse zurückgegriffen werden, die nicht unter den Artenschutz fallen. Tiere werden mit Respekt behandelt – egal, ob groß oder klein. Und wenn man Feuerholz sammelt, ist die Regel immer totes Holz aufzuheben, keine lebenden Bäume zu fällen oder zu entasten.

3. Sorge für eine gute Planung und Sicherheit

Für den Beginn eignet sich ein Trekking- oder Biwakplatz, auf dem Wildcamping erlaubt ist. Das hat den Vorteil, dass die Zivilisation – je nach gewähltem Platz – möglicherweise nicht ganz so weit entfernt ist und andere, hilfsbereite Zeltende in der Nähe sind. An manchen Orten sind sogar primitive WCs und Feuerstellen vorhanden, was den Einstieg ins Wildcamping für die ganze Familie einfacher gestaltet.

Was die Sicherheit angeht, so kannst du deinem Kind ein einfaches Handy mit hoher Akkukapazität und GPS geben, für den Fall, dass es dich im Wald aus den Augen verliert. Macht euch markante Treffpunkte und -zeiten aus, wenn ihr unabhängig voneinander unterwegs seid. Es ist darauf zu achten, immer mindestens zu zweit unterwegs zu sein – egal, ob bei Tag oder Nacht. So kann niemand verloren gehen.

Teenager könnten alleine durch den Wald stromern wollen, doch auch hier sollte eine zweite Person dabei sein, sofern möglich. Ein gut erzogener Hund geht natürlich auch.

4. Bring Abwechslung rein

Die Natur bietet sich an, mit den Kindern eine kleine Schnitzeljagd zu veranstalten, bei der eine Person aus der Gruppe Hinweise verteilt, die zu einer Belohnung am Zielort führen. Das können zum Beispiel Süßigkeiten, kleine Knobelspiele oder lustige Sprüche sein. Wer mag, kann den Kindern auch eine Karte und einen Kompass in die Hand drücken und am Zielort einen Schatz vergraben.

5. Wecke das Interesse deiner Kinder an der Natur

Insektengläser mit Lupe eignen sich hervorragend, um kleine, krabbelnde Tiere zu beobachten. Mit einem Bestimmungsbuch dazu können deine Kinder spielerisch nach dem richtigen Artennamen suchen und sich in einem Notizbuch die Beobachtungen zu dem Tierchen notieren. Es gibt sogar Bücher, die zu der Becherlupe passen und spielerisch den Umgang mit Insekten vermitteln.

Wer weiß, dass sich die Kinder mehr für Vögel, Pilze, Pflanzen oder auch besondere Steine interessieren, kann natürlich dazu passende Bücher und Entdeckerspiele auswählen. Ein Fernglas bietet sich auf jeden Fall für die Packliste an.

6. Achte auf warme Kleidung und gut isolierende Schlafsäcke

Egal, wie warm und sonnig der Tag war – in der Nacht können die Temperaturen auf Minusgrade absacken. Gerade für Kinder kann – je nach Alter – eine gute oder schlechte Nacht darüber entscheiden, ob sie das Survival-Abenteuer wiederholen möchten oder nicht. Daher gilt: Besser noch ein paar Decken, Isomatten und Jacken einpacken – und auch die Taschenlampen nicht vergessen.

7. Nimm ein Erste-Hilfe-Set, Insekten- und Sonnenschutz mit

Für den Fall der Fälle – wenn doch einmal jemand über eine Wurzel stolpert oder von Mücken geplagt wird – sollten ein Erste-Hilfe-Set mit Pflastern, Desinfektionsmittel, Binden und kleiner Schere sowie Zeckenzange und Insektenspray nicht fehlen. Auch Sonnencreme empfiehlt sich – gerade dann, wenn Personen aus der Gruppe empfindliche Haut haben. Der Schatten des Waldes schützt – je nach Beschaffenheit – nicht vor allen Sonnenstrahlen. Sind Tümpel und Seen in der Nähe, ist in der warmen Jahreszeit mit Mücken zu rechnen.

Wer Allergien hat, sollte an seine Medikamente und Sprays denken.

8. Meide Privatgrundstücke und Naturschutzgebiete

Bei letzteren gelten meist besondere Regeln, bei ersteren brauchst du die Erlaubnis, um übernachten zu können. Am besten eignen sich für dein Wildcamping-Abenteuer öffentliche Wälder oder die bereits erwähnten Trekking- und Biwakplätze.

Wer mehr über die rechtlichen Bestimmungen zum Wildcamping in Deutschland wissen möchte, kann das in unserem Artikel zu dem Thema nachlesen.

9. Behalte das Lagerfeuer im Auge

Im besten Fall hast du einen Eimer Wasser immer danebenstehen und mindestens eine Person bewacht zu jeder Zeit das Feuer. Ein Windstoß und trockenes Laub können schnell einen Brand auslösen. Zudem sind die Ge- und Verbote sowie die Waldbrandstufe vor Ort unbedingt zu beachten. Wenn du nicht sicher bist, was für Regeln an deinem Übernachtungsplatz gelten oder du nicht einschätzen kannst, wie gut deine Kinder mit Feuer umgehen können, entfache lieber keines.

Wenn du die Feuerstelle verlässt, solltest du immer darauf achten, dass auch keine Funken oder Glut mehr vorhanden sind, die einen Waldbrand verursachen könne. Möchtest du auf Nummer Sicher gehen, lösche es mit Wasser und schütte großzügig Erde oder Sand auf die Stelle.

10. Hab einen Notfallplan

Nicht alle Kinder sind begeistert, wenn es darum geht, auf Gegenstände des Alltags zu verzichten und im dunklen Wald zu übernachten. Wenn du merkst, dass die Kinder gar keine Lust mehr auf das Wildcamping haben und jegliche Animationsversuche zwecklos sind, kann es besser sein, einen normalen Campingplatz mit Duschen, WCs und Beleuchtung aufzusuchen. Ihr könnt auch einen Kompromiss aushandeln, der alle aus der Gruppe zufrieden stimmt.

Wichtiges für die Packliste zum Wildcamping mit Kindern

Einiges wurde schon erwähnt, manches wird in dieser Liste noch ergänzt:

  • Für Survival: Taschenmesser, Zunderbeutel/Feuerstahl und biologisch abbaubare Feueranzünder, Schnitzmesser, Wasserfilter, Tarp oder Zelt, Isomatte, Schlafsäcke, Karte, Schnur, klappbare Schaufel, ggf. eine kleine Säge
  • Für die Gesundheit: Erste-Hilfe-Set, Insektenschutz, Sonnencreme, Antiallergika und Medikamente, passende Kleidung, festes Schuhwerk
  • Für die Hygiene: biologisch abbaubare Seife und Zahnpasta, Zahnbürsten, Becher, Wassergefäß, Handtuch
  • Proviant: an genug Wasser, kaum verderbliche Lebensmittel wie Salami, Käse, Knäckebrot und Dosennahrung mitnehmen und auch an eine entsprechende Notfallversorgung denken
  • Für Entdecker: Natur- und Bestimmungsbücher, Quartette, Spiele, Kompass und Karte, Fernglas, Lupenglas, Walkie-Talkie, Schnitzeljagd-Sets, Notizbücher
  • Fürs Lagerfeuer: Gruselgeschichten, Zutaten für Knüppelkuchen
  • Für die „Küche“: kleiner Gaskocher, Topf, Pfanne, Gaskartuschen (Alternativ geht natürlich auch das Erhitzen über dem Lagerfeuer.)
  • Zur Sicherheit: robustes Handy mit gutem Akku und GPS, Pfefferspray, Tarndecken für das Zelt, helle Taschenlampen, Gegenstände, um im Notfall Krach zu machen (z. B. eine Pfeife)
  • Für die Abreise: Müllbeutel, Wassereimer für die Feuerstelle

Fazit

Wenn du dich umfassend mit dem Thema Wildcamping und seinen rechtlichen Grundlagen, der Sicherheit, dem passenden Ort und der Packliste beschäftigt hast, steht dem gemeinsamen Urlaub nichts mehr im Wege. Genießt die frische Luft, das abenteuerliche Gefühl und die ganz besondere Freiheit inmitten der Natur.

Wildcamping mit Kindern – Abenteuer mit der ganzen Familie

Wohnwagen
Reifenpanne am Wohnwagen - Mit diesen Tipps bist du perfekt vorbereitet!

Was tun, wenn der Wohnwagen eine Reifenpanne hat? Wir haben die Tipps für dich, was du im Notfall tun kannst!

Die Caravansaison steht wieder in den Startlöchern und die Urlaubsreisen für die neue Saison sind bei vielen von uns bereits gebucht und geplant. Die Vorfreude steigt, die Sachen sind gepackt und eingeladen und ihr habt mit eurem Gespann die ersten 100 km zurückgelegt. Doch dann der Schock: Reifenpanne auf der Autobahn! Egal wie man es dreht, die Situation wird nicht angenehmer, jetzt gilt es schnell zu reagieren und die Ruhe zu bewahren. In diesem Blogpost wollen wir dir Tipps geben, wie du im Falle einer Reifenpanne am Wohnwagen richtig handelst. Wir werden die Vor- und Nachteile eines Pannensprays diskutieren und haben einen Extra-Tipp für dich, der dir helfen kann, unerwartete Situationen wie eine Reifenpanne zu vermeiden. 

Woran erkennst du eine Reifenpanne am Wohnwagen?

Die Anzeichen für eine Reifenpanne an deinem Anhänger können unterschiedlich sein und ein Reifen muss nicht immer direkt platzen. Die Gründe für eine Panne können vielfältig sein, auch wir haben in der Vergangenheit schon mehrfach Schrauben oder Nägel in den Reifen gehabt und erst nach mehreren Stunden oder sogar hundert Kilometern gemerkt, dass die Reifen langsam Luft verlieren, oft länger bei Winter- oder Allwetterreifen. Erst, wenn man so richtig auf der Felge fährt, hört man das klappern und der Wohnwagen hängt auch auf gerader Straße zu einer Seite bald tiefer.

Kommt es zu einer Reifenpanne ist das richtige Verhalten viel Wert, wir empfehlen dir ruhig zu bleiben und nicht in Panik zu verfallen. Klar, das sagt sich einfach, doch eine unüberlegte Handlung oder gar hektische, panische Reaktionen können den Schaden noch deutlich größer machen. Das Wichtigste ist, wenn der Reifen platzt und du auf einmal mit der Felge da stehst, auf dem Seitenstreifen zum Stehen zu kommen und die Unfallstelle zu sichern.

Zieh dir, bevor du aus dem Auto steigst, unbedingt deine Warnweste an, damit du gut zu erkennen bist, wenn du die Unfallstelle gesichert hast. Rufe am besten auch den ADAC oder einen alternativen Pannendienst an. Der Reifenwechsel ist zwar kein Hexenwerk, dazu kommen wir später noch, ein Seitenstreifen auf der Autobahn ist jedoch nicht der ideale Ort, um am Wohnwagen den Reifen zu wechseln. Denn während du hinter deinem Wohnwagen mit dem Reifenwechsel beschäftigt bist, fahren Autos und vor allem auch LKWs mit hoher Geschwindigkeit direkt an dir vorbei. Schon ein kleiner Moment reicht aus und eines der Fahrzeuge kann dich übersehen.  

Wenn du merkst, dass dein Wohnanhänger einen platten Reifen hat, versuche das Gespann langsam zu bremsen. Oft kannst du noch mit geringer Geschwindigkeit bis zur nächsten Parkbucht, Rastplatz oder einem Parkplatz weiterfahren und da dann das Fahrzeug sicher abstellen, den Reifen wechseln oder auf entsprechende Hilfe warten. Und bevor du Hilfe rufst, solltest du prüfen, ob es sich nur um eine Punktion handelt, ob die Reifenflanke beschädigt ist oder das Rad gar komplett kaputt und unbrauchbar ist.

Unser Tipp: 

Entscheidest du dich für das Rufen eines Pannendienstes, achte darauf, möglichst präzise Angaben zu machen, sowohl zu deinem Fahrzeug als auch zur aktuellen Situation und wo du genau stehst. Ich hatte vor einigen Jahren dem ADAC einmal eine Panne gemeldet und da der Pannendienst den Standort nicht korrekt übermittelt hat, fuhr dieser auf die Autobahnraststätte. Ich stand jedoch auf Höhe der Raststätte auf der Autobahn. Bis der Fahrer gedreht hatte und bei mir war, vergingen weitere 40 Minuten. 

Der Reifenwechsel am Wohnwagen im Überblick

So hast du das Gespann erfolgreich abgestellt, kannst du nun endlich in Ruhe die Räder (Reifen inkl. Felgen kontrollieren). Hat sich dein Verdacht bestätigt, kannst du den beschädigten Reifen tauschen oder mit einem beliebten Pannenspray flicken. Möchtest du dies selbst erledigen, bedarf es einer entsprechenden Ausrüstung, die du natürlich dabei haben solltest.

Diese Ausrüstung solltest du für den Reifenwechsel dabei haben

Das Gewicht am Wohnwagen ist bekanntlich immer ein Thema und auch wir nehmen immer so wenig wie möglich mit. Ein Ersatzrad oder das entsprechende Werkzeug bringt dann doch schon einiges auf die Waage, doch auch wenn wir jedes mal hoffen, es nicht zu brauchen, haben wir bei der Reise mit dem Wohnwagen folgendes für die Reifen dabei: 

  • Feuerlöscher
  • Warndreieck und Warnwesten
  • Pannenset für die eventuelle Reifenreparatur vor Ort
  • Luftpumpe oder Kompressor
  • Unterlegkeile für die Räder, auch fürs Bugrad
  • Radmutternschlüssel,
  • Wagenheberaufsätze, die ein Abrutschen verhindern
  • Gummiauflagen zum Schutz des Chassis vor Beschädigungen
  • Stirnlampe 

Tipps bei der Verwendung von Pannenspray / pro und contra

Das Spray sollte immer gemäß den Anweisungen über dem Reifenventil eingesprüht werden, um Schäden am Reifen zu vermeiden.

Pros:

  • Einfache und schnelle Anwendung ohne Werkzeuge, die eine kurzweilige Weiterfahrt ermöglicht.
  • Für den Einsatz von Löchern bis zu 5 mm möglich und kein mühsamer Reifenwechsel auf der Straße.


Contras:

  • Es kann nur für bestimmte Schäden angewendet werden und ist keine dauerhafte Lösung.
  • Bei falscher Anwendung können Schäden entstehen und die Arbeit bei professioneller Reparatur wird erschwert oder unmöglich gemacht.

Doch bereits vor der Reifenpanne kannst du einiges tun, um den Schaden am Fahrzeug zu reduzieren. 

Mit diesen Tipps kannst du das Risiko einer Reifenpanne reduzieren

  • Regelmäßige Wartung und Inspektion der Reifen.
  • Überprüfung des Reifendrucks vor der Fahrt.
  • Verwendung von geeigneten Reifen und Vermeidung von Überbelastung.

Noch ein Tipp:

Über den Winter kommt es meistens zu einer längeren Standzeit, weshalb du auch hier deinen Wohnwagen aufbocken solltest. Das hat mehrere Gründe. Zum einen werden die Räder entlastet und somit platte Reifen verhindert, zum anderen werden die Stoßdämpfer und Federn entlastet.

Reifenpanne am Wohnwagen / FAQ

Wann muss ich die Reifen meines Wohnwagens erneuern?

Lange Standzeiten können die Reifen belasten. Daher schreibt der Gesetzgeber vor, dass Wohnwagenreifen nach spätestens 6 Jahren ausgetauscht werden müssen, unabhängig von der Profiltiefe. Diese Regelung gilt insbesondere für Wohnwagen mit einer 100-km/h-Zulassung.

Ist ein Ersatzrad im Wohnwagen Pflicht?

Es ist in Deutschland keine Pflicht ein Ersatzrad oder Reparaturset dabei zu haben, jedoch ist es in einigen europäischen Ländern Pflicht, daher sollten sie für den Urlaub in der EU immer dabei haben.

Wo sollte der Wagenheber beim Wohnwagen angesetzt werden?

Der Wagenheber sollte immer entweder unter dem äußeren Ende der Achse oder an speziellen, mit dem Rahmen verbundenen Halterungen angesetzt werden.

Wie bockt man einen Wohnwagen auf?

Damit man den Wohnwagen in Längsrichtung ansetzen kann, muss das Stützrad so lange nach oben oder unten gekurbelt werden, bis der Wohnwagen waagerecht steht. Alternativ können auch Stützblöcke verwendet werden.

Wie viel Bar sollten die Reifen des Wohnwagens haben?

Der ideale Reifendruck beim Wohnwagen liegt zwischen 3 und 4,5 Bar, jedoch hängt der richtige Druck von der Art des Reifens und dem Traglastindex in Verbindung mit dem Gesamtgewicht des beladenen Wohnwagens.

Was passiert, wenn die Reifen zu alt sind?

Je älter ein Reifen ist, desto spröder wird das Gummi, dadurch wird es anfälliger bei Quetschungen.

Was kostet ein neuer Wohnwagenreifen auf Felge?

Es ist je nach Land und Händler anders, doch Berichten zufolge kann ein Wohnwagenreifen auf Felge im Urlaub bis zu 300 € kosten. Daher sollte man bedenken, ob man nicht doch immer einen Ersatzreifen mitnimmt.

Reifenpanne am Wohnwagen - Mit diesen Tipps bist du perfekt vorbereitet!

Campingplatz
Camping an der schönen Nordsee in Zandvoort

Wir entführen euch nach Zandvoort an der niederländischen Nordsee und beraten euch für euren nächsten Campingurlaub!

Die Niederlande – flach, unscheinbar und doch wunderschön. Was auf den ersten Blick scheint, als wäre es gar nicht so anders als Deutschland (sogar in die Sprache hört man sich recht einfach rein) ist in Wirklichkeit ein beeindruckendes Land mit einer ganz eigenen Kultur, gerade um die Ecke!

Viele Deutsche verbringen ihren Urlaub im Nachbarland, weil die Anreise nicht sehr lang ist und die Welt hier stehengeblieben zu sein scheint. Kleine Bauernhöfe stehen wild über die Landschaft verteilt, wunderschöne Strände schlängeln sich entlang der Nordseeküste und natürlich gibt es einzigartige Leuchttürme, die das Flair der Nordsee in den Mittelpunkt stellen.

Einen Besuch ist die Küste der Niederlande, besonders bei Zandvoort, immer wert. Die kleine Küstenstadt mit ihren urigen Restaurants und engen Seitengässchen mündet in einen riesigen und breiten Sandstrand, den im Sommer nicht nur viele Niederländer, als ihr Wochenendziel sehen, sondern der auch zahlreiche Camper und Urlauber aus anderen Ländern anzieht.

Eine Option: Center Parc Strandhotel mit Blick auf die grandiose See

Neben den zahlreichen Campingplätzen, die sich entlang der Küste hinziehen, gibt es einen Center Parc, was genau das Richtige für Familien mit Kindern ist. Wer also am langen Sandstrand schlendern möchte und sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen will, der kann hier die Zeit verbringen und Kitesurfen, Segeln, Tauchen oder Bodyboarding betreiben.

Doch keinesfalls ist das die einzige Möglichkeit, sich zu amüsieren, denn die Städte Amsterdam und Haarlem bieten sehr viel Abwechslung. Amsterdam als Hauptstadt mit zahlreichen Museen und Grachtenfahrten auf den Kanälen ist wohl das Highlight dieser Reise und wird nicht umsonst Venedig des Nordens genannt. Doch auch der Center Park selbst hat sehr viel zu bieten, zum Beispiel einen Indoor-Trampolinpark, der für die kleinen und großen Kinder eine wahre Herausforderung ist. Auch das Aqua Mundo mit den zwei Wasserrutschen, einer Wildwasserbahn und dem legendären Aqua Cinema bietet viel Abwechslung für den Nachwuchs.

Wenn ihr etwas Einzigartiges für die Übernachtung sucht, dann könnt ihr in die tropische Beach Chilla einziehen. Glamping der besonderen Art wird hier angeboten. Sollte das Wetter einmal nicht mitspielen, was an der Küste leider manchmal vorkommt, dann steht die Allwetter-Spielwelt für die ganze Familie auf dem Programm, die ebenfalls viele Herausforderungen bietet.

Center Parcs ähneln in vieler Hinsicht großen Campingplätzen, nur ohne Zelten und auch oft ohne Reisemobile. Die Ferienhütten sind meist sehr luxuriös eingerichtet und die Unternehmungen im Park sind für die ganze Familie ein exklusives Highlight. In jedem Park gibt es andere Attraktionen, die hierfür direkt ausgewählt worden sind. Center Parcs zählen zu den modernen Urlaubsarten, die ein umfangreiches Programm für Familien mit Kindern im Urlaub bieten. Manchmal schon, ohne überhaupt weit zu fahren und den Park verlassen zu müssen.

Natürlich gibt es auch entlang der Küste zahlreiche Campingplätze mit Mobilheimen und Wohnmobilstellplätzen, die unter Bäumen im Schatten angeboten werden. Es ist möglich mit dem PKW anzureisen und sich ein Ferienheim zu mieten oder einen romantischen Urlaub mit der ganzen Familie auf dem eigenen Stellplatz zwischen grünen Hecken und mit Blick auf das Meer zu verbringen.

Roompot Zandvoort

Ein beliebter und naturbelassener Campingplatz ist der Roompot Zandvoort, dessen nostalgische Hütten inmitten von Dünen stehen. Für die Kleinen gibt es hier einen Abenteuerspielplatz, die Großen dagegen können beim Golfen eine Partie nach der anderen landen. Camping wird hier zum Glamping, wenn ihr all die hochwertigen und naturbelassenen Hütten seht, die sich nebeneinander auf den Platz drücken. Idyllischer kann ein Campingurlaub nicht ausschauen.

EuroParcs Noordwijkse Duinen

Etwas weiter südlich von Zandvoort befindet sich der kleine Ort Noordwijk, der ebenfalls einen ganz reizvollen Campingplatz hat. Außerhalb des Touristenortes sind die Strände auch im Sommer nicht überfüllt und relativ leer. Wer Ruhe sucht und sich den frischen Nordseewind um die Nase wehen lassen möchte, der kann hier gern seinen Urlaub verbringen. In Noordwijk befindet sich der EuroParcs Noordwijkse Duinen. Zahlreiche Mobilheime und kleine Bungalows prägen hier das Bild. Auch ein Spielplatz für die Kinder ist vorhanden. Noordwijk hat einen wundervollen, breiten Sandstrand mit zahlreichen Dünen zu bieten. Die Kinder können hier Muscheln sammeln, im Sand buddeln und sich ausgiebig amüsieren. An der Rezeption des Campingplatzes könnt ihr euch darüber informieren, wie ihr ein Rad mieten könnt. So wird die Umgebung erkundet und ihr seid eng mit der Natur verbunden.

Zandvoort und seine legendären Ausflugsziele

Die Niederlande sind ein flaches Land und wenn der Fahrtwind dich nicht aufhält, macht das Radfahren hier auf den Dämmen und zwischen den Feldern sehr viel Spaß. Die ländliche Idylle und die Nordsee prägen das Landschaftsbild und vor allem bei Familien mit Kindern ist es wichtig, dass jenseits der Touristenrouten und überfüllten Städte ein Urlaub etwas ganz Besonderes wird. Natürlich kommt es auf das Alter der Kinder und deren Kondition an, ob man den ein oder anderen Radweg bewältigen kann. Ein schönes Beispiel hierfür ist der Visscherspad, der von St. Bavo Kerk bis nach Zandvoort aan Zee führt.

Auf 17,5 Kilometern entdeckt ihr die ländliche Idylle des Hinterlandes von Holland und könnt naturverbunden reisen. Besondere Highlights auf der Route sind das Huize Duinlust, ein altes Herrenhaus und die Groenmarktkerk, eine schneeweiße Kirche. Auch der Hollands Duin Radweg, wo ihr die Provinzgrenze zwischen dem Norden und Süden von Holland überquert, ist einen Ausflug wert. Der Weg führt entlang der schönsten Dünen.

Doch Zandvoort und seine Umgebung sind nicht nur für Radfahrer ein besonderes Ziel, sondern auch die Kultur in den Orten zieht jährlich viele Camper und Urlauber an. Die vielen kleinen Museen und Skulpturen können auf einem Rundgang erkundet werden. Der Strand lädt zum Verweilen ein und ist vor allem in der Vor- und Nachsaison jenseits der Touristenmassen ein hervorragender Erholungsort. Zwischen Zandvoort und Noordwijk befindet sich ein Naturschutzgebiet, welches sich Amsterdamse Waterleidingduinen nennt. Hier leben nicht nur Füchse und Damwild, sondern es gibt auch zahlreiche Wasseradern, die sich zwischen den Dünen umherschlängeln. Dieser naturverbundene Ort ist auf alle Fälle einen Besuch wert. Natürlich darf ein Ausflug zu einem typischen niederländischen Pfannkuchenhaus auch nicht fehlen. Das liegt direkt am Eingang vom Naturpark und heißt Boshut 't Panneland. Hier könnt ihr euch überraschen lassen, mit welchen Zutaten die Niederländer ihre Pfannkuchen anbieten. Eine riesige Auswahl ist meist vorhanden.

Wer von der idyllischen Landschaft erstmal genug hat, der schaut sich Haarlem an, eine Stadt, die unterschiedlicher nicht sein könnte. Die komplette Altstadt mit ihren Spitzdachhäusern und der großen Kirche, sowie dem Grote Markt bietet den Gästen einen hervorragenden Kontrast zum modernen Küstenort Zandvoort, wo sich eine Strandboutique an die nächste drückt. In Haarlem dagegen steht die Nostalgie im Mittelpunkt, welche auch die alte Windmühle De Adrian in den Mittelpunkt stellt. Im Stadtmuseum, welches die Geschichte der Umgebung näher erläutert, befinden sich zahlreiche Artefakte aus vergangenen Zeiten.  Die Grote Kerk mit ihren Schnitzereien im Innenraum kann ebenfalls besichtigt werden, genau wie die zahlreichen Innenhöfe der alten Häuser, die hier zum Stadtbild gehören. Wer das Großstadtfeeling erleben möchte, der kann ebenfalls einen Ausflug nach Den Haag planen. Hier befindet sich ein riesiger Hafen und Hochhäuser, sowie zahlreiche Brunnen, die die Stadt zu einem wahren Wirtschaftszentrum machen.

Fazit

Zandvoort ist eines der beliebtesten Seebäder entlang der holländischen Nordseeküste. Hier kommen viele Sommerfrischler aus Amsterdam her, doch auch Urlauber, die ihren Campingurlaub am Meer genießen möchten und im Schatten der hohen Bäume ihren Wohnwagen oder das Wohnmobil aufbauen. Ist es euch jedoch einmal zu ruhig, so zögert nicht und macht Ausflüge nach Amsterdam und Haarlem, aber auch nach Den Haag, welches weiter im Süden liegt. Die Städte haben zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Museen und bieten allerhand Kunst und Kultur. Was auf alle Fälle bei einem Hollandurlaub nicht fehlen darf, ist einer der zahlreich belegten Pfannkuchen, die hierzulande angeboten werden.

Camping an der schönen Nordsee in Zandvoort

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