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Korsika – Sonneninsel Frankreichs im Mittelmeer

Wie könnt ihr mit dem Camper nach Korsika reisen? Was gibt es dort zu sehen? Wir nehmen euch mit!

Es gibt viele Ziele, bei denen Leute einfach nicht an den Camper denken. Man bucht Hotels, überlegt sich, wie man Essen und Unterkunft bezahlt und vergisst den eigenen Campervan im Hinterhof. Besonders beim Inselurlaub passiert vielen dieser Gedankensprung. Wir finden das schade! Denn dank Fähren, Brücken und Tunnels, muss man auch auf der Insel oft nicht auf Camper verzichten!

Korsika ist die größte Insel Frankreichs und liegt nördlich von Sardinien. Hier gibt es zahlreiche Fährverbindungen vom Festland und ihr könnt an den weißen Stränden und in den kleinen mediterranen Dörfern und Städten euren Urlaub so richtig genießen, denn Korsika liegt im Mittelmeer und hat neben Kultur, atemberaubender Landschaft und freundlichen Menschen noch viel mehr zu bieten. Es gibt zahlreiche Campingplätze an den Stränden und im Inselinneren zu entdecken, mehr als 200 Stück in der Hauptsaison.

Die Anreise mit dem Camper ist nicht so kompliziert, wie man vielleicht denken würde! Einige Fähren fahren regelmäßig zur Insel. Am schnellsten sind hier die Expressfähren, doch die kosten einiges mehr als eine normale Überfahrt. Um Geld zu sparen, bucht einfach eine Nachtkabine. Am Abend geht die Reise von Südfrankreich aus los und am nächsten Morgen seht ihr die Insel schon am Horizont. Ein leckeres Abendessen wartet auf euch in einem der Restaurants, sowie eine gemütliche Schlafmöglichkeit. Das Wohnmobil steht auf dem Zwischendeck und ihr gelangt gemächlich und doch luxuriös auf die schöne Mittelmeerinsel. Natürlich könnt ihr auch mit dem Zug fahren, die Fähre nutzen und vor Ort ein Wohnmobil mieten. Es ist euch überlassen, wie ihr euren Urlaub gestalten möchtet.

Die kürzeste Fährstrecke führt von Livorno in Italien nach Bastia. Auch von Sardinien aus gibt es Fährverbindungen, die zwischen den Inseln pendeln. Korsika hat nicht nur einzigartige Stände, sondern auch wunderschöne alte Städte und antike Ruinen, die teils noch aus der Römerzeit stammen. Es gibt zum Beispiel eine alte Römerstraße, die südlich von Ghisonaccia freigelegt wurde oder Ausgrabungen beim Strand von Sperone. Die Artefakte sind aus der Zeit der Römer und bis heute noch beliebte Touristenorte. Schaut sie euch an und genießt einen Blick über das azurblaue Meer, welches von so vielen Punkten der Insel aus zu sehen ist.

Der wilde Norden – Cap Corse und La Balagne

Solltet ihr mit der Fähre in Bastia ankommen, so empfiehlt es sich, den Norden anzuschauen. Hier gibt es nicht nur das Cap Corse, welches bekannt für seine wunderschöne und wilde Landschaft ist, auch kleine mittelalterliche Fischerdörfchen schmiegen sich an die Küste, wo ihr denkt, die Zeit ist stehen geblieben. Die Fischer fahren mit ihren Kuttern hinaus aufs Meer, so wie schon in uralten Zeiten. Ihr könnt mit dem Camper die komplette Straße entlangfahren und das Cap Corse einmal umrunden. Wenn ihr Richtung Südwesten weiterfahrt, dann gelangt ihr auf die L’Ile-Rousse, eine Insel, die zu einem Spaziergang einlädt und Calvi, den Kurort, an dem ihr unendlich die Seele baumeln lassen könnt. Bevor ihr eure Tour jedoch beginnt, schaut euch die Altstadt von Bastia an, sowie die Zitadelle. Auch das Hafenstädtchen Erbalunga ist einen Besuch wert. Die mittelalterlichen Gassen laden zum Bummeln ein.

Wenn ihr jedoch eher Ruhe möchtet, dann fahrt ins Dorf Nonza mit seinem mittelalterlichen Charme und den schwarzen Sandstrand, der von einem Vulkanausbruch vor vielen Tausend Jahren herrührt. An heißen Tagen solltet ihr hier Badeschuhe tragen, sonst verbrennt ihr euch die Füße. Im Dorf Patrimonio gibt es gleich zwei Hausweine, die ihr am Abend, nachdem ihr euer Wohnmobil auf einem geeigneten Campingplatz abgestellt habt, genießen könnt. Die korsischen Rebsorten Nieluccio und Malvoisie haben einen besonderen Geschmack durch die sonnengereiften Beeren hier und sollten unbedingt mal probiert werden. Den Abschluss der Tagestour bildet der Monte Cinto, der höchste Berg Korsikas mit 2706 Metern. Hier könnt ihr eine ausgedehnte Wanderung oder Radtour machen, um den Sonnenuntergang über dem Meer zu beobachten. Ihr merkt schon, Korsika hat sehr viel zu bieten.   

Korsikas Westen im Überblick

Die Wohnmobilreise geht weiter, vom Norden in den Westen, der ebenfalls zahlreiche wunderschöne Campingplätze aufweist. Hier reist ihr am azurblauen Meer des Golfs von Porto, der wegen seiner vielen Felsformationen zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Auch geologische Besonderheiten stehen hier im Mittelpunkt der Tour. Wenn ihr eine längere Zeit im Westen verbringen möchtet, dann lohnt sich die Wanderung ins geschützte Reservat von Scandola. Denn hier darf keiner mit Wohnmobilen oder Autos hinfahren. Es ist nur entweder mit dem Boot von Cargese aus bis Girolata oder zu Fuß erreichbar. Dafür seht ihr viele seltene Pflanzen und Tiere, die zum Teil in keinem anderen Lebensraum existieren und vom Menschen geschützt werden. Bringt aber Zeit für eine Wanderung mit!

Wollt ihr einen Strandausflug machen, so sollten die berühmten Calanques de Piana auf dem Plan stehen. Dies sind rote, schroffe Felsen, die sich majestätisch aus dem azurblauen Meer erheben und damit einen einzigartigen Kontrast bilden.

Der größte Hafen in der Region ist Porto, der nicht weit von Evisa und der Spelunca-Schlucht entfernt liegt. Hier ragen über 1000 Meter hohe Gipfel in die Höhe. Umsonst wird dieser Teil von Korsika nicht Grand Canyon Europas genannt. Ein tiefer Schlund liegt direkt vor euch. Seid also vorsichtig! Es lohnt sich hierher zu wandern und die unberührte Landschaft zu genießen. Auch mit einem Mountainbike ist diese Strecke spektakulär.

Von Ajaccio bis Bonifacio den Süden Korsikas entdecken

Weiter wunderschöne Sandstrände und einsamen Buchten passierst du vom Westen auf dem Weg nach Süden. Die Südküste ist ebenfalls ein Highlight. Besucht Bonifacio, die südlichste und wohl schönste Stadt der Insel, die mit ihrer Zitadelle hoch oben auf einem Kreidefelsen thront und viele Urlauber das ganze Jahr anzieht. Dann geht die Reise weiter in den Südwesten der Insel, zur Stadt Ajaccio, von der aus man eine Bootsfahrt zu den Sanguinaires Islands machen kann. Diese haben wunderschöne Sandstrände und sind vom Tourismus zu großen Teilen verschont geblieben. Genießt den Tag in den kleinen und einsamen Orten und sucht einen der Traumstrände auf. Sie sehen aus, wie in der Karibik und so fühlt ihr euch auch, wenn ihr weitab von den Tourismuspfaden wandelt.

Auch die Lavezzi-Inseln, vorgelagert und doch wunderschön, liegen weitab von den Routen der Urlauber. Solltet ihr jedoch die Hauptinsel Korsika bevorzugen, so empfehlen sich die Strände Rondinara, Tamaricciu und Palombaggia. Die wohl korsischste Stadt, die ihr auf der gesamten Rundreise kennenlernt, ist Sartene. Diesen Namen verdankt sie dem Schriftsteller Prosper Mérimée. In der Stadt werden viele religiöse Bräuche aus alten Zeiten praktiziert und auch das Handwerk der Insel steht hier im Mittelpunkt.

Camping auf Korsika

Die traurigen, aber nicht unerwarteten Nachrichten zuerst: Es ist strengstens verboten, auf Korsika wild zu campen. Die Franzosen sind auch auf ihrer südlichsten Insel sehr streng und eine Strafe kann bis zu 400 Euro kosten. Deshalb sucht euch einen der 200 ausgeschriebenen Campingplätze und bucht im Vorfeld. Vor allem während der Saison im Juli und August ist das ratsam, denn dann wird die Insel voll. Natürlich könnt ihr auch mehrere Campingplätze auf eurer Route wählen, denn nur so lernt ihr die vielen Gesichter der Insel kennen.

Nun kommt es noch darauf an, wann ihr die Insel besuchen möchtet. Die Saison geht von Ende Mai bis Ende September. In dieser Zeit sind alle Plätze geöffnet. Wintercamping ist hier seltener und ihr müsst eure Plätze im Vorfeld genau recherchieren, sodass ihr nicht vor verschlossenen Toren steht. Die meisten Anlagen gibt es direkt am Meer und unter wunderschönen Pinien. Solltest du jedoch lieber privat Campen wollen, kannst du das auch. Bauern, Winzer und Privatpersonen bieten Besuchern über das Internet ihre Wiesen als Campingmöglichkeit an. Ob dort natürlich die Standards vom Campingplatz mit Strom und Sanitäranlagen herrschen, müsst ihr selbst in Erfahrung bringen. Das ist von Privatperson zu Privatperson unterschiedlich.

Fazit

Ein Urlaub auf Korsika kann eine wahre Herausforderung sein. Ihr müsst erstmal mit der Fähre von Italien oder Frankreich aus anreisen und könnt dann die wunderschöne Insel mit ihren karibikähnlichen Sandstränden kennenlernen. Ihr findet größere Städte, wie Bastia, aber auch Porto im Westen der Insel. Noch weitreichender ist das fast 3000 Meter hohe Gebirge, die Klippen, die immer wieder auf der Insel zu finden sind und die wilde Landschaft, die teils durch Naturparks geschützt ist. Nehmt auf alle Fälle einen öffentlichen Campingplatz oder eine Privatunterkunft bei einem Winzer oder Bauern, sonst wird campen hier ganz schnell sehr teuer… und vor allem illegal!

Korsika – Sonneninsel Frankreichs im Mittelmeer

Abenteuer
Finnland – Campen zwischen Ostsee und der finnischen Seenplatte

Wer mit dem Campervan der Hitze enkommen will, der findet in Finnland ein einzigartiges Ziel für eine Camperreise!

Hoch oben im Norden von Europa und direkt an der russischen Grenze befindet sich Finnland. Finnland ist vergleichsweise klein und nicht viele Menschen machen hier regelmäßig Urlaub, deshalb zählt das skandinavische Land noch immer für viele als Geheimtipp. Das bedeutet zwar etwas weniger Infrastruktur für Tourismus und Camperreisende, aber der Underdog zu sein hat auch Vorteile!

Natürlich sind Dänemark, Schweden und Norwegen populärer. Doch vor allem im Sommer mittlerweile auch überlaufener. Finnland dagegen liegt ruhig im Nordosten Europas und ist bequem mit einer Fähre von der Ostsee aus erreichbar. Die beste Verbindung geht von Travemünde nach Helsinki. Hier könnt ihr gut und günstig übernachten und euer Wohnmobil auf dem Zwischendeck abstellen. Am nächsten Tag seid ihr in einer völlig anderen Welt.

Helsinki – quirlige Hauptstadt mit skandinavischem Flair

Wenn ihr ein Land richtig kennenlernen wollt, dann solltet ihr euch die Hauptstadt ansehen. Denn hier liegt nicht nur der Regierungssitz, sondern auch viel Kultur und Geschichte. Wer wissen will, wie die Leute in einem Land so drauf sind, der sollte gucken, wie sie sich auf nächster Nähe zueinander verhalten.

Helsinki ist eher eine kleine Hauptstadt, die jedoch mit ihrem prunkvollen weißen Dom aufwarten kann. Er ist nicht ohne Grund das Wahrzeichen der Stadt. Erklimmt die zahlreichen Stufen und schaut auch in das Innere des Gotteshauses, es lohnt sich. Auch der Hafen, von dem aus Schiffe und Fähren ins benachbarte St. Petersburg aufbrechen, ist sehr groß. Ein schöner Campingplatz, der nahe am Zentrum liegt und ebenfalls mit der Metro erreichbar ist, ist der Rastila Campingplatz. Nur 18 Minuten und ihr seid mitten im Stadtzentrum. Einen besseren Platz, um eine Stadt zu erkunden und Parkgebühren zu sparen, gibt es nicht.

Ein weiteres Highlight ist Suomenlinna, eine Festungsanlage, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Bereits seit dem 18. Jahrhundert erhebt sie sich majestätisch über der Stadt. Modebewusste Menschen und Kunstliebhaber können das Designviertel Punavuori kennenlernen. Auch das ist ein Teil Helsinkis, der bei einer Reise ins Programm aufgenommen werden kann und für Abwechslung sorgt.

Hämeenlinna – Seenland in atemberaubender Natur

Ihr fahrt mit dem Wohnmobil am nächsten Tag weiter und erreicht nach ca. 100 Kilometern Hämeenlinna. Die kleine Stadt glänzt mit großen, grünen Parks, landschaftlichen Schönheiten und einigen Burgen. In der Nähe liegt der Ort Littala mit einem Glasmuseum, welches verschiedene Unikate ausstellt und wo ihr die Glasherstellung hautnah erleben könnt. Verschiedene Designer haben hier ihre Schmuckstücke ausgestellt, die mit vielen finnischen Designs bestückt sind. Sie sind verkäuflich und gelten als hochwertige Sammlerobjekte, die meist nicht lange im Museum verweilen. Wenn ihr also großes Interesse und viel Geld mitbringt, könnt ihr sogar eins mit nach Hause nehmen!

Ein See schmiegt sich hier an den nächsten und jeder verströmt idyllische Ruhe. Diese sind von Wald umgeben und es gibt nur wenige Städte in der Umgebung. Ihr könnt am See Vanajavesi einen geeigneten Campingplatz finden. Dieser liegt stadtnah und idyllisch in einem Park, mitten in der Natur. Der Aulanko Campingplatz hat zahlreiche Stellplätze und ein typisches finnisches Restaurant. Von hier aus habt ihr einen guten Blick zum ältesten Golfplatz des Landes.

Tampere - zwischen Industrie und Natur

Tampere dürfte vielen schon bekannt sein durch seinen kleinen Flughafen, auf dem von Ryanair auch Maschinen aus Deutschland landen. Die alte Industriestadt hat ein besonderes Flair, denn sie ist nicht vergleichbar mit den großen Städten in Deutschland. Ihr fahrt heute knapp 80 Kilometer mit dem Wohnmobil und könnt in der kleinen Shoppingmeile von Tampere die Läden unsicher machen. Die Stadt wurde Ende des 18. Jahrhunderts komplett neu konstruiert und hat sich so schnell zum Innovationszentrum des Landes entwickelt. Es ist ein Erlebnis für alle Sinne, entlang des alten Fabrikgebäudes zu wandeln und die Möglichkeit zu haben, in die zahlreichen Cafés und Restaurants einzukehren.

Sucht euch das Beste nach eurem Geschmack aus. Es gibt ebenfalls zahlreiche Galerien von Künstlern und Museen. Wenn ihr euch entspannen wollt und die Natur genießen möchtet, dann fahrt hinaus an die beiden Seen Näsijärvi und Pyhäjärvi. Hier befindet sich auch der nächste Campingplatz, der Härmäla heißt und nur vier Kilometer von Tampere entfernt liegt. Ihr könnt euer Wohnmobil beruhigt aufbauen und fahrt mit dem Linienbus in die Innenstadt, so erspart ihr euch die mühselige Parkplatzsuche für ein größeres Gefährt. Schaut euch vor allem mal den Sonnenaufgang über den Seen an, der ist wunderschön und ihr könnt so richtig die Seele baumeln lassen.

Ruuhimäki und Jyväskylä – zwischen Wäldern und Seen 

Viele von euch denken jetzt wohl, dass Finnland nur Seen und Wälder zu bieten hat, doch dem ist nicht so. Es gibt auch viel beeindruckende Architektur, wie in Jyväskyla, die der finnische Architekt Alvar Aalto geprägt hat. Viele Gebäude wurden in seinem Stil hergerichtet.

Einen Abstecher ist auf alle Fälle die alte Kirche wert, die aus dem Jahr 1765 stammt. Sie ist komplett aus Holz und zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Dorthin fahrt ihr mit eurem Wohnmobil ca. 185 Kilometer und könnt euch die traumhafte Landschaft genau anschauen. Bevor ihr in Jyväskyla angekommen seid, macht erstmal einen Abstecher ins Bistro Sylvi. Hier lernt ihr die urige finnische Küche kennen. Nicht nur der Name steht für Sylvi, die dritte Herrin des Hofes Varjola, sondern auch die Gaumenfreuden, die hier über die Theke gehen. Sie war eine legendäre Beeren- und Pilzsammlerin, aber auch eine kreative Köchin und nette Gastgeberin. Bei ihr stand damals schon die Bauernküche im Mittelpunkt.

Eine halbe Stunde später erreicht ihr die Stadt und könnt euer Wohnmobil auf eurem ausgewählten Campingplatz abstellen. Hier gibt es zum Beispiel den Campingplatz Ruuhimäki am See Ruokonen. Ihr könnt hier Boote mieten und über den See zu einer kleinen Insel paddeln. Der Campingplatz hat auch einen eigenen Strandabschnitt und eine finnische Sauna zu bieten. Diese gibt es hier häufig, denn das ist die Lebenslust, die Hygge, der Finnen. Generell ist die Sauna in Skandinavien sehr beliebt. Das liegt am Klima und den kalten Wintern. Eigentlich kam die Idee des Saunierens jedoch von den alten Römern.  

Kuopio – Am Ufer des Kallavesi Sees

Wir fahren immer weiter in den Norden und haben ein Ziel nach 130 Kilometern – Kuopio. Dies ist der nördlichste Punkt unserer Wohnmobilreise, bevor es wieder gen Süden geht. Kuopio liegt mitten auf der Seenplatte, am Ufer des Kallavesi Sees. Die Stadt ist groß, jedenfalls für skandinavische Verhältnisse und von sanften Hügeln und Wäldern umgeben. Ein beliebter Aussichtspunkt ist der Puijo-Turm von dem aus ihr über die gesamte wunderschöne Landschaft blicken könnt. Hier finder sich einer der schönsten Ausblicke in ganz Finnland. Ihr könnt auch auf den See hinausfahren und mit einer Aussichtsfähre von der Wasserseite aus die Stadt Kuopio genießen. Neben verschiedenen Lokalen gibt es hier ebenfalls viele Yachten und kleinere Fischerboote, die die Idylle vor Ort nur unterstreichen.

In zahlreichen Restaurants direkt am Wasser könnt ihr leckere finnische Gerichte probieren. Solltet ihr nur für einen kurzen Kaffee einkehren wollen, so könnt ihr ins Pikku-Pietrari, einem Stallgebäude aus Holz gehen, das sich nah am Marktplatz befindet. Und nach dem Markt könnt ihr euch eine sehr skandinavische Aktivität gönnen. Wie schon erwähnt, gibt es in Finnland nämlich viele verschiedene Sauna-Arten. Das Highlight des Tages könnte ein Abstecher in der größten Rauchsauna der Welt in Rauhalahti sein. Sie ist immer dienstags geöffnet, im Sommer auch freitags. Mit dem Ferienzentrum Rauhalahti liegt auch in der Nähe der Rauchsauna ein großartiger und beliebter Campingplatz. Genießt die Idylle an den Seen und die quirlige Stadt Kuopio mit ihren urigen kleinen Gassen.

Joensuu – verträumter Ort mit Musik

Einmal im Jahr steppt hier der Bär, nämlich, wenn das Musikfestival stattfindet. Dann sind Tausende von Menschen vor Ort und möchten der schönen Musik lauschen. Kommt ihr jedoch außerhalb dieser Zeit, ist Joensuu eher ein verträumter Ort. Solltet ihr für euren Kaffee noch ein geeignetes Stück Kuchen wollen, dann schaut mal bei Maarit Hätinen vorbei, einem Laden, der  wunderschöne, verzierte Torten anbietet. Ihr Geschäft heißt Wok & Chococafe Hyve & Pahe.

Für die Nacht empfehlen wir den nächstgelegenen Campingplatz am Pyhäselkä See. Dieser heißt Holiday Linnunlahti. Ihr wundert euch bestimmt, wieso die Namen so lang und kompliziert auszusprechen sind.

Anttola und Mikkeli – 1000 Seen und vieles me(e)hr

Finnland wird „Land der tausend Seen“ genannt, wenn ihr einmal auf der Landkarte schaut, dann werdet ihr merken, dass das vielleicht gar nicht reichen kann. Ein See liegt neben dem Anderen und ihr seid mit eurem Caravan mittendrin. Schaut euch das seichte Wasser einmal an, welches in winzigen Wellen an das Ufer brandet. Am Saimaa-See, nur einem der 1000, befindet sich das schönste Pfarrhaus des Landes. Es ist liebevoll restauriert und steht wie ein Eindringling mitten in der Idylle der finnischen Landschaft. Im Pfarrhaus selbst ist ein Restaurant untergebracht, in dem die finnischen Traditionsspeisen im Mittelpunkt stehen. So könnt ihr Kulinarik mit Kultur verbinden und habt noch dazu einen wunderschönen Blick über das Wasser und den See. Wer Abgeschiedenheit und wenig Tourismus mag, der ist hier genau richtig. Die Zutaten des Lokals stammen teilweise aus einem eigenen Garten. Auch der Kuchen wird vor Ort hergestellt.

Da in dieser Region die Berge beginnen, macht doch einfach eine Wanderung hoch hinauf zum höchsten Gipfel der Region, dem Neitvuori in Süd-Savo. Direkt in Anttola beginnen die ersten Wanderwege. Der Campingplatz, auf dem ihr heute übernachtet, ist nur knappe 20 Kilometer vom Ort entfernt. Er liegt in Mikkeli. Auch hier erstreckt sich der Saimaa-See und macht den Campingplatz Lakeistenranta zu etwas ganz Besonderem. Wenn die Sonne hinter dem See blutrot versinkt, dann ist es hier noch viel ruhiger als am Tag. Nach über 200 Kilometern mit dem Wohnmobil sei euch die Ruhe und der Frieden der herannahenden Nacht gegönnt.

Lappeenranta – an der russischen Grenze

Die Fahrt geht heute 120 Kilometer am Ufer des Saimaa-Sees entlang und bis fast an die russische Grenze. Versucht nicht dort hinüberzukommen, denn ihr braucht ein Visum, sonst ist das nicht möglich. Doch der Tourismus ist auch hier im schönen Finnland auf Hochtouren.  Lappeenranta hat allerhand zu bieten, wie Anglerkurse, Nordic Walking und verschiedene Sportarten. Wichtig ist, dass ihr euch mit der Natur auseinandersetzt und die Ruhe genießt. Denn von der gibt es weit außerhalb der Hauptstadt Helsinki genug. Das Huhtiniemi Tourist Resort ist dabei der perfekte Anlaufpunkt. Wenn ihr euer Wohnmobil hier parkt, dann habt ihr direkten Blick auf den See und könnt einen gekauften oder selbstgefangenen Fisch grillen. Die Schönheit der Wasseroberfläche ist atemberaubend und die finnische Natur steht hier im Mittelpunkt.

Porvoo – das Ende einer aufregenden Reise

Nun beginnt die Reise gen Süden und wir nähern uns Helsinki. Der letzte Ort ist Porvoo, der mit seiner hübschen Altstadt zahlreiche Großstädter anzieht. Er liegt mitten im Schärengebiet an der Ostsee und ist ruhiger als die quirlige Hauptstadt. In der Altstadt befindet sich ein Süßwarenladen, der typisch finnische Produkte anbietet. Auch das allzeit so beliebte Lakritz kann in allen Varianten gekauft werden.

Schaut bei Brunberg vorbei, bevor ihr euren Caravan abstellt und den Campingplatz Sun Camping besucht, der noch einmal die Ruhe und Idylle Finnlands symbolisiert. Er liegt mitten in einem Park und nur 1,5 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Zur Not könnt ihr von eurem Standort auch zu Fuß die Stadt unsicher machen. Doch Vorsicht beim Süßwarenkauf, denn der Beutel kann ganz schnell ganz schön schwer werden. Von hier aus sind es noch 55 Kilometer bis Helsinki, wo ihr am kommenden Abend wieder auf die Fähre fahrt und über Nacht nach Deutschland zurückkommt.

Fazit

Viele Menschen beschäftigen sich nicht mit Finnland, weil es ein unscheinbares Land ist, das weitab vom Massentourismus liegt. Klar kennt jeder die Hauptstadt Helsinki und war vielleicht auch schon da. Doch der Rest des Landes ist eher unscheinbar und doch so wunderschön. Die zahlreichen Seen, die endlose Weite über den Wäldern und die Ruhe gehören zu den größten Attraktionen des Landes. Doch auch die Gemütlichkeit, die das glücklichste Volk der Welt widerspiegelt. Wieso sind sie denn so glücklich? Natürlich, weil sie fernab leben von jeglicher Hektik und dem Alltagsstress, dem viele Menschen hierzulande ausgesetzt sind. Findet also auch ihr euren Ruhepol im Land der 1000 Seen – dem schönen und unscheinbaren Finnland, am äußersten Nordosten von Europa.

Finnland – Campen zwischen Ostsee und der finnischen Seenplatte

Abenteuer
Mit dem Caravan durch Südengland – von Dover bis Exeter

Was ihr zwischen Dover und Exeter mit dem Caravan in Südengland erleben könnt, findet ihr hier!

Die meisten gehen nach England in den Urlaub, weil sie die großen Touristenziele anziehen. Und ja, London hat viel zu bieten, doch besonders für Touristen gibt es so viel mehr zu sehen als nur das. Auch, wer lieber in die Wildnis Britanniens will, kann nicht nur in Schottland viel erleben. Wir sind große Fans von Südengland, einer Welt für sich, die eine ganz eigene Reise wert ist.

Also steigt in den Camper und sucht euch die nächste Fähre. Südengland wartet und ist zumindest etwas weniger heiß als wo ihr herkommt!

Ähnlich wie bei Camperreisen nach Irland, kommt man auf dem Weg nach England nicht um die Fähre herum, wenn man den Camper mitbringen will. Doch schon nach einer Stunde seid ihr mit einer dieser Fähren in einer neuen Welt. Riesige Kreidefelsen, urige kleine Häuser und wunderschöne Sandstrände prägen das Landschaftsbild von Südengland. Bereitet euch auf eine atemberaubende Reise mit eurem Wohnmobil vor, lernt die Stellplätze entlang der Küste kennen und genießt die Ruhe der Welt um euch her. Südengland ist ein Traum für jeden Caravan Fahrer, zumindest, solange ihr euch an den Linksverkehr gewöhnen könnt!

Dover und die Kreidefelsen von England

Gemächlich schippert die Fähre einmal quer über den Ärmelkanal und am Horizont könnt ihr schon bald die Kreidefelsen von Dover sehen. Hoch oben spazieren Leute, schauen in die brandende Küste und genießen den Ausblick über das Land. Dover selbst ist eine Kleinstadt im Süden von England. Hier gibt es zahlreiche urige Gassen und die so für England typischen Häuser und Cottages. Gleich am Hafen findet ihr verschiedene Fish & Chips Imbissbuden und andere leckere Delikatessen, an die jeder bei England denkt. Bei der Ankunft erwartet euch viel Freundlichkeit, nette Menschen und traumhafte Strände. Legt hier einen kleinen Stopp ein und lernt die Hafenstadt von einer ganz besonderen Seite kennen. Majestätisch und erhobenen Hauptes thront Dover Castle hoch auf den Felsen.

Bei einem Besuch lernt ihr die Geschichte der Stadt von einer besonderen Seite kennen. Solltet ihr die Südküste einmal vom Meer aus betrachten wollen, könnt ihr auch einfach Bootstouren buchen. Der Baustil ist aus jeder Perspektive prägend und einzigartig.

Entlang der Südküste und im Hinterland gibt es wunderschöne Campingplätze, der wohl bekannteste ist jedoch Folkstone Camping und Caravaning, denn er liegt etwas weiter westlich der Stadt direkt am Meer. Hier könnt ihr euer Wohnmobil inmitten steiniger Hügel und Felsen aufschlagen und euch ein ländliches Feeling um die Nase wehen lassen. Auch Ruhe ist vorprogrammiert.

Hastings – Seebad mit Flair

Folgt der Küste und ihr kommt schon bald nach Dungeness. Dieser Ort liegt mitten in einem Naturschutzgebiet und wird durch einen wunderschönen schwarzen Leuchtturm hoch über der Küste geprägt. Hier ist es sehr ländlich und tausende von Seevögeln brüten und leben an den Felsen. Folgt der Küstenstraße bis nach Hastings, das gute 90 Kilometer von Dover entfernt liegt. Vor allem an sonnigen Tagen ist die Seestadt ein Blickfang, mit ihren bunten Häusern in der Altstadt, dem breiten Sandstrand, der zum Spazierengehen und Baden einlädt und der Seilbahn, die hinauf zum Hastings Castle führt. Die Burg liegt auf einem Plateau in den Klippen und hat eine weitreichende Geschichte. 

Auch andere Sehenswürdigkeiten, wie Alexandra Park mit seinem kleinen See, das Fishermen’s Museum und Smugglers Adventure, eine Höhle mit verschiedenen Kulissen und Schauspielen aus den vergangenen Zeiten prägen den Ort. Wenn ihr euer Wohnmobil abstellen wollt und Ruhe bevorzugt, dann empfehlen wir Freshwinds Camping. Etwas quirliger geht es im Combe Haven Holiday Park zu, der für Familien mit Kindern ideal ist. Denn hier werden nicht nur neben herkömmlichen Stellplätzen auch Mobilheime und andere Unterkünfte angeboten, sondern es gibt auch eine Art Freizeitpark mit Pools und Planschbecken für die Kleinen.

Portsmouth – Großstadt am Ärmelkanal

Die Fahrt geht weiter, wenn ihr den Campingplatz in Hastings verlasst. Schaut euch auf dem Weg nach Portsmouth unbedingt den Badeort Eastbourne an. Schon allein die riesige Seebrücke ist einzigartig, die hier in den Ärmelkanal ragt. Der breite Sandstrand lädt vor allem in den Sommermonaten zum Relaxen und Sonnenbaden ein. Doch das ist noch nicht alles: Hier wurden auch zahlreiche berühmte Filme und Serien gedreht, die in England spielen, wie Little Britain, Harry Potter oder Tagebuch eines Skandals. Die Stadt ist ein modernes Seebad mit vielen wunderschönen Häusern.

Gleich dahinter beginnen die Kreidefelsen Beachy Head mit ihrem atemberaubenden Leuchtturm mitten im Meer. Die Wellen branden um ihn herum und Gischt spritzt bis hinauf zum Dach, wenn ein rauer Wind über das Wasser fegt. Auch hier sollte ein Stopp eingeplant werden. Zahlreiche Parkanlagen und Motcombe Gardens prägen den Ort, die immer wieder einen Besuch wert sind. Im Sommer wimmelt es hier von Touristen, doch im Herbst und Frühling ist es ruhig und ihr könnt euren Aufenthalt in Frieden genießen.

Danach geht es weiter, über die Küstenstraße bis nach Portsmouth, einer modernen Hafenstadt, die in einer Bucht liegt. In vergangenen Zeiten war sie für die Schifffahrt sehr relevant und noch heute könnt ihr hier verschiedene Schiffs- und Marinemuseen besuchen. Auch die Museumsschiffe Mary Rose, HMS Victory und HMS Warrior liegen im Hafen vor Anker und es gibt eine U-Boot-Ausstellung, die besonders spannend ist. Kulturbegeisterte sollten sich die riesige Kathedrale und die beiden Burgen anschauen, Portchester Castle und Southsea Castle. Den Abend könnt ihr auf dem Spinnaker Tower ausklingen lassen. Dieser sieht aus wie das Burj el Arab in Dubai und hat oben in der 2. Etage ein Panorama-Restaurant. Viel Spaß beim englischen Menü.

Campingplätze gibt es in und um Portsmouth genug. Schaut euch zum Beispiel Southsea Leisure Park an, der mit seinen kleinen Holzhütten und den zahlreichen Wohnmobilstellplätzen direkt ans Meer einlädt. Zahlreiche weitere Plätze gibt es auf Haylling Island, einer Insel, die etwas weiter östlich von Portsmouth liegt. Hier wäre zum Beispiel The Oven Camp Site mit einem großen Kinderspielplatz und zahlreichen Standmöglichkeiten für das Wohnmobil einen Aufenthalt wert.

Isle of Wight

Nicht nur die deutschen Ostseeinseln sind einen Besuch für Inselcamping wert. Ein Abstecher auf die größte Insel im Süden Englands ist empfehlenswert. Vorsicht: Hierhin müsst ihr eine Fähre nehmen, denn die Insel ist nicht mit dem Festland verbunden, wie heutzutage zahlreiche andere Inseln, Usedom zum Beispiel oder Rügen. Die Isle of Wight ist sehr ländlich. Osbourne House ist ein beliebtes Ausflugsziel mit seinen riesigen Gärten und dem Museum, aber auch Godshill Model Village ist ein toller Ausflugsort. Wer Affen und Esel auf der Insel sehen möchte, für den gibt es zwei Parks. Für einen Tagesausflug oder eine Übernachtung ist Isle of Wight genau das richtige Ziel. Die Insel verströmt Ruhe und Abgeschiedenheit. Direkt im Ort, wo die Fähre anlegt, befindet sich ein wunderschöner und moderner Campingplatz, Grange Farm Camping and Cottages Isle of Wight. So könnt ihr die erste Fähre am nächsten Tag zum Festland zurücknehmen und habt die Insel umfassend erkundet.

Poole – größter Naturhafen Europas

Die Fahrt geht weiter nach Southampton. Auch wenn ihr keine Titanic-Fans seid, solltet ihr euch die Stadt einmal anschauen. Hier begann nicht nur die Fahrt des großen Dampfers, sondern es gibt auch heute noch ein Titanic-Museum vor Ort. Und es ist nicht das einzige Museum, das einen Besuch wert ist. Tudor Haus und Garten ist das älteste Museum der Stadt mit über 800 Jahren Geschichte. Hier wird eine umfangreiche Historie Southamptons geboten, gepaart mit einem bildhübschen Park.

Nach eurem Zwischenstopp fahrt ihr weiter entlang der Küste und passiert kleinere Orte, wie Christchurch, bis ihr das Seebad Bournemouth erreicht. Hier überschneiden sich Kultur und Moderne. Bournemouth ist eine Studentenstadt mit zahlreichen Pubs und einem wunderschönen Park. Von hier gelangt ihr auch schnell zum breiten Sandstrand und könnt sogar noch eine Runde mit dem Riesenrad oder einem Ballon am Seil drehen.

Von hier aus geht es weiter nach Poole zum größten Naturhafen Europas, Brownsea Island. Hier denkt ihr, die Zeit ist stehen geblieben. Natürlich fährt auch hier nur eine Fähre hin und wenn ihr die Insel erreicht, könnt ihr wandern oder mit euren Rädern weiterfahren. Das gesamte Eiland steht unter Naturschutz, da hier das Rote Eichhörnchen lebt, welches sonst nur noch auf der Isle of Man in Schottland beheimatet ist. Sucht euch einen schönen Campingplatz, wie zum Beispiel South Lytchett Manor Caravan and Camping Park in der Nähe von Poole. Hier gibt es nicht nur Wohnmobilstellplätze, sondern auch kleine Holzhütten.

Exeter – schönes Städtchen in der Grafschaft Devon

Von Poole aus geht es dann entlang der Küste. Swanage ist ein weiteres Highlight auf eurer Reise. Denn hier in der alten Stadt gibt es einen kleinen Bahnhof, der aus der Zeit gefallen zu sein scheint. Genau hier fährt auch von der Küste der Express ins Hinterland nach Corfe Castle. Ihr solltet unbedingt eine Fahrt mit dem alten Dampfzug machen, bevor eure Reise euch entlang der Jurassic Coast und durchs tiefe Dorset führt, das vor allem im Hinterland magisch ist. Die Küsten sind schroff und umgeben von hohen Klippen.

Eines der beeindruckendsten Ziele hier ist Durdle Door, ein Steintor, welches mitten im Ärmelkanal steht. Es gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe und zur englischen Kreideküste. Im Sommer könnt ihr vor Ort eine längere Rast einlegen und baden gehen. Der Strand ist einer der beliebtesten der gesamten Küste. Wir durchqueren die Hauptstadt von Dorset, Dorchester und statten Thomas Hardy einen Besuch ab. Dieser ist bekannt für den Ort. Er war ein erfolgreicher Autor und konnte mit Rosamunde Pilcher und Jane Austen mithalten.

Von Dorchester aus fahrt ihr weiter durchs Hinterland und erreicht am späten Nachmittag oder frühen Abend Exeter. Dies ist euer nächstes Ziel, die Hauptstadt von Devon. Dafür habt ihr die Küste verlassen. Mehr als 2000 Jahre Geschichte stehen nun vor euch, wenn ihr auf die Stadt blickt, die von den Römern gegründet wurde. Ihre Stadtmauer zeigt ihren römischen Ursprung bis heute. 1114 wurde die Kathedrale St. Peter erbaut, in seinem ganzen Prunk und Glamour. Später war die Wollindustrie dafür verantwortlich, dass die Stadt reich wurde und zahlreiche prunkvolle Bauten im spät georgianischen Stil errichten ließ.

Neben zahlreichen Museen, die diese lange und komplexe Geschichte erkunden, findet ihr die „Underground Passages“ aus dem 14. und 15. Jahrhundert in der Stadt. In den unterirdischen Gängen könnt ihr eine Führung machen. Kennt ihr die Katakomben in Paris? Nicht so groß und berühmt, doch ebenfalls mystisch geht es hier zu. Sucht euch einen Campingplatz, der nicht weit vom Stadtzentrum entfernt ist, und genießt einen Trip zu Fuß oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Nahe der Pferderennbahn befindet sich zum Beispiel South Lytchett Manor Caravan and Camping Park mit zahlreichen Stellplätzen. Genießt das Flair einer größeren Stadt und beendet so euren Campingaufenthalt in England.

Fazit

Wenn ihr mit dem Pfund Sterling umgehen könnt und fleißig am Rechnen seid, dann können wir euch einen Urlaub im Vereinigten Königreich empfehlen, denn hier gibt es nicht nur das besondere Flair der urigen Häuser und Pubs, auch die Landschaft ist einzigartig. Ihr bewegt euch etwas entfernt der Touristenrouten und genießt die steilen Klippen der Kreidefelsen. Schaut euch die neumodischen Badeorte an, genießt jedoch auch die uralte Natur entlang der Jurassic Coast bis nach Durdle Door und weiter in die Hauptstadt Devons, nach Exeter. Von hier aus ist es dann bis Lands End in Cornwall auch nicht mehr weit.

Mit dem Caravan durch Südengland – von Dover bis Exeter

VanLife
10 Ideen von Social Media für deinem nächsten Campervan Ausbau

Wer nach wirklich innovativen Ideen für den Camper-Ausbau sucht, der muss bei den DIY-Künstlern aus der Social Media suchen.

Über Tipps zum Vanausbau sowie Basisidee und Inspirationen für den Campervan-Bau haben wir in vielen Artikeln schon geschrieben, auch wie ihr am besten startet und worauf du zum Beispiel bei der passenden Camper Isolierung achten solltest. 

Doch in diesem Artikel wollen wir einmal träumen und euch die Fundstücke und Ideen präsentieren, die wir uns für den nächsten Ausbau wünschen oder die vielleicht auch klassische Hersteller einmal inspirieren könnten. Wir sprechen hier nicht  nur von dem, was wir alle schon einmal gesehen haben, wie einer Dachterrasse am Van, sondern von Innovationen und Features, die dich wirklich staunen lassen. 

Jetzt genug mit dem Schwärmen und direkt rein in unsere Social Media Fundstücke, die euer Basisfahrzeug aufwerten und die wir sowohl bei bekannten Vanlife-Influencern, als auch auf kleiner DIY-Accounts gefunden haben.

1) Clevere Platznutzung mit Schrank und Dusche 

Ein verschiebbarer Kleiderschrank, wie cool ist diese Idee...  Wir sind immer zu viert unterwegs und haben ständig Probleme mit Platz und Ordnung im Wohnmobil. Im hier verlinkten Video hat LucasRavizza einfach den Kleiderschrank so verbaut, dass er im Badezimmer verschwinden kann. 

@camperhacker What do you think of this van tour?🚐 We are in awe of this incredible stop motion video of @jon_carmichael ‘s camper, built by @Lucas Ravizza 👏 Have you ever seen a better space saving design than this slide out wardrobe in the bathroom?🤯 If you want to convert a van yourself and need tutorials/ advise, check out Vanlife Acadamy by clicking the link in our page bio😀 #conversion #spacesaving #vantravel #realestate #homeonwheels #vanlife #camping #campinglife #campervan #travel #explore #weroam #travellife #traveller #roadtrip #wanderlust #traveladdict #nomad #campzine ♬ original sound - CamperHacker

2) Rückbank anders gedacht

4 Sitze mit Gurt, perfekt auch für Kinder und eine große Lounge, die sich zum Bett umbauen lässt. Wir sind begeistert von dieser Umsetzung und dem Grundriss, der einmal mehr zeigt, dass Jorvik Van Conversions sich hier echt Gedanken gemacht hat.

3) Schlafen mit Weitblick 

Tageslicht pur, die zusätzliche Schiebetür geht sicher auf Kosten des Gewichts bei dem Ausblick, aber ist auch kein großes Thema. Tagsüber auf dem Sofa bzw. in eurer Lounge chillen oder auch als Rückzugsort, um ruhig zu arbeiten, denn mit den Schiebetüren bekommt ihr den kompletten Ausblick, seid aber vor Wind und Lärm geschützt und müsst nicht mit offenen Hecktüren schlafen. 

@vancubic Asi convertimos nuestro sofa en una cama para dos personas!! De esta forma durante el dia podemos tener un salon/comedor (os enseñaremos la mesa en el siguiente video) y la cama abierta solo para cuando la queramos usar! #camperizatuvida #camper #furgocampers #campervan #furgo #furgocamperizada #furgoneteros #furgocamper #furgonetacamperizada ♬ Sugar (feat. Francesco Yates) [Extended Mix] - Robin Schulz

4) Getrennte Schlafkabinen für Kinder

Genau, richtig gelesen! Wir haben tatsächlich einen Campervan mit Schlafkabinen für Kinder entdeckt. Tolle Idee für alle Familien, so hat jeder seinen Rückzugsort und kann seine eigene Schlafkabine dekorieren und gestalten. Das macht den Camper noch viel mehr zum Zuhause! Optimal ergänzt ihr euer Fahrzeug noch um ein Hoch oder Aufstelldach, um den Raum noch besser nutzen zu können.

5) und 6) Sofa wird zur Dusche und Tür zum Fahrerbereich

Die nächste beeindruckende Idee, die wirklich nicht jeder hat, ist ein Sofa, das sich zur Campingdusche umfunktionieren lässt. Und im gleichen Van haben wir auch direkt die nächste große Inspiration gefunden!

Wir alle kennen die Diskussionen sowie die Vorteile von offenen Fahrerkabinen und drehbaren Sitzen, doch wer hat schon einmal über eine Türe im Fahrerbereich nachgedacht? Die Vorteile liegen auf der Hand: Neben einem praktischen Sichtschutz für die Wohnkabine lässt sich der Fahrerbereich so auch als Schleuse bei schlechtem Wetter nutzen, oder zum Beispiel am Strand, wenn ihr sonst Sand mit ins Fahrzeug nehmt. 

7) und 8) Mobiles Soundstudio und Lounge mit Dachfenster

Podcasts von unterwegs aufnehmen und danach chillen im Heckbereich unter dem Sternenhimmel. Das große Dachfenster bringt viel Licht in den Wohnraum und schafft eine freundliche, helle Atmosphäre. 

@vanlifebuilds Music Studio in a van for our clients! TAG your fave musician 🎶🎤🎹 #musicstudio #vanlife #vantour #camper #fyp #vanconversion ♬ Send Me on My Way - Guy Meets Girl

9) Viel Stauraum und eine Toilette im Mittelpunkt

In diesem Beispiel ist der Camper-Grundriss einmal ganz anders umgesetzt. Während wir Toiletten normalerweise immer direkt an der Seitenwand oder im Heck platziert sehen, ist in diesem innovativen Grundriss das Badezimmer mit Campingtoilette in der Mitte platziert. Das schafft einen Rückzugsort im Heck, genügend Stauraum durch Schubladen am Treppenaufgang links und rechts von der Toilette sowie eine offene Fahrerkabine mit großzügigem Essbereich. 

10) Küche mit großer Arbeitsfläche 

Soundstudio, zusätzliche Türen, Badezimmer und Lounge mit großem Dachfenster waren schon absolute Highlights und Inspirationen. Was aber noch fehlt, ist eine neue Idee für die Campingküche. In unserem Fundstück auf TikTok von Vanbuilds wurde die Küchenzeile komplett neu überdacht. Die Arbeitsplatte verläuft schmaler werdend in das Heck und gegenüberliegend findet sich das Badezimmer sowie ein seitliches Hochbett, das ebenfalls genügend Stauraum im Heck schafft. 

@vanlifebuilds We build homes in vans! Could you live in this one??! #vanconversion #camperlife #vantour #vanlife #vantour #fyp ♬ Blinding Lights - Loi

Unser Fazit: 

Wer sein eigenes Fahrzeug ausbauen möchte, sollte sich frühzeitig Gedanken zum Grundriss machen und seine Pläne den genauen Bedürfnissen anpassen, die die Camper mit sich bringen. In sozialen Medien wie TikTok, Instagram und Pinterest finden sich viele Innovationen, die wir uns auch von etablierten Herstellern wünschen würden und oftmals nicht in Serie gebaut werden. Falls du dich entscheidest, dein eigenes Reisemobil auszubauen oder noch weitere coole Ideen siehst, freuen wir uns auf deine Nachricht oder eine Roomtour durch deinen Van.

10 Ideen von Social Media für deinem nächsten Campervan Ausbau

VanLife
Es werde Licht! - Beleuchtung im Camper

Wie beleuchtet man einen Camper? Was ist praktikabel und was hat Stil? Wir geben euch alle Details zur Beleuchtung im Camper.

In einem Camper kann, besonders bei Nacht, das Licht knapp werden. Besonders in einem Campervan ist die Situation manchmal noch schlimmer. Wer einen kleinen Lieferwagen in einen Camper umbauen will, hat vielleicht nur in der Fahrerkabine Licht, bei weitem nicht genug für den Alltag. Auch in einem größeren Camper, mit Fenstern an den Seiten, ist bei Nacht das Licht weg. Und noch mehr als daheim ist hier der Einbau von Lampen eine komplizierte Sache.

Während man zu Hause Kabel in den Wänden verlegen kann, ist das im Camper weit schwieriger. Doch wer sich auf Instagram das eine oder andere Bild von einem hübschen Sonnenuntergang im Camper angesehen hat, der weiß, dass Camper alternative Lösungen finden, sei es für die Leselampe, das Stimmungslicht, oder einfach nur um nicht über die eigenen Füße zu stolpern.

Mach die Beleuchtung deines Wohnmobils nicht zu einem nachträglichen Gedanken. Mach sie stattdessen zu einem integralen Bestandteil des Designs, ganz von Anfang an. So kannst du am Ende nicht nur in deinem Traumcamper wohnen, sondern ihn auch tatsächlich sehen!

Das richtige Licht für die richtige Situation

Die richtige Lichtkombination im Wohnmobil sorgt für ein praktisches, gemütliches und komfortables Zuhause auf Rädern. Doch nicht jedes Licht ist das richtige für deinen Camper… oder für spezielle Teile deines Campers.

Überleg dir, wie du jeden Bereich des Wohnraums im Wohnmobil nutzen willst. Ein Wohnraum oder Schlafbereich hat lieber warmes Licht, das sich dämmen lässt, während du in deinem Badezimmer-/Küchenbereich lieber weißes und kräftiges Licht willst.

Du hast nicht so viel Platz? In einem Campervan fließen alle Lebensbereiche etwas ineinander. Aber du nutzt ja nicht immer alle gleichzeitig! Eine Allzweckleuchte ist hier perfekt, da sie verschiedene Helligkeit, Intensität und Lichtfarbe bieten kann, alles einstellbar.

Auch außerhalb des Campers kann Beleuchtung einen Gedanken wert sein, für schöne Abende auf dem Campingplatz. Du hast nicht immer ein offenes Feuer. Lichterketten, die am Übergang zum Dach angebracht werden oder die sich leicht um ein Vorzelt binden lassen, können an angenehmen Sommerabenden wirklich Stimmung schaffen.

Ideen für die Stromversorgung

Egal, wie du deinen Camper beleuchtest (zumindest, solange du keine Gaslampen nutzt), um Stromversorgung kommst du nicht herum. Das kann eine interne Batterie sein, die in der Lampe verbaut ist, oder, was häufiger ist, eine zentrale Stromversorgung für den Camper, an die du deine Lampen anschließt.

Eine Powerstation ist hier eine einfache Lösung. Viele Solar-Powerstationen erlauben dir sogar, dein Nachtlicht mit Tageslicht aufzuladen, was natürlich noch viel einfacher ist. Doch viele nutzen hierfür auch einfach die Batterie des Campers, die dadurch natürlich stärker als normal in Anspruch genommen wird. Wenn der Camper auf einem Campingplatz steht, kann die Beleuchtung auch direkt an die Elektronik vor Ort angeschlossen werden.

Schon allein zum Nachladen ist ein Anschluss auf einem Campingplatz ab und an nötig, nur die wenigsten Camper funktionieren völlig autark mit Solarstrom. Selbst wenn das Dach eines Wohnmobils mit Solarpaneelen ausgestattet ist, liefert der Batteriespeicher nur eine begrenzte Energiemenge. Daher ist es wichtig, sich für die effizienteste Beleuchtungslösung zu entscheiden.

LED-Lampen bieten die energieeffizienteste Beleuchtungslösung. Sie verbrauchen nicht viel Strom und halten sehr lange. Im Vergleich zu Glühbirnen, auch energiesparenden Glühbirnen, ist eine LED-Lampe deutlich effizienter und dazu auch noch viel einfacher in einem Camper zu montieren, wo der Platz oft knapp wird.

Dimmschalter können auch dazu beitragen, den Stromverbrauch zu reduzieren. Wenn Lampen mit einer Option kommen, ihre Helligkeit anzupassen, läuft der weniger helle Modus üblicherweise auch mit geringerem Stromverbrauch.

Die Stärke der Beleuchtung misst sich in Lumen und der Lumenwert kann bei den meisten Lampen nachgesehen werden. Für eine komfortable, funktionale Wohnmobilbeleuchtung lohnt es sich, folgendes anzustreben:

  • 700–800 Lumen für Arbeitsbereiche wie über dem Schreibtisch oder in der Küche
  • 500-600 Lumen für das Badezimmer
  • 400 Lumen für ein Leselicht und
  • 400-500 für den Wohnbereich.

Vorteile von LED-Leuchten für Wohnmobile

Wie bereits erwähnt, ziehen wir LED-Beleuchtung für Wohnmobile vor. LEDs sind natürlich nicht die einzige Option, aber sie haben einige Vorteile gegenüber anderen Arten der Beleuchtung, besonders in einem mobilen Zuhause.

  • LEDs sind für die Lichtmenge, die sie erzeugen, winzig und eignen sich daher ideal für eine kleinere und unauffällige Oberfläche
  • Mit einer extrem langen Lebensdauer von 50.000 bis 60.000 Stunden werden sie wahrscheinlich den Camper überleben und sind, wenn nicht, leicht ausgetauscht
  • Der Stromverbrauch einer LED-Lampe beträgt nur einen Bruchteil des Verbrauchs von Halogen- und Glühlampen
  • LED-Leuchten laufen viel kühler als ihre Alternativen, das heißt sie laufen nicht Gefahr, im heißen Camper überzuerhitzen oder die Temperatur noch weiter zu erhöhen
  • Der Einbau von LED-Beleuchtung in Wohnmobilen ist super einfach, meistens müssen sie nur mit Klebefolie verlegt und dann eingestöpselt werden
  • Die große Auswahl an verfügbaren LED-Lampen bietet fantastische Ideen für die Beleuchtung von Wohnmobilen

Unsere Beleuchtungsideen für Wohnmobile

Für den Selbstausbau von Wohnmobilen stehen vielfältige Beleuchtungsmöglichkeiten zur Verfügung. Die meisten machen sich beim Vanausbau zumindest einige Gedanken über die Innenbeleuchtung des Wohnmobils, doch die Außenbeleuchtung ist oft ein nachträglicher Gedanke.

Bis nach dem Ausbau zu warten, heißt allerdings auch, dass der Einbau deutlich schwieriger wird. Wer den Camper selbst ausbaut, sollte von Anfang an um die Beleuchtung herum planen.

Kabelgebundene Wohnmobilbeleuchtung

Die kabelgebundene Beleuchtung für Wohnmobile bietet eine dauerhafte Lösung mit Langlebigkeit und einer stabilen Installation. Der Aufbau ist schwerer zu ersetzen, doch wird oft schon beim Bau in Wände und Boden integriert, sodass Kabel üblicherweise nicht im Weg sind.

Einbauleuchte

Einbauleuchten sind das Äquivalent zur traditionellen Deckenlampe. Ihr niedriges Profil sorgt allerdings für ein edles Aussehen und beeinträchtigt den ohnehin schon kleinen Raum nicht sehr. Die meisten Einbauleuchten sind in verschiedenen Farbtemperaturen und Ausführungen erhältlich.

LED-Bänder

Die klassischen LED-Bänder aus flexiblem Kunststoff lassen sich leicht in eine Kante verlegen und nehmen so keinen Platz weg, während sie viel Licht spenden. Sie haben etwas Spaßiges und geben dem Reisemobil eine coole Atmosphäre. Viele von ihnen können auch auf Knopfdruck durch verschiedene Farben wechseln.

LED-Lichtleisten

Die etwas professionellere Alternative sind die Lichtleisten, die besonders in Küchenbereichen Sinn machen, wo klares, konsistentes Licht erwünscht ist. Hier will man lieber Klarheit als Stimmungsbeleuchtung.

Lichterketten

Jeder, der sich schon Vanlife-Bilder aus Instagram oder Pinterest angesehen hat, ist mit den Lichterketten vertraut. In allen möglichen Ausführungen, sei es in Sternform, einfach als heranhängende Bänder oder als kleine Herzchen, bieten sie die Hintergrundbeleuchtung für hunderte Camper-Selfies. Wir finden sie besonders im Schlafbereich passend, für abendliches Lesen, da sie nicht viel Licht spenden, aber gerade genug, um nicht in den Augen weh zu tun.

Tragbare Leuchten für Wohnmobile

Natürlich muss auch nicht alles eingebaut sein. Eine tragbare Leuchte, mit Kabel oder Batterie, darf unserer Meinung nach in keinem Camper fehlen. Sei es nur, um draußen etwas mehr Licht beim abendlichen Lesen oder Essen zu haben, oder um Licht zu spenden, wo man sonst nicht viel braucht, eine tragbare Leuchte kann sehr nützlich sein.

Fazit

Mit einem gut durchdachten Plan lässt sich jede Art der Beleuchtung in einem Reisemobil umsetzen. Egal ob man die märchenhafte Lichterkettenbeleuchtung, professionelle Küchenlampen oder ein Ringlicht für den Schminkspiegel will, mit der richtigen Lampe muss man auch auf Reisen auf nichts verzichten. Es ist nur wichtig, dass ihr euch früh überlegt, worauf ihr hinauswollt! Je weiter ihr mit dem Camper seid, desto schwieriger wird es, Lichtoptionen einzubauen.

Es werde Licht! - Beleuchtung im Camper

Abenteuer
Winter in Schweden mit dem Camper erleben

Wir entführen euch auf einen winterlichen Urlaub nach Schweden und zeigen euch, was ihr im märchenhaften Norden erleben könnt

Eisig kalt weht die Luft zum Wohnmobilfenster herein. Das ein oder andere Rentier versucht ein letztes Gras unter dem Schnee zu ergattern. Die Landschaft ist in Puderzucker getaucht und das Meer glitzert im Sonnenlicht.

Schweden ist eine völlig andere Welt im Winter. Es fühlt sich wie ein magisches Königreich an, in dem die Zeit stehen geblieben ist. Kaum Touristen sind unterwegs und die Orte wirken auch an kalten Nachmittagen nahezu verlassen. Doch durch all den Schnee und die idyllischen Wälder ist eine Winterreise durch Skandinavien ein besonderes Highlight für alle, die auf eine ganz eigene Art Nähe zur Natur fühlen wollen.

Natürlich ist es wichtig, dass ihr euch für eine solche Reise vorbereitet. Euer Camper braucht eine gute Heizung, solide Dämmung gegen die Kälte und am besten auch Ketten und ähnliche Hilfsmittel, die Wintercampen deutlich einfacher machen. Aber wer sich für die Reise bereit fühlt, der kann in Schweden einen ganz anderen Campingurlaub erleben!

Zur dunklen Jahreszeit ist Schweden ein Wintermärchen, doch der raue Norden sollte bei längeren Wohnmobiltouren zu dieser Jahreszeit gemieden werden. Denn dort ist es nur wenige Stunden hell und schwere Stürme, auch Schneestürme, kommen häufig vor. Niemand will nach dem Aufwachen merken, dass man wegen Schneefall einfach nicht mehr fort kann. Manchmal ist das Nordkap sogar vollständig gesperrt. 

Deshalb ist im Winter Südschweden eine sehr gute Alternative. Die Schneewahrscheinlichkeit liegt hier zwar auch bei 100 Prozent, vor allem in den endlosen Wäldern und an den schönen Seen, doch ist der Schnee meistens nicht ganz so tief. Auch hier kann es knackig kalt werden und ohne Wintermantel kommt man nicht weit. Doch Südschweden von Stockholm nach Malmö reizt zu jeder Jahreszeit. So gelangt ihr zu den drei größten Städten des Landes, die touristisch sehr relevant sind, lernt jedoch auch die pure Natur der Nationalparks kennen. Schweden ist ein Land der Gegensätze. Die Straßen innerhalb der Nationalparks sind manchmal sehr steinig und ähneln Feldwegen. Es ist nicht selten, dass auf einmal ein Elch vor dem Wohnmobil steht. Deshalb fahrt vorsichtig und genießt euer Abenteuer, denn nirgends sind Städte und Natur so eng verbunden wie hier in Skandinavien.

Schwedens Hauptstadt Stockholm und ihr besonderes Licht

Für eine Hauptstadt ist Stockholm klein, doch sie hat einen besonderen Glanz und viele nostalgische Sehenswürdigkeiten, die eng mit der Wikingergeschichte zusammenhängen, wie das Vasa-Museum und Skansen, ein Freilichtmuseum der etwas anderen Art. In alten Holzhütten könnt ihr das Leben der alten Schweden nachvollziehen und wisst, wie es damals auf dem Land zuging. Trotz des geringen Komforts waren die Menschen hier glücklich und gaben ihre Sitten und Bräuche über Jahrhunderte weiter, bis heute. Auch wenn manche, wie die gehörnten Helme, eher eine Erfindung der Neuzeit sind!

Musikfans können das ABBA-Museum besuchen, ein Museum für eine Band, die wohl keine Einleitung braucht. Für Familien mit Kindern lohnt sich ein Besuch in Gröna Lund, einem Freizeitpark, den ihr mit dem Tivoli in Kopenhagen vergleichen könnt. Möchtet ihr mitten in der Natur campen, aber auch die Stadt erkunden, so entscheidet ihr euch für den Ganzjahrescampingplatz Swecamp Flottsbro, der gerade einmal 15 Kilometer von der Innenstadt Stockholms entfernt liegt. Skipisten und Skiloipen gehören zum Territorium.

Mälartal

Knuffige rote Häuser liegen am drittgrößten See des Landes. Mälaren heißt er und einige größere Städte liegen direkt in seiner Nähe. Das gemeinsame Touristenmotto in der Region ist die stadtnahe Natur, die hier mit viel Wasser und Wald einhergeht. Enköpping, Västeras, Eskilstuna und Strängnäs sind die vier großen Städte, die sich an die Ufer des Sees schmiegen. Quirlige Altstädte, wunderschöne Gassen und noch dazu die Natur mitten in der Stadt erwarten euch hier.

Mariefred gehört zu Strängnäs und sollte ebenfalls bei einer Reise durch das Mälartal auf dem Plan stehen. Die Stadt ist durch ihr Schloss Gripsholm und Kurt Tucholsky bekannt. Wenn ihr mit dem Wohnmobil in die Region fahrt, passiert ihr die Gemeinden Köping, Hallstahammar und Sigtuna und die Straßen 56 oder 55, die mit Klappbrücken über den See verlaufen. Im Sommer werden Ausflüge mit kleinen Booten angeboten. Einige gehen zur Insel Björkö mit ihrer Wikingerstadt Birka. Doch auch im Winter ist die Region idyllisch und meist mit Schnee bedeckt. Die kleinen Orte scheinen auch tagsüber zu schlafen, aber die Menschen sind so herzlich, wie eh und je… wenn man sie dann mal antrifft.

Größte Seen Schwedens

Die beiden größten Seen von Schweden sind der Vättern und der Vänern. Sie haben eine maximale Tiefe von mehr als 100 Metern und befinden sich in Mittelschweden. Im Winter reichen die Temperaturen hier nur bis zum Gefrierpunkt, recht warm für den schwedischen Winter, und zahlreiche Niederschläge bereichern die Region. Die Fläche von Vänern ist mehr als 10-mal so groß wie der Bodensee, der größte See der ganzen EU, und teilt das Land fast in zwei Teile. Man bezeichnet den See auch als kleines Binnenmeer, das rundum mit malerischen Küstenorten gespickt ist.

Das Gewässer liegt in drei Provinzen: Värmland, Västergötland und Dalsland. Auch der Vättern, der zweitgrößte See Schwedens, ist ein wahres Paradies. Er befindet sich nahe der Grenze Norwegens und Oslo, die Hauptstadt davon, liegt näher als Stockholm. Eine der beliebtesten Städte am See ist Örebro mit ihrem quirligen Stadtzentrum und dem gleichnamigen Schloss.

Um die Seen findet ihr zahlreiche Campingplätze, die ihr ansteuern könnt. Beliebt ist der Ganzjahrescampingplatz in Munkeberg, der zu Värmland gehört. Der dazugehörige See ist den ganzen Winter über mit einer dicken Eisschicht bedeckt und lädt zum Schlittschuhlaufen ein. Aber auch Eisfischen und Eiswandern kann hier zur beliebten Freizeitbeschäftigung werden. Ein besonderes Highlight ist die Schneemobilsafari.  

Göteborg

Zwischen tausenden von Schereninseln gelegen, ist Göteborg eine der größten Städte Schwedens. Hier gibt es nicht nur einen riesigen Fjord, durch den die Fähren in die Stadt fahren und sogar Kreuzfahrtschiffe anlegen können, sondern auch einen idyllischen Stadtkern, wunderschöne kleine Häuser und ein quirliges Treiben. Frischen Fisch gibt es täglich auf den Teller und das bei den glücklichsten Menschen der Welt. Auch wenn im Winter zeitig die Sonne untergeht und wenig Tageslicht die Straßen von Göteborg erhellt, so ist die Stadt zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert.

Im Süden der Stadt befindet sich Göteborgs Camping Lilleby, welcher direkt am Strand und am Meer liegt. Neben klassischen Wohnmobilstellplätzen werden hier auch Mobilheime für die Camper angeboten.

Smaland

Auch Smaland liegt im Süden von Schweden und ist bei Wintercampern beliebt. Denn vor allem um die Weihnachtszeit gibt es in der Bilderbuchregion, aus der auch Astrid Lindgren und ihre Welten stammen, zahlreiche Weihnachtsmärkte und eine großartige Atmosphäre zwischen all den roten Schwedenhäusern. Die frostigen Felseninseln vor der Küste, die Schären heißen, ziehen ebenfalls zahlreiche Touristen an, doch auch die Seen, die sich hier überall finden. Sie sind zwar nicht die größten des Landes, doch sie liegen idyllisch in den Wäldern des Landes. Auch das eine oder andere Rentier kann euch hier vor die Linse treten.

Malmö

Ganz im Süden von Schweden und an der Spitze des Landes befindet sich Malmö, direkt gegenüber von Kopenhagen auf der dänischen Insel Seeland. Viele Leute fahren hier über Seeland und Dänemark nach Schweden und genießen so eine richtige Skandinavienrundreise. Die Brücke über den Großen Belt ist manchmal günstiger als eine Fährüberfahrt, die von Travemünde nach Trelleborg geht und eine Nacht dauert.

Das Wahrzeichen von Malmö ist der Thorso Tower, der auch in der fernen Umgebung weitläufig sichtbar ist. Sogar von dem Leuchtturm auf Stevens Klint im dänischen Seeland aus ist dieser prunkvolle Turm am Horizont zu sehen. Malmö hat des Weiteren zahlreiche alte Häuser im Stadtkern und wunderschöne Parks zu bieten, die zum Verweilen einladen.

Fazit

Viele Urlauber wollen einfach nur warmes Wetter und entscheiden sich daher vor allem im Sommer für die skandinavischen Länder. Doch auch im Winter könnt ihr hier einzigartige Momente erleben. Der viele Schnee, die zahlreichen Pisten und die unberührte Natur ohne hohe Touristenzahlen machen das Land zu einem besonderen Erlebnis. Auch der Glanz von Skandinavien ist trotz wenig Helligkeit überall zu spüren und verströmt seinen besonderen Charme. Sucht eure einige der bezaubernden Campingplätze heraus und fühlt euch in eurem Wohnmobil auch in Skandinavien wie zu Hause.

Winter in Schweden mit dem Camper erleben

Abenteuer
Wunderschöne Algarve – Portugal zu jeder Jahreszeit

Eine Tour entlang der Alrarve führt euch zu jeder Jahreszeit durch die schönsten Orte in Portugal. Wir nehmen euch mit!

Wart ihr schonmal im Süden von Portugal? Rau und windig liegt die Küste mit ihren zerklüfteten Felsformationen vor euch. Im Sommer könnt ihr hier baden, doch nehmt euch vor den starken Strömungen an einigen Stränden in Acht. Und während sie im Sommer besonders schön ist, ist die Algarve auch einen Besuch außerhalb der Hauptsaison wert. Ihr könnt hier wandern, die verschiedenen Städte erkunden und euch das romantische Monchique Gebirge im Hinterland anschauen. Wunderschön sind zum Beispiel auch die zerklüfteten Sandstrände, die mit vielen kleinen Buchten aneinandergereiht sind und den Charakter der Algarve ausmachen.

Haben wir euer Interesse geweckt? Dann freut euch auf mehr! Mit dem Wohnmobil könnt ihr zu jeder Zeit einen großartigen Urlaub an der Algarve in Portugal planen! Und wir zeigen euch die schönsten Ziele.

Die Algarve ist ein Winterreiseziel, doch häufig fliegen bis Faro keine Flugzeuge. So müsst ihr in Lissabon eure Wohnmobiltour starten. Ihr könnt die Algarve mit einigen Tagen Hauptstadt verbinden, schaut euch die antiken Straßenbahnen hier an und schippert über den Tejo. Im Sommer dagegen braucht ihr die 300 Kilometer nicht zurücklegen und könnt ein Wohnmobil direkt an der Algarve mieten.

Startet ihr in Lissabon, werdet ihr die längste Brücke Europas überqueren, die ganze 18 Kilometer lang ist und einen atemberaubenden Blick über den Tejo bietet. Wenn ihr Lissabon den Rücken gekehrt habt, dann seht ihr Pinienwälder und das ursprüngliche Portugal mit seinen kleinen Dörfern und den ruhigen Straßen und Gassen. Das Land ist außerhalb der Metropole weniger besiedelt als Deutschland. 300 Kilometer liegen vor euch und eine Menge Abenteuer, bis ihr die wilde Küste nach knapp 5 Stunden Fahrt über Serpentinen erreicht habt. Ihr durchquert das Alentejo, eine Landschaft, die sich von Lissabon bis ins Hinterland der Algarve erstreckt.  

Eine Rundreise für die Sinne

Schaut euch die Algarve einmal genauer an und bestaunt die rauen Felsen im Meer und den Atlantik, der mächtig ans Ufer peitscht. Vor allem in den Wintermonaten ist das Klima warm und sonnig, doch das Meer kalt und stürmisch. Die zahlreichen Kontraste lassen euch ein neues Bild von dem unscheinbaren Land im Westen Europas bekommen. Portugal ist so anders als Spanien, grüner und von seiner natürlichen Schönheit her unvergleichlich. Einen Blick vom Strand aus jedoch könnt ihr euch erlauben und euer Wohnmobil auf einem der zahlreichen Campingplätze entlang der Küste parken.

Ein wunderschöner Ort ist Portimao, hier gibt es nicht nur den wunderschönen Sandstrand, sowie kleine Buchten, die sich der Küste entlangschlängeln, sondern auch einen Yachthafen und ein quirliges Stadtzentrum. Während er im Sommer überlaufen ist, ist der zweitgrößte Ort an der Algarve im Winter eine wahre Idylle. Eines der berühmtesten Cafés entlang der Küste ist das Casa Inglesa, das „Englische Haus“. Es liegt direkt am Wasser und bietet neben zahlreichen leckeren Törtchen und Kuchen mit einem deftigen Kaffee auch selbstgemachte Pralinen an. Hinter der Theke zieren rote Herzen mit Himbeerfüllung und blaue Fische mit dunkler Schokofüllung die Auslage. Als erstes Frühstück an der Algarve, mit der Sonne im Nacken und einem guten Roman auf dem Schoß, solltet ihr das Café nicht verpassen. Es ist das älteste des Ortes und existiert bereits seit 1922. Im Hafen von Portimao befindet sich eine verwitterte Burg, ein Lost Place, der trotz seinem verfallenen Zustand noch majestätisch über der Stadt Ort thront. Es ist ein Gerippe der Geschichte Portugals und prägt trotz allem bis heute den Ort.

Auf eurem Ausflug in die Vergangenheit könnt ihr hier weiterziehen, zum westlichsten Punkt Portugals. Dieser nennt sich Cabo de Sao Vincente und ist für die letzte Bratwurst vor Amerika bekannt. Auch der große Leuchtturm, der sich hoch oben auf der Klippe befindet und den Schiffen in der Nacht einen sicheren Weg weist, ist der letzte vor dem Atlantik. Im Winter ist es hier recht ruhig und ihr könnt die Natur allein genießen. Im Sommer dagegen wird das Kap von vielen Touristen heimgesucht, die ebenfalls einmal den westlichsten Punkt Europas erreichen möchten.

Von hier aus wendet ihr euch gen Norden und fahrt die Küste entlang bis nach Sarges. Hier scheint ebenfalls die Zeit stehen geblieben zu sein. Es gibt einige Souvenirläden, eine Töpferei und Surfschulen an der Hauptstraße. Überall stehen Straßenhändler, die Obst verkaufen, auch Apfelsinen und Orangen, für die Portugal bekannt ist. Weite Klippen erstrecken sich vor dem Atlantik, der seine riesigen Wellen an der Küste bricht. Hier ist die Heimat der Surfer und euer Wohnmobil könnt ihr auf einer Plattform hoch oben abstellen, von der aus das Forte de Beliche erblickt wird. Die Landschaft ist einzigartig und nahezu unberührt. 60 Meter tiefer brandet das Meer gegen die Küste. Und nun müsst ihr den ganzen Weg wieder zurückfahren, denn es gibt hier nur eine Straße, die sich entlang der Küste schlängelt. Wenn ihr am Abend erschöpft, aber glücklich auf eurem Campingplatz ankommt, dann ist der Vinoh Verde, der Grüne Wein aus der Region, die beste Alternative, um den Tag ausklingen zu lassen.   

Armacoa del Pera und Albufeira

Schaut euch entlang der Küste um und genießt jeden einzelnen Ort, wie Armacoa del Pera, einen kleinen Küstenort, der sich ungefähr in der Mitte der Algarve befindet und der im Sommer ein beliebter Touristen-Hotspot ist. Die Strände der einzelnen Orte sind wunderschön, ockerfarben, sandsteinfarben, gelb, orange und braun. In der Sonne glänzen die verschiedenen Farbtöne noch mehr, doch auch an trüben Tagen könnt ihr das Farbenspiel bewundern. In den Wintermonaten habt ihr die Städte entlang der Algarve außerdem ganz für euch. Ihr könnt die bunten Fischerboote auf dem Wasser schaukeln sehen und romantische kleine Buchten besuchen. Bereist ihr Portugal im Herbst oder im Winter, sind die Orte nicht überlaufen und ihr könnt dem Wind zuhören, wie er um die Klippen im Wind raunt. Es ist warm genug, dass ihr euch auf ein Handtuch legen und die Zeit genießen könnt.

Albufeira ist eine der weißen Städte mit wunderschönen kleinen Häusern, die aus der Maurenzeit stammen. Sie schmiegen sich gemütlich an einen Hang und lassen euch viele Treppen emporsteigen, wenn ihr einen Spaziergang durch die vielen Gassen machen wollt. Es gibt zahlreiche Restaurants, die leckere Fischgerichte anbieten und Souvenirshops mit Schlüsselanhängern und vielen anderen kleinen Touristenspielereien. Schaut einfach vorbei, parkt euer Wohnmobil an der Seite und genießt das Gefühl des Ortes. Es werden geführte Ausflüge an kleinen Buden angeboten, doch im Winter solltet ihr auf eigene Faust losziehen, denn die meisten Touren finden mangels Teilnehmern nicht statt. Vielleicht habt ihr aber Glück und ihr könnt bei einer Delfinsafari mitmachen. Die Tümmler bewegen sich vor der Küste Portugals und springen vor den Booten hoch in die Luft. Wenn ihr den Strand aufsuchen wollt, dann lauft doch durch die ausgespülte Höhle, die von der Altstadt hinunter zum Strand führt. Bei Flut wird der Strand in zwei Teile gespalten, doch bei Ebbe könnt ihr ihn in seiner ganzen Länge erwandern und zahlreiche Muscheln sammeln.

Fahrt mit dem Wohnmobil ins Hinterland – Serra de Monchique

Nicht nur die einzigartigen Strände bieten eine Genugtuung für die Urlauber, sondern auch das Hinterland. Es nennt sich Monchique Gebirge und hat atemberaubende Schluchten, wunderschöne Wanderwege und kleine urige Dörfer zu bieten. Doch Vorsicht, manche Straßen sind so eng, dass ihr mit eurem Wohnmobil ganz schön kurbeln müsst.

Der erste Ort, der empfehlenswert ist und wo ihr denkt, dass die Zeit stehen geblieben wäre, ist das Caldas de Monchique, ein kleiner Bergort, der, mit seinen heißen Quellen, sprich im Nirgendwo liegt. Wer Ruhe und Frieden sucht, der kann hier noch sehr viel davon finden. In einer kleinen Bar in einem Felsen kann man schön eine Kaffeepause einlegen, bevor man die 32,5 Grad heißen Bergquellen besucht. Nur sieben Kilometer entfernt befindet sich Monchique, nachdem das gesamte Gebirge benannt wurde. Wenn ihr zwischen all den weißen Häusern durchschaut, habt ihr einen wunderbaren Blick über das Tiefland vor euch, das sich bis zur Küste der Algarve erstreckt.

Folgt ihr der Hauptstraße, dann gelangt ihr an eine alte Kirche, die von einem Friedhof umgeben ist. Hier gibt es einen weiteren Aussichtspunkt und einen Brunnen. Nun gelingt euch der Blick auf das unterhalb gelegene Monchique und das wunderschöne Tiefland. Die Straße führt weiter hinauf in das Gebirge, welches nicht nur 445 Meter hoch ist, wie der Ort selbst, sondern 902 Meter. Die Spitze des höchsten Berges ist mit dem Auto befahrbar. Kurz vor dem Ziel gelangt ihr an einer Weihwasserquelle vorbei, wo die Portugiesen ihre 5 Liter Wasserflaschen auffüllen. Und nun erreicht ihr mit dem Wohnmobil die Spitze des atemberaubenden Foia. Auf dem Gipfel befindet sich ein Restaurant, welches zu einem Mittagessen mit spektakulärem Blick einlädt. Ab und zu weiden Kühe hinter dem Restaurant und ihr könnt die wunderschöne Landschaft genießen.

Folgt dem Fluss Andore, wenn ihr den Rückweg antretet und macht unbedingt einen Zwischenhalt in der Stadt Silves, die mit ihren weißen Häusern an die Maurenzeit erinnert. Die Stadt mit ihrer großen Festung, von der aus ihr einen wunderbaren Blick auf die Altstadtgassen habt, ist wahrlich einzigartig und erinnert an 1001 Nacht und den Nahen Osten. Solche Orte gibt es zahlreiche im Gebirge von Monchique.  

Genießt den Strand, Alvor, Lagos und den Zigeunermarkt in Loule

Genießt bei eurem Aufenthalt unbedingt einen Strandspaziergang, denn nur so lernt ihr die verschiedenen Strände der Algarve und ihre Felsformationen richtig kennen. Sie erinnern teils an Durdle Door an Englands Südküste. Entweder befinden sie sich direkt am Strand oder im seichten Wasser und werden vom Meer durchspült. Imposante Felsformationen gibt es hier an jedem Strand, doch auch Höhlen am Ufer prägen das Landschaftsbild. Genießt einen Spaziergang am Strand im Winter, denn hier sind zwar die Wellen ein wenig wilder, aber ihr seid allein. In einer der zahlreichen kleinen Höhlen, die sich am Strand befinden, ist es vollkommen still und ihr hört nur das Rauschen der Wellen. So etwas findet man sonst fast nirgendwo, eine solche Nähe zur See.

Ein weiteres Highlight auf eurer Wohnmobilreise ist der Ort Alvor mit seinem wunderschönen Hafen, der an einem Fluss liegt, an dem die Möwen siedeln. Die Algarve ist bekannt für ihre zahlreichen Wassertürme, deren Zeit jedoch schon lange abgelaufen ist. Viele zählen als Wahrzeichen des Ortes, kaum welche sind heute noch im Betrieb. Weiter geht die Reise nach Lagos, in eine etwas größere Stadt im Westen von Portugal, die ebenfalls von den Mauren und Römern geprägt wurde. Auch die Phönizier haben hier ihren Stil hinterlassen. Parkt euer Wohnmobil am Hafen und lauft durch die Altstadt zum Fort Pau da Bandeira. Die Uferpromenade, die Praca da Republika beherbergt viele Buchläden, Souvenirläden und Restaurants. Lagos besitzt die längste Stadtmauer Portugals, die von König Manuel I. erbaut wurde. Das berühmteste Gotteshaus ist die Santa Maria mit ihrem wunderschönen Altarbild und einer Nachbildung eines portugiesischen Dorfes über dem Eingang der Kirche.

Neben all den schönen Orten solltet ihr euch Loule für den Samstag aufheben, denn hier gibt es einmal pro Woche einen bezaubernden Markt mit langer Tradition. In einer Halle wird täglich frischer Fisch für das Mittagessen und Abendessen verkauft. In der Weihnachtszeit befindet sich hier ebenfalls ein kleiner Weihnachtsmarkt, der bei sommerlichen Temperaturen etwas fehl am Platz wirkt.

Entlang der östlichen Algarve – Faro, Olhao, Tavira, Vila Real de Santo Antonio

Bevor ihr die Rückfahrt antretet, solltet ihr euch den Osten der Algarve noch einmal anschauen. Mit eurem Wohnmobil fahrt ihr durch verschiedene Orte, wie Faro. Hier gibt es einen Präsidentenpalast und eine alte Stadtkirche, gepaart mit einem offenkundigen maurischen Einfluss. Dahinter beginnt das 60 km lange Naturschutzgebiet Ria Formosa mit seinen Salinen, welches sich bis zur spanischen Grenze hinzieht. Es wird von Booten und zahlreichen Inseln geprägt.

Der Osten der Algarve ist noch ein Geheimtipp für Urlauber. Hier lebt man vom Fischfang und den Austern, nicht von Touristen, wie in Portimao, Lagos und den anderen großen Städten. Entlang der Ostküste erreicht ihr auch bald Olhao mit seiner wunderschönen Insel Armona und dem Leuchtturm. Der Stil der Mauren erinnert an eine arabische Medina. Das Wahrzeichen dieses bescheidenen, kleinen Ortes jedoch ist eine Meerjungfraubüste mit langen Haaren.

Architektonisch völlig anders als Olhao ist die römische Stadt Tavira am Rio Gilao. Wie in Lissabon gab es auch hier 1755 ein starkes Erdbeben, das einen Großteil des Ortes zerstörte, welcher jedoch in den darauf folgenden Jahren wieder liebevoll aufgebaut wurde. Das Wahrzeichen der Küstenstadt ist das Castelo dos Mouros mit einem einzigartigen Ausblick über den Strand.

Wenn ihr der Küste weiter folgt, dann erreicht ihr zeitnah den spanischen Grenzort Vila Real de Santo Antonio am Fluss Guidiana. Hier gibt es einen kleinen aber feinen Yachthafen und zahlreiche enge Gassen. Die Häuser wurden im Stil von Lissabon nach dem Erdbeben 1755 errichtet. Sonntags ist hier immer ein Markt auf dem Praca Marques de Pombal zu finden, der durch einen gigantischen Obelisken geziert wurde. Es gibt auch eine Fähre ins spanische Avemonte. Mit dem Wohnmobil jedoch könnt ihr die 1991 eingeweihte Brücke benutzen und schon wird Portugal verlassen. Mit vielen Eindrücken könnt ihr nun nach Lissabon zurückreisen.

Fazit

Eine Reise an die Algarve lohnt sich auf alle Fälle. Im Winter sind hier weder im Westen noch im Osten viele Touristen und ihr könnt mit den Einheimischen kommunizieren. Es gibt viele Sehenswürdigkeiten, jedoch auch Natur und Landschaft. Genießt die Zeit hier auf einigen der schönsten Campingplätze in Portugal.

Wunderschöne Algarve – Portugal zu jeder Jahreszeit

Abenteuer
Campen oder Mietwagenrundreise - Ein Vergleich

Wir helfen bei der Entscheidung, ob die Reise mit dem Camper oder die Mietwagenrundreise die beste Wahl für dich ist.

Reisen ist das Schönste auf der Welt, für viele von uns. Für alleinstehende Menschen, aber auch Pärchen oder ganze Familien kann ein Campingtrip nicht nur für Entspannung sorgen, sondern auch Erfahrungen schaffen, auf die man den Rest seines Lebens zurückblicken kann. Aber Camping ist nun mal nicht für jeden. Und auch für einen Roadtrip gibt es andere Optionen, je nachdem, was allen Mitreisenden Spaß macht. Das Leben auf engem Raum ist eben nicht für jeden etwas!

Wir haben uns heute die zwei Optionen angeschaut, die mich immer am meisten angelächelt haben, wenn ich ein neues Land besuchen möchte. Ist eine Camperreise die richtige Wahl, oder leihe ich mir lieber ein Auto und reise von Pension zu Pension? Welche Vorteile bieten diese zwei Optionen?

Früher war Camping eine Herausforderung für die ganze Familie, aber auch oft die einzige wirklich mögliche Option. Viele hatten nicht viel Geld, um eine große Auslandsreise zu finanzieren. Viele fuhren mit mehreren Kindern und ihrem eigenen PKW, sowie einem Zelt in die südlichen Länder und ans Meer. Heute ist Campen für viele selbst mit Luxus verbunden. Große, gut ausgestattete Wohnmobile einer hohen Preisklasse, hochwertige Campingplätze in traumhaften Locations. Egal, ob ihr die vor Ort mietet oder einen eigenen Caravan habt – beides kostet Geld und das nicht zu wenig.

Vielen Familien ist das Mieten eines Wohnmobils einfach zu teuer. 100 Euro pro Nacht könnt ihr sicher einplanen und dann kommen die Kosten für den Campingplatz und die Verpflegung sowie Benzin dazu. Bei einem 10-tägigen Urlaub kommt ihr da leicht auf über 1000 Euro. Die Mietwagenrundreise ist für jene, die nicht so oft auf Reisen gehen, sogar eine günstigere Option.

Mietwagenreisen könnt ihr auch in Ländern machen, wo ihr nicht so leicht mit dem Camper hinkommt, besonders wenn vor Ort einen auszuleihen eher umständlich wäre. Einen Mietwagen könnt ihr vornweg schon im Internet buchen, so habt ihr deutlich mehr Auswahl und könnt auch leichter eine günstige Option finden. Auch ist es möglich, mit dem eigenen Auto loszufahren, mit Zwischenübernachtungen ans Ziel zu kommen und somit noch einmal eine Menge Geld zu sparen.

Beim Mieten eines Autos müsst ihr mit ungefähr 300 Euro pro Woche rechnen. Dazu kommen die Unterkünfte vor Ort. Diese können günstig auf Seiten wie Airbnb gebucht werden können, aber wer etwas mehr Luxus will, kann sich auch auf teure Hotels stürzen. Das Budget liegt hierbei am unteren Ende ungefähr bei 600 Euro, also halb so viel, wie wenn ihr den Camper mietet, deren Mietkosten weit höher sind.

Nachteile einer Mietwagenrundreise gegenüber Campern

Auch wenn es mit Kindern im Camper schnell zu eng werden kann, sind Kinder auch besonders froh darüber, nicht regelmäßig ihre Unterkunft wechseln zu müssen. Auch können sie jede Nacht im gleichen Bett schlafen und ihr seid nicht auf längere Fahrten angewiesen, um am Abend noch eure Unterkunft erreichen zu können.

So ging es uns im Urlaub. Wir unterschätzten die Strecke zwischen dem französischen Ärmelkanal und der Stadt Amiens, die nahezu 3 Stunden betrug. Die Stadt Eretat gefiel uns so gut, dass wir dort noch zu Abend aßen und gegen 20 Uhr den Weg ins Landesinnere antraten. Nun mussten wir jedoch mit unserem kleinen Sohn noch 3 Stunden fahren, bis wir die Unterkunft beziehen konnten. Der Kleine war im Auto völlig übermüdet und auch ich wurde immer unruhiger. Als wir dann dort eintrafen, hatten wir Gott sei Dank ein Check-in mit Schlüsselbox, sonst wäre die Vermieterin wohl sehr sauer gewesen, dass unsere Anreisezeit kurz nach 23 Uhr war.

Was ich damit sagen möchte, ist, dass ihr mit Mietwagenrundreise an eure Ziele gebunden seit und diese natürlich auch im Laufe des Tages und oft zu abgesprochenen Zeiten erreichen müsst. Ihr müsst im Vorfeld die Entfernungen genau planen und die Unterkünfte meist auch dann schon bezahlen. Campingplätze sind vor allem außerhalb der Hauptsaison normalerweise nicht so umkämpft. Ihr könnt auf den nächstbesten gehen und euch eine Parzelle für eine Nacht mieten, so vermeidet ihr lange Autofahrten im Zielgebiet mit Kindern und den dazugehörigen Stress.  Erreicht ihr den vorgesehenen Campingplatz an dem Tag nicht mehr, so könnt ihr euer Auto einfach auf einem anderen abstellen. Wobei ihr auch hier natürlich mit Buchungen im Voraus auf Nummer Sicher gehen könnt.

Camping bringt Naturnähe, auch in Städten

Eine andere Besonderheit beim Camping ist die Naturverbundenheit, auch wenn man nicht autark Wildcampen geht. Kaum steigt ihr aus dem Camper, seid ihr mitten im Grünen und auf den kleinen luftigen Parzellen der Campingplätze etwas vom städtischen Trubel entfernt. Selbst, wenn ihr einen Platz mitten in Paris oder London bucht, sind grüne Wiesen, Bäume und die freie Natur eine willkommene Abwechslung. Naturverbundene Städtetouren stehen auf dem Plan. Kleinstädte bieten oft mehr Attraktionen für Familien mit Kindern als Metropolen. Hotels in den Metropolen können meist sehr überlaufen sein und steril wirken. Es gibt viele, die keine Bettenburgen und überfüllte Restaurants mögen. Da kann man durchaus verstehen, dass ein Campingplatz mit einer grünen Parzelle mehr Idylle verspricht als ein Hotel, in dem 400 Leute jede Nacht untergebracht werden. Zumal die Hotelpreise auch immer teurer werden.

Die Vorteile einer Mietwagenrundreise

Das Leben aus dem Koffer kann manchmal mühselig sein, aber es ist auch deutlich simpler. Zu Hause gibt es so viele Dinge, die verstaut und aufgeräumt werden müssen, doch auf Reisen packt man den Koffer und zieht von einer Unterkunft zur nächsten und das mit einem kleinen Mietwagen, den man überall parken kann. Ein Reisemobil ist ein Stück Zuhause, das man überallhin mitnehmen kann. Aber viele von uns gehen spezifisch auf Reisen, um das Zuhause für eine Weile zurückzulassen.

Und auch wenn man am Ziel angekommen ist, gibt es noch viel Arbeit am Camper zu erledigen, an die man in einer Pension einfach nicht denken muss. Es gibt Vorzelte, die man aufbauen und dann wieder abbauen muss, die Stühle und der Tisch, der vor dem Gefährt steht, muss zusammengeklappt werden und es kommt jede Menge Arbeit auf die Familie zu. Wichtig ist auch, alle Utensilien, die kaputt gehen können, in den Schränken zu verstauen.

Bei einer Mietwagenrundreise packt ihr nur die Koffer und könnt bequem weiterreisen. Die Pensionen, die ihr euch sucht, haben eine große Küche, damit ihr selbst kochen könnt und ein Bad mit Dusche und WC. Sie werden auch regelmäßig gereinigt und sind meistens zumindest etwas einladend. Auf dem Campingplatz dagegen nutzt ihr mit vielen anderen Campern einen Gemeinschaftsraum für die Hygiene.

Fazit

Es ist hier wichtig zu sagen, dass keine der beiden Optionen besser oder schlechter ist. Welche für dich die richtige ist, hängt eher davon ab, welche Art des Reisens dir lieber ist. Schaut euch um und überlegt im Vorfeld, ob ihr eine Rundreise mit verschiedenen Pensionen und Unterkünften buchen wollt, nur eine kleine Region mit einer Pension besichtigt oder lieber flexibel mit dem Camper unterwegs seid. Alle drei Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Doch nur ihr allein könnt entscheiden, auf welche Art und Weise ihr euren Urlaub verbringen wollt.

Campen oder Mietwagenrundreise - Ein Vergleich

Abenteuer
Die Toskana im Herbst erleben

Wir helfen euch, früh für eure Reise in die Toskana im Herbst zu planen und empfehlen euch unsere liebsten Ziele.

Grün und knackig wehen die Wedel der Palmen im Wind und ein erfrischender Lufthauch zieht um unsere Nasen, wenn wir aus der offenen Wohnmobiltür schauen. Nein, wir reden nicht von der Karibik! Das geht alles auf diesem Kontinent, in der berühmten Toskana in Italien. Und das gilt nicht nur in der Hauptsaison des Hochsommers!

Im Herbst ist die Toskana ein echter Geheimtipp, denn dann gibt es hier keine überfüllten Strände oder Massentourismus mehr. Das Wasser des Mittelmeeres ist noch schön warm und die Luft ist nicht mehr so heiß, wie in den Sommermonaten, sodass ihr ausgedehnte Wanderungen und Rundreisen auf den Plan setzen könnt. Schaut euch nach geeigneten Campingplätzen um und genießt das warme Wetter, wenn in Deutschland im Oktober und November schon Regenschauer das Land durchnässen.

Macht euch auf den Weg mit eurem Wohnmobil quer durch die Alpen und in den Süden. Ein Hauch von Sommerfrische weht euch um die Nase und ihr könnt euren ersten Stopp planen. Die Toskana hat weit mehr zu bieten als nur heiße Landschaft und Wein. Sie ist ein einzigartiger Landstrich mit zahlreichen Stränden, urigen kleinen Fischerdörfern und warmen Quellen. Im Norden schlängeln sich die Badeorte Marina di Pietrasanta, Forte di Marmi und Marina di Massa an der wilden Küste des Ligurischen Meeres entlang. Sie sind mit Hotels und Campingplätzen ausgestattet und bieten eine einzigartige Strandpromenade.

Wenn ihr nicht unbedingt direkt am Meer eure Zelte und Wohnmobile aufbauen möchtet, dann fahrt doch einfach mal von hier aus in die Apuanischen Alpen und ins Hinterland. Hier lohnt sich auch ein Abstecher nach Carrara, das für seinen Marmor bekannt ist. Vor Ort findet ihr die Steinbrüche, in denen das hochwertige Material abgebaut wird. Ein typisches Bergdorf, weitab vom Tourismus, ist hier Santa Lucia, mit seinen alten Steinhäusern und engen, verwinkelten Gassen.

Camping Versilia Mare liegt zwischen Marina di Pietrasanta und Lido di Camaiore, zwei Badeorte im Norden der Toskana. Mit seinem großen Pool lädt der Platz mit Spiel und Spaß die ganze Familie zu einer kleinen Auszeit ein. Das Personal ist sehr freundlich und das Meer liegt ebenfalls in unmittelbarer Umgebung. Ihr könnt also wahlweise den Pool oder das Meer nutzen.

Fischerdörfer im Lichterglanz

Bei der Toskana denken viele an weite, trockene Landschaft und Weinberge. Drei kleine Fischerdörfer entlang der Küste verändern das Bild der Toskana für dich vielleicht. Hier scheint die Zeit stehengeblieben zu sein. In der Bucht von La Spezia befinden sich Lerici, Portovenere und etwas weiter südlich Portofino. Bunte und schmale Häuser säumen den Dorfkern, ein weiter Blick über die massiven Berge hinüber zum Meer macht das Landschaftsbild zu etwas ganz Besonderem.

In Lerici thront eine gewaltige Burg über dem Meer, die seit Jahrhunderten in der Höhe tront und viel Geschichte zu erzählen hat. Schaut auf das Kopfsteinpflaster, wo früher schon die Pferdekarren gefahren sind. Portovenere, an seinen Klippen über dem Meer, ist ebenfalls einen Besuch wert. Vor allem im Herbst weht hier ein rauer Wind. Montags findet der Wochenmarkt statt und ihr könnt den feinsten Fisch aus dem Mittelmeer kaufen und auf eurem Campinggrill zubereiten. Portofino ist noch einmal komplett anders. Es liegt hinter zahlreichen Treppen, die vom Meer nach oben führen und ist mit bunten Häusern bestückt. Traumhaft breitet sich die Kulisse vor dem Meer aus, wenn ein weißes Segelschiff durch die Bucht schippert.

Camping Rapallo ist ein guter Platz für Ausflüge zu den drei Dörfern beim Camping in der Toskana. Der Platz befindet sich im Hinterland und bietet viel Ruhe und Abgeschiedenheit. Neben einfachen Wohnmobilstellplätzen gibt es hier auch Mobilheime und andere Unterkünfte. Von hier aus erreicht ihr sehr schnell die Cinque Terre, fünf einzigartige Dörfer, die durch Wanderwege miteinander verbunden sind und sich an der Küste entlang schmiegen. Monterosso, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore liegen alle malerisch an der Küste und riechen nach Salz und frischem Fisch. Sie sind entweder mit einem Schiff erreichbar oder den Expresszügen, die vor Ort fahren und alle fünf Orte mit La Spezia verbinden.

Kultur vom Feinsten

Wenn sich die Augen an die bunten Farben Italiens gewöhnt haben, dann schaut euch die kulturellen Orte an. Bunte Häuser, aus Marmor erbaute Kirchen und wunderschön gesäumte Plätze findet ihr ohne Ende in Pisa und Lucca, zwei Städten mit viel Kultur und Kunstgeschichte. Besonders berühmt ist Pisa natürlich für eines der Wunder der Neuzeit, den Schiefen Turm, der auf Fotos um die gesamte Welt geht. Vielleicht findet ihr ein neues Fotomotiv an einem Ort, an dem schon so viele gemacht wurden!

Besteigt die Treppenstufen und lasst euch von einem Blick auf die Bergwelt Italiens verzaubern, genießt das muntere Treiben auf dem Markt, der vor dem Turm stattfindet und erkundet die Kirchen, die sich ebenfalls auf dem Platz der Wunder befinden. Lucca, die Kirchenstadt ist ebenfalls einen Besuch wert und ein Juwel der Nordtoskana. Hier befindet sich in einer Seitenstraße die St. Martins-Kathedrale, sowie die Kirche St. Michele und die Basilica di San Frediano, die alle der Stadt ein ganz besonderes Flair geben.

Kultur und Filmdreh in der Toskana

Weiter südlich prägen die Städte Siena und San Gimignano das Landschaftsbild. Letzteres ist durch seine Geschlechtertürme weltbekannt. Gerade im Herbst, wenn die Touristenströme hier etwas nachlassen, ist ein Stadtrundgang durch diese beiden Orte ein absolutes Muss für eure Wohnmobilreise. Ihr könnt wunderbar durch die alten Gassen wandern, die Geschlechtertürme bestaunen, die früher hier von verschiedenen Herrscherfamilien erbaut worden sind, oder euch einfach in eines der angenehmen Cafés am Straßenrand setzen.

Siena ist eine größere Stadt mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten, wie dem Piazza del Campo, der Basilika di San Domenico und der Kathedrale. Vom legendären Torre del Mangia aus könnt ihr die überschaubare Stadt aus der Vogelperspektive beobachten. Trinkt einen beliebten italienischen Espresso in einem der zahlreichen Straßencafés und genießt die Sonne im Herbst. Einen geeigneten Campingplatz gibt es nördlich der Stadt, der Camping Siena Colleverde. Ein Idyll nahe der Stadt, der doch ländlich gelegen ist und euch nach der Stadttour etwas Ruhe bietet.   

Toskana als beliebtestes Badeziel Italiens

Doch nun genug von den kulturellen Orten der Toskana und hinein in die Natur. Einige beliebte Badeorte erstrecken sich entlang der Küste des Ligurischen Meeres bis in den Süden der Toskana. Dazu zählen unter anderem Spiaggia Marina di Vecchiano, Calignaia, der Strand von Marina di Bibona und Piombino. Südlich davon liegt die vorgelagerte Insel Elba. Auch sie ist einen Besuch mit dem Wohnmobil wert. Auf der Insel selbst, die ihr mit einer Fähre erreicht, liegen zahlreiche Campingplätze.

Camping da Mario in Porto Azzuro ist ein beliebter Platz für Paare und Familien. Hier könnt ihr tauchen und schnorcheln, so viel ihr wollt. In Portoferraio sorgt der etwas abseits gelegene Platz Camping Casa dei Prati für Entspannung und Erholung, vor allem im großen Pool, der zum Grundstück gehört. Die Insel Elba mit ihren einzigartigen und unberührten Sandstränden ist im Herbst auf alle Fälle eine Reise wert. Die drei schönsten Strände hier heißen Chiessi, Patresi und Capo Sant'Andrea und liegen an der Westküste. Weißer Sand, der weich unter den Füßen nachgibt und azurblaues Meer prägen die kleinen Buchten, die sich entlang der Küste schlängeln.

Älteste Thermalquellen Italiens

Wenn ihr einmal ausspannen wollt und einen Wellness-Tag genießen möchtet, dann schaut euch den Thermalbadeort Saturnia an, der im Süden der Toskana liegt und die wohl ältesten Thermalquellen Italiens beherbergt. Hier könnt ihr die unberührte Natur genießen und ein heißes Bad nehmen, welches die Sinne schärft, genau wie die Römer es damals getan haben. Die Badebecken auf verschiedenen Stufen verstecken sich zwischen den Hügeln des Spitzenweinanbaugebietes Maremma. Das Wasser hat hier 37 Grad, also könnt ihr auch im September bis November noch hier eintauchen. Das alte Mühlengebäude oberhalb der Becken ist nostalgisch und integriert sich zu 100 Prozent in die naturbelassene Landschaft.  

Fazit

Die Toskana ist atemberaubend schön. Nicht nur im Sommer, wenn viele Familien mit Kindern dort ihren Urlaub verbringen, sondern auch im Herbst, wenn in Deutschland schon dicke Regenwolken vom Himmel hängen und hier das Meer noch um die 22 Grad warm ist. Dann könnt ihr entspannen und euch mit den letzten Sonnenstrahlen bräunen. Es gibt wunderschöne antike Städte, wie Siena, San Gimignano oder Pisa mit dem Schiefen Turm, einem Wunder der Natur, aber auch die Strände entlang der Küste und die zahlreichen Campingplätze sind empfehlenswert. Lasst euch nichts von der Schönheit der Toskana entgehen, wenn ihr euch auf die Reise macht!

Die Toskana im Herbst erleben

Zubehör & Test
Grillen in Kompaktformat - Der Skotti-Grill im camper4all Test

Von Aufbau bis Genuss: Unsere Erfahrungen mit dem kompakten Edelstahlgrill von Skotti-Grill!

Campen und Grillen passen zusammen wie Butter und Brot. Aber es ist nicht immer Zeit für das perfekte Lagerfeuer und die Stimmung, die mit dem Grillspieß am Feuer kommt. Manchmal will man das Grillerlebnis einfach schnell vor dem Camper erleben. Hier kommt der Gasgrill ins Spiel, der leider auch viel Platz im Camper wegnehmen kann.

Heute möchten wir euch von einer Lösung zu dem Problem berichten, wie wir kürzlich ausprobieren durften - dem Skotti-Grill. Dieses kompakte Wunderwerk kann Outdoor-Grillen mit dem Camper spielend leicht machen. Wir waren erst unsicher, ob der kleine, portable Grill wirklich alles kann, was er verspricht, aber nach einigen einfachen Tests hat er sich einen Platz in unserer Campingausrüstung erbeutet.

Was kann der Skotti-Grill?

Der Skotti-Grill glänzt mit einer Kombination aus Qualität und Benutzerfreundlichkeit. Er besteht aus hochwertigem Edelstahl, der nicht nur robust, sondern auch einfach zu reinigen ist. Der Grillrost und der Kohlekorb sind ebenfalls aus Edelstahl gefertigt und sorgen für eine gleichmäßige Hitzeverteilung. Die Materialien wirken sehr langlebig und halten auch widrigen Wetterbedingungen stand - ein absolutes Muss für alle Outdoor-Abenteuer. Und da man mit einfacher, regelmäßiger Reinigung direkt auf dem eingebauten Rost grillen kann, muss man auch keine umweltschädlichen Aluschalen aus dem Supermarkt verwenden.

Ein weiterer großer Pluspunkt des Skotti Grills ist seine herausragende Portabilität. Er lässt sich mühelos zusammenfalten und in einem handlichen Beutel verstauen, der im Lieferumfang enthalten ist. Das heißt, dass er wenig Platz einnimmt und problemlos in jeden Rucksack oder Kofferraum passt. Im Camper ist genug Platz immer das größte Problem, es kann wirklich schwierig sein, alles unterzubringen, was man möchte. Dass man sich dabei um den Skotti-Grill keine Sorgen machen muss, ist bereits ein massiver Vorteil.

Die einfache Montage des Grills ist ein weiterer Pluspunkt, der erwähnt werden sollte. Wir haben tatsächlich nur ein paar Minuten gebraucht um den Grill aufzubauen, wonach wir quasi direkt mit dem Grillen anfangen könnten. Ich kam an die Sache mit keinerlei Erfahrung ran, ich musste noch nie selbst einen Grill zusammenbauen. Doch auch als absoluter Laie ging der Prozess schnell und problemlos voran.

Das klang für uns alles super, doch wir hatten auch Sorgen. Allen voran waren wir uns bei der Leistung des Grills nicht sicher. Mit einer relativ kleinen Gaskartusche und dem begrenzten Platz, wussten wir nicht, wie gut die Hitzeentwicklung tatsächlich ist und wie viel wir von welchen Nahrungsmitteln gleichzeitig grillen können. Deshalb haben wir uns auch statt Steaks erstmal für Würstchen entschieden, da diese weniger Hitze brauchen, um ganz durch zu sein, und weil sich viele von ihnen gleichzeitig grillen lassen.

Die Sorge war allerdings größtenteils unbegründet. Der Skotti Grill bietet eine beeindruckende Hitzeentwicklung, sodass ihr eure Mahlzeiten schnell und effizient zubereiten könnt. Die Würstchen und ein wenig Grillkäse ließen sich sehr einfach großartig durchbraten, wir hatten keine Probleme. Besonders beeindruckend war die gleichmäßigen Hitzeverteilung und die Möglichkeit, die Temperatur genau nach Bedarf anzupassen. Uns auch der Platz auf dem Grill war nicht annähernd so eingeschränkt, wie wir befürchtet hatten. Zwei Eltern und zwei Kinder sind bei uns ganz einfach satt geworden!

Fazit - Grillen unterwegs leicht gemacht

Man will nie zu viel Lobpreisen, egal bei welchem Produkt, aber wir haben wirklich keine Probleme am Skotti-Grill gefunden, zumindest nicht, wie wir ihn verwendet haben. Er hat exakt das gemacht, was er tun sollte, und wir haben keinen Grund anzunehmen, dass er sich bei frischem Gemüse oder etwas dünneren Schnitzeln, Steaks, sogar Pizza schwertun würde. Wir würden jedoch zur Vorsicht raten, wenn es um wirklich fette Steaks oder Burger geht, da die Hitzeentwicklung für uns zwar großartig war, aber die kleine Gaskartusche sich an etwas wirklich Fettem schwertun könnte.

Wir würden auf jeden Fall sagen, dass der Skotti-Grill für Camping-Enthustiasten eine großartige Investition ist. Mit hoher Qualität, Portabilität und Leistung, sowie einem leicht zu reinigenden Grill, der Aluschalen völlig unnötig macht, könnt ihr auf dem Grill ohne größeren Aufwand auf jedem Campingplatz köstliche Mahlzeiten zubereiten. Für uns ist der Skotti-Grill auf jeden Fall jetzt schon ein unverzichtbarer Teil unserer Campingküche geworden. Wir wünschen uns, dass er für euch dasselbe tun kann!

Abschließend möchte ich sagen, dass der Skotti Grill für jeden Camping-Enthusiasten eine lohnende Investition ist. Er bietet eine fantastische Kombination aus Qualität, Portabilität und Leistung. Mit diesem Grill werdet ihr in der Lage sein, köstliche Mahlzeiten zuzubereiten und das wahre Vergnügen des Outdoor-Kochens zu entdecken.

Also packt eure Campingausrüstung zusammen, schnappt euch den Skotti-Grill und genießt die Freiheit und Abenteuerlust, die das Campingleben zu bieten hat, wenn man seinen Grill überallhin mitnehmen kann!

Kompakt Grillen mit Edelstahl- Der Skotti-Grill im Test

Familie
Familienreise durch den Norden Frankreichs mit dem Wohnmobil

Was ihr zwischen Paris und dem Ärmelkanal beim Campen mit der Familie erleben könnt, lassen wir euch hier wissen.

Frankreich ist ein ideales Reiseland für Familien, die mit Kindern campen wollen. Vor allem der Norden ist mit seinen steinernen Klippen, den langen Sandstränden und der unberührten Natur für eine Reise eine Wohltat. Seele und Geist können sich hier entspannen und ihr vergesst den Alltagsstress ganz schnell.

Doch selbst wenn man sich auf den Norden begrenzt, hat Camping in Frankreich sehr viel zu bieten! Wir zeigen euch unsere liebsten Ziele und schlagen eine Rundreise vor, auf der ihr alles sehen könnt, was ihr auf keinen Fall verpassen dürft!

Erster Stopp – Kurztrip nach Paris

Paris ist vielleicht nicht die kinderfreundlichste Stadt Europas, doch es gibt genug zu sehen, dass es den Extra-Aufwand Wert ist. Wenn ihr jedoch den öffentlichen Nahverkehr nutzen wollt, speziell die Metro, dann wird eine Babytrage empfohlen. Nur so könnt ihr vermeiden, dass ihr den Kinderwagen die gesamten Treppenstufen hinab- und wieder hinauftragen müsst. Auch die Busse und Straßenbahnen nehmen Kinderwagen auf, hier solltet ihr jedoch eine längere Fahrzeit einberechnen. Paris ist größer, als jede andere deutsche Stadt und zahlreiche Menschen nehmen die Metro und die Busse. Manchmal sind sie außerdem überfüllt und fahren mit viel Verspätung durch den wuseligen Stadtverkehr.

Doch Paris ist auf alle Fälle einen Besuch wert. Die Kaufhäuser sind kinderfreundlich, vor allem das älteste Kaufhaus der Stadt, dem ihr unbedingt einen Besuch abstatten solltet, die “Galaries Lafayette" ist durch seine riesige Glaskuppel berühmt und vom Rooftop Restaurant aus könnt ihr einen einzigartigen Blick über die Metropole bis hin zum Eiffelturm genießen. Besonders familienfreundlich sind auch die zahlreichen Parks, die sich überall in Paris verteilt befinden und natürlich auch der Aufstieg auf den Eiffelturm. Grandios liegt euch hier die riesige Stadt zu Füßen.

Kinder und Studenten bis 26 Jahre sind in den Museen der Stadt kostenlos. Es ist also egal, welches Alter die Kleinen und Großen haben, sie müssen keinen Eintritt bezahlen, weder ins Louvre noch auf den Eiffelturm. Solltet ihr vorhaben, mit euren größeren Kindern eine Tour durch die Katakomben zu machen, dann bestellt das am besten schon mal 1 bis 2 Wochen vor eurer Reise vor, denn die Zahl der Gäste ist hier täglich begrenzt und die Tickets meist schon wochenlang vorher ausgebucht.

Auch eine Fahrt auf der Seine kann für Klein und Groß ein Abenteuer sein. Sucht euch einen Campingplatz etwas außerhalb der Metropole und fahrt mit Bus und Bahn in die Innenstadt, so braucht ihr hier keinen Parkplatz suchen und steht nicht stundenlang im Stau. Camping Paris Est ist eine gute Alternative, denn der Platz ist an die Metro und die Stadtbusse angeschlossen und ihr kommt mit dem Tages- oder Wochenticket überall hin, egal, ob als Alleinreisende, Pärchen oder Familien mit Kindern. 

Start mit einer Nacht in Caen

Die eigentliche Tour startet jedoch am Tag der Abreise von Paris. Ihr packt eure Siebensachen zusammen und fahrt ins ca. 250 Kilometer entfernte Caen. Diese Stadt ist durch ihr altes Abbey bekannt, aber auch durch die wunderschöne Altstadt mit einigen Fachwerkhäusern und die leckeren Patisserien. Frankreich ist das Land der Backkunst und Patissier ist hier ein gelernter Job, der eine hohe Ausbildung fordert. Das heißt, dass auch wenn die Preise hoch sind, man auch wirklich etwas für sein Geld bekommt. Auch in Caen, neben der Kirche, befinden sich solche Bäckereien, also schaut doch mal vorbei und lasst es euch schmecken! Rote Zuckerglasur und darunter eine fein geschlagene Mousse au Chocolat runden den Nachmittag in der Sonne ab.

Steigt ruhig auch hinauf auf die alte Burg, denn hier habt ihr einen wunderbaren Überblick über die altertümliche Stadt mit ihren zahlreichen Kirchtürmen. Am Abend sucht ihr euch vor den Toren der rustikalen Stadt dann einen wunderschönen Campingplatz, den Salon du Camping-Car Normand, und genießt die Ruhe der Normandie, bevor eure Reise auf die kleine Halbinsel weitergeht, die weit ins Meer hineinragt und auf der ihr die nächste Woche mit euren Lieben verbringen könnt.

Mont Saint Michel und Granville

Der erste Stopp der Wohnmobilreise ist Mont Saint Michel, die Gezeiteninsel und eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Frankreichs. Schaut, dass ihr nicht unbedingt an einem Wochenende oder über beliebte internationale Feiertage eure Reise antretet, auch in den Sommerferien kann es hier manchmal ganz schön voll werden. An einem Spaziergang am Abend lässt sich hier die Insel in ihrem besonderen Glanz betrachten. Entweder ihr stellt euer Wohnmobil in dem Ort vorher ab und lauft ungefähr eine Stunde oder ihr sucht euch einen geeigneten Parkplatz und fahrt mit den Shuttle-Bussen hin. Aber auch diese können manchmal ganz schön überfüllt sein. Macht es, wie es euch am besten passt und genießt den Ausflug durch die alten Gassen der abgelegenen Insel.

Von hier aus seid ihr eine gute Stunde mit dem Wohnmobil unterwegs und erreicht dann Granville, eine Hafenstadt im Westen von Frankreich, die mit einem Leuchtturm, engen Gassen und nostalgischen Kirchen bestückt ist. Hier habt ihr einen magischen Ausblick über die Küste und die Altstadt und genießt das Abendrot über dem Meer, wenn im Westen die Sonne untergeht. Der Campingplatz liegt mitten in der Natur und bietet euch zahlreiche Möglichkeiten, euer Wohnmobil gut und günstig abzustellen. Natürlich nur auf offiziellen Camping- und Stellplätzen, denn Wildcampen ist in Frankreich illegal!

Von Granville hinauf in den Norden

Von Granville geht die Reise weiter in den Norden. Je weiter ihr hier fahrt, desto uriger und ruhiger wird es. Größere Städte sind hier eine Seltenheit, dafür prägen wunderschöne Sandstrände das Landschaftsbild, einzigartige kleine Dörfer mit den typischen, für Frankreich errichteten Sandsteinhäusern, und natürlich jede Menge Felsen, Leuchttürme und Klippen.

Der erste Ort, den ihr besuchen könntet, ist Cotentin. Hier fährt ein nostalgischer Touristikzug mit alten Waggons 10 Kilometer entlang der Küste. Das Ziel ist Portbail mit seiner wunderschönen Altstadt, einigen kleinen Spielplätzen für die Kinder und einem Damm, der direkt bis zum Meer reicht. Am Ende des Weges befindet sich eine Strandbar, die mit Hängematten und Hollywoodschaukeln ausgestattet ist. Hier gibt es nicht nur die herkömmlichen Cocktails für Erwachsene, sondern auch Sirup und Säfte für die Kinder, außerdem befindet sich eine Sandspielecke auf dem Gelände und Spaß für Groß und Klein sind vorprogrammiert. Am Nachmittag gibt es auch kleine Snacks!

Wenn ihr eine Rundreise durch Frankreich oder die Normandie macht, dann solltet ihr wissen, dass hier ab 14 Uhr sämtliche Lokale eine Pause einlegen und nicht gekocht wird. Erst ab 19 Uhr könnt ihr wieder warme Speisen bestellen, bis dahin ist Siesta. In kleinen Bars könnt ihr allerdings Ausnahmen finden. Hier werden den ganzen Nachmittag über Fischgerichte und Pommes serviert.

Die Leuchtturmroute entlang der Küste

Der Leuchtturm von Cotentin ist ein einzigartiges Fleckchen Erde. Auf dem dafür vorgesehenen Parkplatz könnt ihr euer Wohnmobil parken und dann geht der Spaziergang los. Im Garten des Leuchtturmes, der für einen kleinen Preis auch bestiegen werden kann, jedoch nicht sehr hoch ist, gibt es zahlreiche Bilder von Leuchttürmen der nördlichen Hemisphäre, unter anderem auch aus Norwegen, Schweden und den Shetland Inseln. Im Inneren der dazugehörigen Häuser befindet sich ein Leuchtturmmuseum, welches kostenlos zu besichtigen ist.

Wunderschön ist auch der Spaziergang entlang der Klippen mit dem Blick auf Jersey, eine der Kanalinseln, die jedoch nur mit der Fähre und einem Reisepass besucht werden kann. Auch die gesamte Westküste der Normandie ist hier im Blick.  Wenn ihr euch in euer Wohnmobil setzt und weiter die Küste hinauffahrt, dann gelangt ihr bald nach Dielette. In einem kleinen Hafen liegen zahlreiche Yachten und einige gute Restaurants befinden sich im Hafen. Von hier aus startet die Tour in den Sommermonaten mit der Fähre nach Guernsey und Jersey.

Ein weiterer Leuchtturm befindet sich am nördlichsten Kap der Normandie. Die Stadt trägt den Namen La Hague und der kleine Ort mit dem vorgelagerten Leuchtturm, der sich majestätisch mitten im Meer erhebt, wird Pointe des Groins genannt. Hier gibt es einen einzigartigen Sandstrand und eine malerische Bucht. Von hier aus geht es nun nach Osten weiter, entlang der Halbinsel bis ins quirlige Cherbourg. Hier findet ihr einen romantischen Campingplatz für eine Nacht, bevor die Reise an der Ostküste weitergeht. Der Campingplatz befindet sich unweit vom Meer in Torlaville und hat drei Sterne. Eine ruhige Parzelle wartet hier auf euch, bevor die Reise weitergeht.

Cherbourg, Gatteville und die Ostküste

Cherbourg ist beliebt für seine zahlreichen Brasserien, die sich im Stadtzentrum befinden. Brasserien und Patisserien finden sich überall in Frankreich. Hier findet ihr leckere kleine Törtchen, die liebevoll verziert wurden, gebacken in Zuckerglasur und gefüllt mit feinstem Mousse au Chocolat. Doch nicht nur Backwaren könnt ihr hier finden. Cherbourg ist eine Stadt mit einem nostalgischen Altstadtzentrum, wo sich der ein oder andere Spielplatz versteckt. Hinter Cherbourg gibt es eine wunderschöne wilde Küste mit dem Cap Levi, dem gleichnamigen Leuchtturm und einem alten Ford. Der Blick über das Meer ist hier einzigartig.

Weiter führt der Weg entlang der Küste nach Gatteville. Der gleichnamige Leuchtturm vor Ort ist der zweithöchste Europas mit 75 Metern Höhe und einer Treppe mit 350 Stufen. Der Weg im Inneren hinauf zur Spitze lohnt sich auf alle Fälle, zumindest wenn ihr mit dem Treppensteigen kein Problem habt, denn ihr bekommt hier einen einzigartigen Blick auf die wilde Küste der Normandie zu bieten und könnt bis zur nächsten Stadt Bonfleur sehen, die sich gemächlich in einen Hafen schmiegt. Hier gibt es zwei Leuchttürme und in der Hauptstraße dazu noch eine leckere Brasserie. Es lohnt sich auch einmal um den gesamten Hafen herumzuspazieren, denn genau dort befinden sich die schönsten Ausblicke. Der kleine, weiße Leuchtturm, der sich im Hafenbecken befindet, ist ein Sehnsuchtsort entlang der Küste.

Nur wenige Autominuten entfernt liegt die Stadt Saint-Vaast-la-Hougue. Auch hier befindet sich ein kleiner weiß-roter Leuchtturm im Hafen und ihr habt einen wunderschönen Blick auf die vorgelagerte Insel mit ihrem Ford. Südlich der Stadt befindet sich dazu auch der Turm Vauban, der in einer Militärbasis liegt, jedoch als Ausflugsziel genutzt werden kann. Am Fuß der Halbinsel befindet sich ein wunderschöner Spielplatz und einzigartige Sandstrände, die zum Verweilen und im Sommer auch zum Baden einladen.

Direkt in Saint Vaast befindet sich für Camper auch ein wunderschöner Campingplatz, der den Namen La Gallouette trägt. Er wurde mit 4 Sternen bewertet und hat neben den zahlreichen Wohnmobilstellplätzen auch hochwertige Mobilheime zu vermieten. Mit einem Blick auf das Meer könnt ihr hier auf jedem Camperlevel den Abend genießen und zusehen, wie die Sonne im Westen hinter euch untergeht.

Der Tierpark und der Rest der Ostküste

Bevor ihr am nächsten Tag den Ort verlasst und weiter gen Süden aufbrecht, besucht unbedingt den Tierpark "Parc Animalier Saint Martin Montaigu La Brisette", der sich etwas weiter im Hinterland befindet. Vor allem für die Kinder gibt es hier wunderschöne Aktivitäten, unter anderem Ponyreiten am Mittwoch, Samstag und Sonntag. Wichtig ist zu wissen, dass der Tierpark nur am Nachmittag geöffnet hat. Schafe, Ziegen, Schweine, Affen und viele andere Wildtiere haben hier ein Zuhause gefunden und leben auf großen Weiden, fast wie in der Natur. 

Unser nächstes Ziel ist Ravenoville mit seinen einzigartigen bunten Strandhäusern und dem breiten Sandstrand. Am Ortseingang befindet sich ein großer Kinderspielplatz, auf dem die Kleinen auf ihre Kosten kommen. Über Utah Beach, wo früher die Kämpfe im II. Weltkrieg stattfanden und heute ein Kriegsmuseum errichtet wurde, geht die Reise weiter zur Stadt Caretan, die an der Mündung des Flusses Les Marais liegt. Wenn ihr Glück habt, läuft hier bei eurer Ankunft ein Gottesdienst und ihr könnt den Liedern in der Kirche lauschen. Doch auch der Hafen mit seinen alten Wikinger- und Holzbooten ist einen Besuch wert.

Idyllisch am Fluss gelegen, etwas außerhalb des Altstadtkern befindet sich hier der Flower Camping Le Haut Dick. Dieser Campingplatz, der nah am Wasser liegt, verfügt über einen eigenen Pool und hat eine 4 Sterne-Bewertung zu bieten. Yachten schaukeln seicht auf dem Wasser des kleinen Hafens und Fuchs und Hase sagen sich hier „Gute Nacht“. Idyllischer kann ein Urlaub in der Natur nicht ausfallen.

Und so neigt die Familienreise sich dem Ende zu. Am letzten Tag könntet ihr euch den Ärmelkanal mal genauer ansehen. An Caen vorbei, wo die Reise begann, fahrt ihr zum quirligen Küstenort Trouville-Deauxville, der ca. 136 Kilometer von Cotentin entfernt liegt. Ihr könnt den größten Teil eurer Tour entlang der Küste fahren. Trouville ist ein krasser Gegensatz zu den verträumten Dörfern entlang der Halbinsel. Hier herrscht ein quirliges Treiben, vor allem sonntags, wenn Markttag ist. Dann gibt es Obst, Gemüse, Meerestiere und Kleider an den zahlreichen Ständen. Das Riesenrad im Hafen lädt zu einer unbeschwerten Fahrt hoch über der Stadt ein und ein Eisladen schmiegt sich an den anderen, bis die Stadt weiter unten in den riesigen Sandstrand übergeht.

Ein weiteres Highlight entlang der Küste des Ärmelkanals ist Etretat, ein kleiner und schmucker Ort, der von gigantischen Felsformationen und Klippen umgeben ist. Am Steinstrand mit der Gicht, die von den Wellen spritzt, kann man sich ein Handtuch ausbreiten und die Seele baumeln lassen. In den zahlreichen hochwertigen Lokalen könnt ihr mit Blick aufs Meer Muscheln oder ähnliche traditionell französische Gerichte essen, die hier neben den üblichen Burgern angeboten werden.

Fazit

Die Normandie ist ein einzigartiges Fleckchen Erde und noch wilder und dazu noch nicht so stark besucht wie die Bretagne. Klar gibt es einige Touristenattraktionen, die stärker besucht sind, doch außerhalb der Saison ist es oft möglich, dass ihr die ganze Woche keinen Deutschen hier antrefft. Romantik gibt es in all den kleinen Dörfern, die sich an die Küste schmiegen, aber auch die Natur spielt hier noch eine große Rolle.

Familienreise durch den Norden Frankreichs mit dem Wohnmobil

Zubehör & Test
So findest du das perfekte Dachzelt für dein Abenteuer

Kaufrartgeber - Unsere Experten verraten dir wann sich Dachzelt lohnt und worauf du beim Kauf unbedingt achten solltest.

Wir schreiben viel über die Reise mit Wohnmobil oder auch dem Wohnwagen, doch eine weitere Form des Campings findet auch in Europa immer größere Beliebtheit und so haben wir mittlerweile schon zwei Bekannte, die sich für die Anschaffung eines Dachzeltes entschieden haben. 

Während es sich beides mal um Paare handelt kann der Unterschied jedoch nicht größer sein, während ein Paar jetzt nach den Flitterwochen für 6 Wochen mit dem Audi A6 durch den Süden Europas fahren will und wir uns bisher nicht sicher sind ob sie vor der Reise bereits das Dachzelt wenigstens einmal in der nähe aufgebaut und vor allem auch für ein paar Nächte genutzt haben um festzustellen ob es überhaupt für sie passt. Hat sich das zweite Paar nach vielen Jahren Urlaub im Zelt jetzt für das Dachzelt für Ihren Wrangler  entschieden, um künftig luxuriöser schlafen zu können. 

Die Frage wo ihr schlafen könnt ist jedoch klar zu beantworten, während man mit einem Stealth Camper beim Wildcampen in der Stadt nicht sofort auffällt oder auch parkt, um die Fahrtüchtigkeit wiederherzustellen, bist du mit einem Dachzelt deutlich auffälliger unterwegs. Wir empfehlen dir, dich schon vorher mit der Planung der Route intensiv zu beschäftigen und gegebenenfalls auch einen guten Stellplatzführer dabei zu haben. 

Die Fahrgeschwindigkeit mit Dachzelt:

Übrigens zumindest wenn es um die Höchstgeschwindigkeit geht ist egal ob du mit einem Wrangler, dem Audi A6 oder ja, das gibt es auch mit dem Porsche 911 mit einem Dachzelt unterwegs bist, die meisten Hersteller empfehlen eine Geschwindigkeit von 100 bis 130 km/h. 

Welche Dachlast brauche ich für ein Dachzelt?

Wie schon angesprochen gibt es also mehrere gute Gründe für ein Dachzelt  doch auch beim Kauf eines Dachzeltes gibt es natürlich viele Unterschiede, die wir uns genauer anschauen möchten. Bevor du ein Dachzelt für dein Fahrzeug auswählst, ist es wichtig, die Traglast deines Autos zu überprüfen. Die Informationen dazu findest du normalerweise im Handbuch des Fahrzeugs. Die Traglast bezieht sich auf das maximale Gewicht, das dein Autodach sicher tragen kann.

Aber welche Dachlast brauchst du eigentlich für ein Dachzelt?

Laut den Vorgaben der Gesetzgeber müssen Autohersteller eine höchstens zulässige Dachlast angeben. Diese Angabe findest du in der Regel im Handbuch deines Autos. Die Dachlast variiert normalerweise zwischen 75 und 100 Kilogramm. Es ist wichtig, dass du dich an die Angaben des Herstellers hältst, um die Sicherheit deines Fahrzeugs nicht zu gefährden.

Ein Dachzelt hat je nach Größe und Ausführung ein Gewicht zwischen 35 und 85 Kilogramm. Es ist entscheidend, dass du das Gewicht des Dachzelts zusammen mit der Ausrüstung berücksichtigst, die du mitnehmen möchtest. Du solltest sicherstellen, dass die Gesamtlast das zulässige Gewicht für dein Fahrzeugdach nicht überschreitet.

Wenn dein Fahrzeug die erforderliche Dachlast nicht erreicht, besteht die Möglichkeit, dass du das Dach verstärken lassen kannst. Dies sollte jedoch immer von einem Fachmann durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die Struktur deines Fahrzeugs nicht beschädigt wird.

Denke daran, dass die Einhaltung der Dachlastvorgaben entscheidend ist, um Unfälle und Schäden zu vermeiden. Wenn du unsicher bist, welches Dachzelt für dein Fahrzeug geeignet ist oder Fragen zur Dachlast hast, ist es ratsam, einen Experten oder einen Händler zu konsultieren, um die richtige Entscheidung zu treffen.

Nicht vergessen: 

Es ist daran zu denken, dass die Dachlast nicht nur das Gewicht des Dachzelts und der Ausrüstung umfasst, sondern auch das Gewicht der Insassen im Fahrzeug. Eine Überschreitung der zulässigen Last kann eine Strafe von bis zu 5.000 Euro mit sich bringen.

Das Dachzelt im Camper4all Kaufberater

Hast du dich dafür entschieden, künftig mit dem Dachzelt zu reißen, dann kommt nun der nächste Schritt, die Anschaffung. Wir haben uns umgehört und mit unseren Experten gesprochen welche Tipps es gibt und worauf man beim Kauf eines Dachzeltes unbedingt acht geben solltest, zuerst fangen wir mit der Unterscheidung der verschiedenen Typen an, denn wie so oft ist ein Dachzelt nicht gleich ein Dachzelt.

Dachzelte sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich, um den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben gerecht zu werden.

Die wichtigsten Typen von Dachzelten und ihre Unterschiede:

Das Hartschalendachzelt: Robust und einfach im Aufbau

Das Hartschalendachzelt wurde ursprünglich in Italien entwickelt. Es zeichnet sich durch eine harte, Koffer ähnliche Schale aus.. Der Aufbau ist relativ einfach, aber das Gewicht und das Packmaß sind im Vergleich zu anderen Dachzelten höher.

Vorteil: Einfacher Aufbau.

Nachteil: Höheres Gewicht und größeres Packmaß.

Klappdachzelt: Kompakt und leicht

Das Klappdachzelt hat sich als beliebte Alternative zum Hartschalendachzelt etabliert. Es zeichnet sich durch ein geringeres Gewicht und ein kleineres Packmaß aus. Beim Aufbau wird das Zelt aufgeklappt, was etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen kann.

Vorteil: Kompaktes Packmaß und leichter als Hartschalendachzelte.

Nachteil: Zeitintensiver Auf- und Abbau.

Aufblasbares Dachzelt: Leicht und geräumig

Das aufblasbare Dachzelt ist eine noch neue Variante. Es verzichtet auf Metallelemente und verwendet stattdessen aufblasbare Konstruktionen, um Gewicht zu sparen und gleichzeitig viel Platz und Komfort zu bieten. 

Vorteil: Minimales Gewicht, maximale Raumnutzung.

Nachteil: Etwas längere Aufbauzeit.

Zum Beispiel: 

Dachzelt aufblasbar 2 Personen - MH900 Fresh & Black von Decathlon

Aufstelldach: Stehhöhe und Luxus

Ein Aufstelldach, welches du sicher bei Campingbussen schon gesehen hast und auch bei Wohnmobilen sehr beliebt ist, ist eigentlich gar kein Dachzelt, sondern eine Erweiterung des Fahrzeugs. Das Aufstelldach, das nach oben geklappt werden kann, ermöglicht entweder die Stehhöhe im Basisfahrezug zu erhöhen oder einen zusätzlichen Schlafplatz auf dem Dach. Diese Option bietet einen luxuriösen Komfort, ist aber in der Regel auch teurer als andere Dachzelte.

Vorteil: Stehhöhe oder zusätzlicher Schlafplatz.

Nachteil: Hoher Preis im Vergleich zu anderen Dachzelten.

Dachzelte Unterschiede zusammengefasst 

Bei der Auswahl eines Dachzelts ist es also wichtig, die verschiedenen Typen und ihre Vor- und Nachteile zu berücksichtigen. Hartschalendachzelte sind robust und einfach aufzubauen, während Klappdachzelte kompakter und leichter sind. Aufblasbare Dachzelte bieten ein geringes Gewicht und viel Platz, während Aufstelldächer Luxus und zusätzliche Stehhöhe bieten.

So nun kennst du die unterschiedlichen Typen und wir haben auch die Fragen nach der Geschwindigkeit sowie der Dachlast geklärt dann kann es jetzt mit den weiteren Faktoren weitergehen die die Entscheidung zum Kauf des perfekten Dachzelt für deine Bedürfnisse weiter beeinflussen können. 

Weitere Faktoren beim Kauf eines Dachzelts sind:

Größe und Kapazität: Dein Zelt, deine Bedürfnisse

Bevor du ein Dachzelt kaufst, solltest du dir überlegen, wie viele Personen darin schlafen werden. Die meisten Dachzelte bieten Platz für 2-4 Personen, aber denke daran, dass zusätzliche Personen den Komfort beeinträchtigen können. Achte auch auf die Abmessungen des zusammengeklappten Zeltes, um sicherzustellen, dass es auf dein Fahrzeug passt.

Vorteil: Dachzelte bieten eine bequeme Schlafmöglichkeit und sparen Platz im Fahrzeug, da sie auf dem Dach montiert werden.

Nachteil: Je größer das Dachzelt, desto schwerer und sperriger wird es beim Transport.

Das Material und Haltbarkeit: Qualität zahlt sich aus

Das Material des Dachzelts ist entscheidend für seine Haltbarkeit und Wetterbeständigkeit. Hochwertige Dachzelte bestehen oft aus robustem, wasserdichtem und atmungsaktivem Material wie Polyurethan-beschichtetem Polyester. Achte auch auf die Qualität der Reißverschlüsse, Befestigungspunkte und des Gestänges.

Vorteil: Hochwertige Materialien sorgen für Langlebigkeit und Schutz vor den Elementen.

Nachteil: Qualitativ hochwertige Dachzelte können teurer sein, aber sie sind eine Investition, die sich lohnt.

Komfort und Funktionen: Gemütlichkeit unter den Sternen

Ein komfortables Dachzelt macht dein Camping-Erlebnis unvergesslich. Achte auf Funktionen wie eine dicke Matratze, Belüftungsfenster, Moskitonetze und eine ausreichende Innenhöhe. Prüfe auch, wie schnell und einfach das Zelt aufgebaut und abgebaut werden kann.

Vorteil: Komfortable Dachzelte bieten einen erholsamen Schlaf und machen das Campen angenehmer.

Nachteil: Einige zusätzliche Funktionen können den Preis des Dachzelts erhöhen.

Preis und Budget: Finde das beste Angebot

Bevor du ein Dachzelt kaufst, solltest du ein Budget festlegen. Die Preise für Dachzelte variieren je nach Größe, Material und Marke und können und die Preisspanne kann je nach deinen Bedürfnissen zwischen 800 und 4.000 Euro liegen. 

Achte jedoch darauf, dass du nicht an Qualität sparst. 

Aktuelle Bestseller und Empfehlungen

Sicherlich fragst du dich jetzt schon, wie finde ich das passende Produkt oder welches sind die aktuell attraktivsten Angebote am Markt. Wir haben hierzu einmal um geschaut, was bei den Kunden aktuell besonders gut ankommt. Alle von uns empfohlenen Produkte haben über 4 Sterne und mindestens 20 Bewertungen von Kunden erhalten. Bei den Links handelt es sich um sogenannte Affiliate Links, für dich entsteht durch den Kauf kein Nachteil und wir erhalten eine kleine Provision, die uns dabei hilft, weiterhin unser Expertenwissen mit euch zu teilen und unabhängig zu berichten. 

Decathlon Dachzelt MH500 Fresh & Black für 2 Personen

Zum Angebot*

Kundenstimmen zum Decathlon Dachzelt MH500: 
  • Bei Bodenfrost, bei Regen, bei Sonnenschein. Und in Kombination mit dem Vorzelt für jedes Wetter geeignet und comfortabel. Eindeutig Daumen hoch !
  • Die Isolierung ist klasse. Alle um uns herum haben gefroren und uns war es kuschelig warm.
  • Wir haben uns das Zelt in eine Filiale schicken lassen und vor Ort abgeholt. Dank der bereitgestellten Videos auf der Decathlon-Homepage konnten wir es problemlos zusammenbauen. Zwei Mitarbeiter haben uns dabei unterstützt, was sehr nett war
  • Ich habe das Zelt MH500 Fresh & Black schon lange haben wollen und habe gleich eine Nacht darin verbracht. Trotz Temperaturen um die -5 Grad war es problemlos möglich. Die Matratze isoliert gut gegen die Kälte, allerdings war ein dicker Schlafsack und eine Bettdecke notwendig. Insgesamt habe ich gut geschlafen, aber ich stimme anderen Bewertungen in Bezug auf die Härte der Matratze zu.
  • Ich noch mehr begeistert, seitdem ich es hier habe. Das Dachzelt MH500 Fresh & Black ist sehr gut verarbeitet und die Zelthaut ist dick und robust

Prime Tech Autodachzelt Wasteland

Prime Tech Softshell-Dachzelte haben seit 2006 zahlreiche zufriedene Kunden und Liebhaber gewonnen. Dank kontinuierlicher Produktverbesserungen und Weiterentwicklungen bieten diese ausgereiften Modelle ein einfaches und schnelles Aufbausystem sowie eine komfortable 6 cm dicke Matratze.

Kundenstimmen zum Prime Tech Autodachzelt 
  • Innerhalb weniger Minuten verwandelt es mein Alltagsfahrzeug in ein gemütliches Wohnmobil, egal ob am Meer, in den Bergen oder im Wald. Der Aufbau ist kinderleicht und die Matratze ist super bequem. Ich kann es nur empfehlen!"
  • Ich bin schon seit vielen Jahren ein Fan der Prime Tech Softshell-Dachzelte. Sie sind robust, gut verarbeitet und bieten eine hohe Qualität. Das Wasteland-Modell hat mich besonders überzeugt. Es ist bis ins kleinste Detail durchdacht und der Aufbau geht blitzschnell. Einfach klasse!"

Weitere beliebte Dachzelte am Markt sind: 

Unser zusätzlicher Tipp für mehr Schlafkomfort im Dachzelt: 

Indem du eine aufblasbare Isomatte unter die Matratze legst, um zusätzliche Weichheit zu schaffen und bei Bedarf Platz zu sparen. Du kannst auch eine oder mehrere Decken oder eine zusätzliche Outdoor Matratze auf die Matratze legen, um sie weicher, kuscheliger und wärmer für kalte Nächte zu machen.

Camper4all Sicherheitshinweis: 

Wie sicher ist man in einem Dachzelt bei Gewitter?
Nein! Denn das Dachzelt bietet keine Faradayschen Käfig an und schützt dich somit nicht bei einem Blitzschlag. Tritt ein Gewitter auf, solltest du dir schnell einen sicheren Platz für die Übernachtung suchen und gegebenenfalls im Auto schlafen. 

Unser Fazit: Lohnt sich der Kauf eines  Dachzelts?

Ein Dachzelt kann für Viel-Camper eine lohnenswerte Investition sein. Es ist praktisch, da Dachzelte kaum an Wert verlieren und wenig Wartung erfordern. Zudem ist der Spritverbrauch nach der Montage nur minimal höher. Der Vorteil eines Dachzelts liegt vor allem in der Unabhängigkeit vom Erdboden. Kein Ungeziefer, keine Unebenheiten oder Schmutz stören den Schlafkomfort. Zudem bleibt das Zelt nach Regenfällen trocken, da kein Wasser ins Zelt läuft, selbst wenn es versehentlich in einer Kuhle aufgestellt wurde. Für diejenigen, die Kosten sparen möchten, gibt es oft gut erhaltene gebrauchte Dachzelte auf dem Markt. Insgesamt bietet ein Dachzelt Flexibilität und Bequemlichkeit für Camping-Enthusiasten, die gerne neue Orte erkunden und die Natur genießen möchten.

So findest du das perfekte Dachzelt für dein Abenteuer

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